2015

ViennaOpen 2015
Festival für Open Design und ein offene Stadt
Pleasure Maximum

Im Zentrum des vierten ViennaOpen Festivals 2015 standen Open Data, Open Design & Architecture, aber auch Otto Neurath und eine visuelle Politik für Smart Citizens. Wie schon Otto Neurath war auch das Festival 2015 auf der Suche nach dem „Pleasure Maximum“ und verhandelte aktuelle Projekte und Kollaborationen aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft und dem Hacktivism sowie der neuen kritischen Theorie.

Das Festival ViennaOpen veranstaltete den ganzen Sommer lang ein Smart Citizen Lab als experimentelle Versuchsanordnung für interessierte BürgerInnen. Eröffnet wurde das ViennaOpen Festival im April 2015 von der Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger, es war als offener Prozess für ein halbes Jahr konzipiert. Im Juni wurde das WikiHouse am Karlsplatz eröffnet und war für drei Monate zugänglich. Im September wurde das Festival mit einer Schau der Ergebnisse und der erarbeiteten Projekte in einer Endpräsentation abgeschlossen.

woman

WikiHouse auf dem ViennaOpen Festival

Der Höhepunkt des Festivals 2105 war der Aufbau eines WikiHouse gegenüber der Technischen Universität am Karlsplatz. Einen ganzen Sommer lang war unser WikiHouse am Karlsplatz das Zentrum des Festivals mit vielen Mitmachgelegenheiten und Aktivitäten rund um die Themen Open Design und offene Architektur, Open Data, Citizen Science und Urban Mining.

Das WikiHouse ist ein offenes Bausystem, das es jedem ermöglicht, sein eigenes Holzhaus zu bauen. Die Pläne für dieses Open-Source-Haus kann sich jeder Interessierte herunterladen, es selbst fabrizieren und frei nutzen.

Das WikiHouse – Zeichen einer neuen Siedlerbewegung?

Frei nutzbare Bausysteme und Pläne sind keine Erfindung der Open-Source-Bewegung, sondern haben eine über 100-jährige Tradition. Schon in der freien Siedlerbewegung um die Jahrhundertwende schlossen sich Siedler in Wien und Europa zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam an Projekten, Häusern und Werkstätten zu arbeiten. Das heutige Prinzip des Teilens – das Sharen von Ressourcen und des DIY (Do-it-yourself) – hat daher eine lange Tradition in progressiven und emanzipatorischen Bewegungen.

Otto Neurath, der Open-Data-Pionier des Roten Wien mit seiner revolutionären Bildstatistik (ISOTYPE), war auch in der wilden Siedlerbewegung vor rund 100 Jahren engagiert. In der Nachkriegszeit des Ersten Weltkrieges wurden rund um Wien wilde Besetzungen von ArbeiterInnen organisiert, um durch Selbstversorgung der drohenden Hungers- und Wohnungsnot zu entgehen. Die heutige Kleingartensiedlung im Rosenthal und die Werkbundsiedlung gehen auf seine Aktivitäten zurück. Wie vor 100 Jahren, als die Siedler offene Baupläne von Architekten kopierten und vervielfältigten, steht heute das WikiHouse allen Interessierten offen, um es zu kopieren, zu verändern und auszubauen.

Dachgleiche WikiHouseVie

Dachgleiche WikiHouseVie

Portrait Heng Zhi

Heng Zhi

Understanding Shanzhai – Imitation und Innovation

Understanding Shanzhai – Imitation und Innovation

Heng Zhi

Wie viel Innovation steckt in der Imitation? Das ist die zentrale Frage, die dem aktuellen Shanzhai Phänomen zugrunde liegt. Shanzhai (山寨) bedeutet ursprünglich im alten Chinesisch „Bergdörfer“, die von Räubern und Banditen fern der zentralen Macht regiert werden.

Mit der Zunahme der gefälschten elektronischen Produkte aus den südchinesischen Kleinfabriken sowie dem damit aufkommenden „Shanzhai Phänomen“ gewinnt der Begriff in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit in der Kreativindustrie und löst zahlreiche Diskussionen in der Kunst – und Designtheorie aus. Anhand von Beispielen aus einer Feldforschung in China werden einerseits historische Kenntnisse über die Begriffe „Kopie“ und „Kreativität“ im Kontext der traditionellen ostasiatischen Philosophie diskutiert, andererseits die Bedeutungen dessen im zeitgenössischen Spannungsfeld von Design und materieller Kultur verhandelt.

Biografie von Heng Zhi

Heng Zhi ist in Peking und der Inneren Mongolei aufgewachsen. Sie studierte Industrial Design in Wien und Mailand. Zwischen 2009 und 2013 unterrichtete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Kontextuelle Gestaltung am Institut für das künstlerische Lehramt der Akademie der bildenden Künste Wien. Seit 2014 ist sie Assistenzprofessorin des Studiengangs Design, Handwerk und materielle Kultur an der New Design University St. Pölten.

Zhi hat zahlreiche Symposien und Ausstellungen in China und Europa konzipiert und moderiert. Ihre künstlerische Arbeit stellte sie u.a. in Wien, Peking, London und Shanghai aus. Im Moment arbeitet sie an einer Doktorarbeit The Emergence of Design: China’s Material Culture in Transition.

Matti Bunzl - neuer Direktor des Wien-Museums

Matti Bunzl und Hadwig Kraeutler

Pleasure Maximum – Otto Neurath – Die Suche nach dem Glück

Pleasure Maximum – Otto Neurath – Die Suche nach dem Glück

Matti Bunzl und Hadwig Kraeutler

Im Gespräch mit Matti Bunzl und Hadwig Kraeutler werden die fünf Dimensionen von Otto Neurath beleuchtet. Wir werden mit dem neuen Wienmuseums Direktors Matias Bunzl und der Museumsvermittelrin Hadwig Kräutler über die Bedeutung von Otto Neurath und Auswirkungen seines Schaffens sprechen. Die Aspekte seiner Suche nach dem Lustmaximums, seiner Arbeit in der Siedlerbewegung bis zum modernen Museum der Zukunft werden seine Methoden und Ansätze gemeinsam erörtert und besprochen.

Biografie von Matti Bunzl und Hadwig Kraeutler

Matti Bunzl, Jahrgang 1971, übernimmt am 1. Oktober 2015 als neuer Direktor des Wien-Museums. Als geborener Wiener hat er viele Wurzeln zu seiner Heimatstadt und war bis letzten Jahres Leiter des Chicago Humanities Festival und unterrichtete an der University of Illinois, Urbana Champaign.

Matti Bunzl möchte das Wien-Museum verstärkt international ausrichten und ein Museum der Gegenwart und Zukunft schaffen. Er möchte mittels Diskussionen und Salons der Frage nachgehen, was es für Wien bedeutet eine „globale Stadt“ zu sein. Das Museum soll ein Labor der Zivilgesellschaft, mit dem Ziel einer intellektuellen Aktivierung der Zivilgesellschaft werden.

Hadwig Kraeutler (Wien/Dornbirn) Jahrgang 1949, arbeitet freischaffend und publiziert zu den Themen Museologie, Kunst und Kunstvermittlung.
Bis 2012 (Pensionierung) im Belvedere in Wien: Aufbau und Leitung der Abteilung Kunstvermittlung und Besucherservice (1992 bis 2001), ab 2002 Beauftragte für museologische und konzeptionelle Fragen und Projekte. Ihre speziellen Forschungsinteressen betreffen die Museumsarbeit von Otto Neurath (Kraeutler 2008) sowie Leben und Wirken der aus Österreich emigrierten Museologin und Erziehungswissenschafterin Alma S. Wittlin (1899-1992).

Spaces (Designed) for Communication

Hadwig Kraeutler

Neurath’s offenes Museum : Ziviles Engagement auf Augenhöhe

Neurath’s offenes Museum : Ziviles Engagement auf Augenhöhe

Hadwig Kraeutler

Aktuelle gesellschaftspolitische und wissenschaftliche Diskurse bestätigen: Museen und Ausstellungen sind ideale Medien für partizipative und befähigende Kommunikation. Otto Neurath, bekannter Philosoph, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter, leitete das Aufsehen erregende Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Wien (1925–1934). Neurath und sein Team sahen Museum/Ausstellung als prädestiniert für beteiligende Wissensvermittlung und Interaktion unterschiedlicher Communities auf Augenhöhe (Wissenschaft, Laien, etc.). Ihre Aufmerksamkeit galt der primär visuell-bestimmten Formulierung offener Diskussions-Settings. So wurden, in systematisch reflektierter Praxis, Sozial- und Wirtschaftsdaten in engagierende, multidimensional strukturierte Lern-, Begegnungs- und Aktionsstrategien umgesetzt. Demokratisch-kommunikative Arbeit mit (u.a.) Museum/Ausstellung bedeutet im Sinne Neuraths: relevante Inhalte interessant und nachvollziehbar zu präsentieren und damit die User – informiert, befähigt und mitverantwortlich – gesamt-gesellschaftlich zu involvieren

Biografie von Hadwig Kraeutler

Hadwig Kraeutler (Wien/Dornbirn), Jahrgang 1949 arbeitet freischaffend und publiziert zu den Themen Museologie, Kunst und Kunstvermittlung. Bis 2012 (Pensionierung) im Belvedere in Wien: Aufbau und Leitung der Abteilung Kunstvermittlung und Besucherservice (1992 bis 2001), ab 2002 Beauftragte für museologische und konzeptionelle Fragen und Projekte. Ihre speziellen Forschungsinteressen betreffen die Museumsarbeit von Otto Neurath (Kraeutler 2008) sowie Leben und Wirken der aus Österreich emigrierten Museologin und Erziehungswissenschafterin Alma S. Wittlin (1899-1992).

Andrea Kessler

Präsentation Frühstücksgespräche Harvestmap

Präsentation Frühstücksgespräche Harvestmap

Andrea Kessler

Gemeinsam mit Pionieren aus Holland erarbeiteten die TeilnehmerInnen des Workshops vom 18. Juni dieses Jahres ein Konzept für eine HarvestMap Austria. Die Ergebnisse und der aktuelle Arbeitsprozess werden am 3 September präsentiert.
Die HarvestMap ist eine MaterialAustauschPlattform, auf der Materialien und Ressourcen zu finden sind, die sich für eine Wiederverwendung anbieten. Diese Objekte mit Geschichte sollen inspirieren, Planungsprozesse und den Einsatz von Materialien im Bereich Architektur und Design zu überdenken. Vorhandene Materialien können neuen Aufgaben zugeschrieben werden, und stehen idealerweise in lokalem und zeitlichem Kontext mit dem künftigen Anwendungsbereich. Die Harvestmap bietet zusätzlich zur Datenbank die nötige Expertise zu Planungsabläufen sowie Umsetzungsmöglichkeiten eines ressourcenschonenden Managements von Gestaltungsaufgaben. Leitung: Team Harvestmap (Susanne Marie Dethlefsen, Elmar Kert, Andrea Kessler, Carola Stabauer)

Biografie von Andrea Kessler

Austrian Fairphoners

Austrian Fairphoners

Fairphone 2: Urban Mining

Fairphone 2: Urban Mining

Austrian Fairphoners

Mit Kollegen von den Fairphoners Austria wird ein Workshop zu Urban Mining und dem aktuellen Fairphone (Model 2) organisiert.
Urban Mining bedeutet die Extration von Materialien aus bereits existierenden Produkten. Das Ziel des Urban Mining ist Gadgets und elektronische Geräte am Ende ihres Lebenszyklus in ihre Einzelteile zu zerlegen, um ihr Inneres zu entdecken. Egal, ob ein Auto, ein Computer oder ein Toaster, unsere Städte sind bis zum Rand gefüllt mit Elektronikschrott. So können wir auch eine Stadt als eine modernes Bergwerk verstehen.

Fairphone startete 2010 als ein Projekt von u.a. der Waag Society in Amsterdam, mit dem Ziel die Produktionsbedingungen in der Smartphone-Industrie zu verbessern. Bald erkannte das Team um Bas van Abel, dass man nur mit einem eigenen Produkt etwas verändern und ein Vorbild für andere Firmen sein könnte. Sie wollten zeigen, dass es möglich ist, ein faires Smartphone zu produzieren. 2013 wurde Fairphone als Soziales Unternehmen gegründet und Anfang 2014 wurde das erste "faire" Modell ausgeliefert. Es wurde viel kritisiert, weil die selbst gesteckten Ziele zu ambitioniert waren und die Industrie noch nicht reif für den offenen Geist des Fairphone Teams war. Mit dem Fairphone 2, das ab Herbst 2015 verfügbar sein wird, will das Unternehmen vieles besser machen; auf dem Weg zu einem 100% fairen Smartphone!

Für den Workshop sind alte, kaputte Handys zum Zerlegen mitzunehmen.

Biografie von Austrian Fairphoners

Von Anfang an förderte Fairphone aktiv seine Community und so kam es im Dezember 2014 zum ersten Fairphone Community Treffen überhaupt, und zwar in Wien (!). Kurz darauf gründeten sich die Austrian Fairphoners.

Smart-Citizen-Manifest

Sandra Frauenberger und Christian Forsterleitner

Smart Cities & Smart Citizen

Smart Cities & Smart Citizen

Sandra Frauenberger und Christian Forsterleitner

Im Jahr 2045 sind österreichische Städte wie Linz oder Wien - mit seinen über 2 Millionen prognostizierten BewohnerInnen - sicherlich eine intelligente Stadt: Neue Technologien und Kommunikationsmittel messen alltägliche Prozesse, lenken Services und vielleicht auch immer mehr die einzelnen BewohnerInnen. Wir, die Smart Citizen, sind aktive BürgerInnen und wollen eine Stadt für alle. Technologischer Fortschritt und bessere Kommunikationsmittel dürfen dann aber nicht nur für eine kleine Minderheit von Nutzen sein, sondern eben allen, die in unserer Stadt leben. In Smart Cities soll jede Bürgerin und jeder Bürger gleiche Chancen und Möglichkeiten haben, am Leben aktiv teilzunehmen und den eigenen Stadtteil und auch Prozesse in der ganzen Stadt aktiv mitzugestalten.

Smarte Cities brauchen auch Smarte Citizen! Das ist die Grundlage des Smart Citizen Manifest, das wir den StadträtInnen aus Wien und Linz gemeinsam erörtern werden.

Biografie von Sandra Frauenberger und Christian Forsterleitner

Sandra Frauenberger 1984 trat Sandra Frauenberger als Angestellte in die Österreichische Länderbank ein, wechselte aber schon bald als Büroleiterin in die Jugendabteilung der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), 1989 wurde sie Jugendreferentin der GPA. 1991–1993 war sie Leiterin des Berufswettbewerbes der kaufmännischen Lehrlinge. 1993 wurde sie GPA-Frauensekretärin, 1999 Leiterin der GPA-Bundesfrauenabteilung. Ab 2004 war sie Mitglied im ÖGB-Bundesvorstand und im GPA-Bundespräsidium. Im Jänner 2007 wurde sie als Nachfolgerin von Sonja Wehsely amtsführende Stadträtin für Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal in Wien.Sandra Frauenberger ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Die Stadt Wien hat sich im letzten Jahr dazu bekannt, eine Smart City zu sein. Wir legen Wert auf die Nutzung der technologischen Möglichkeiten um die Zukunft der Stadt zu gestaltet. Im Zentrum stehen dabei die hohe Lebensqualität der Bevölkerung, die Schonung von Ressourcen und der Nutzen von Innovationen. Das Zusammenleben der unterschiedlichsten Menschen zu gestalten steht dabei im Mittelpunkt. Eine Smart City soll nicht nur eine Stadt für die technologisch avancierten, jungen und reichen BürgerInnen sein - sondern eine Stadt für alle – jede/r soll von einer modernen Stadt profitieren und an Ihr teilhaben können.

Die Wiener Digitale Agenda, als Teil der Smart City Strategie, befasst sich mit den dafür notwendigen modernen Technologien und Prozessen. Die Digitalisierung von Infrastrukturen, Organisationen und Lebenswelten ist daher eine zentrale strategische Aufgabe der Stadt. Die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind zum Nervensystem der „smarten” Stadt geworden.

Christian Forsterleitner ist seit 19. September 2013 in der Linzer Stadtregierung, zuvor war er 10 Jahre Linzer Gemeinderat. Als Finanzreferent spielt der Betriebswirt, der zuletzt in der kaufmännischen Produktionsleitung gearbeitet hat, eine Schlüsselrolle in der Stadtpolitik. Seine Grundüberzeugung ist, dass wirtschaftlich Denken und sozial Handeln kein Widerspruch sind.

Er ist gemeinsam mit Leonhard Dobusch ist er Herrausgeber des Bandes “Freie Netze. Freies Wissen.” das Anfang 2007 im Vorfeld des Europäischen Kulturhauptstadtjahres Linz 2009 erscheinen ist. Ziel war es dabei, die diversen Potentiale digitaler Technologien für freien Zugang zu Wissen auf kommunaler Ebene auszuloten. Gleichzeitig sollte das Linzer Beispiel zu Konkretheit zwingen. Neben verschiedenen Themenbereichen finden sich eine Reihe von Interviews mit ExpertInnen und PraktikerInnen sowie insgesamt 24 Projektvorschläge zur Umsetzung in Linz im Buch.

In der Erweiterung von 2011, dem Buch: Freiheit vor Ort - Handbuch für kommunale Netzpolitik geht es um die ganz allgemein Diskussionen über digitale Freiheit auf lokaler Ebene: Fünf der ursprünglichen Kapitel wurden aktualisiert bzw. teilweise grundlegend überarbeitet und mit drei völlig neu verfassten Kapiteln zu öffentlichem Raum im Netz, dem Web als Kompetenz- und Forschungsfeld und Open Goverment Data, sowie insgesamt elf neuen Interviews ergänzt. Ebenfalls finden sich wieder konkrete Projektvorschläge zur Umsetzung auf kommunaler Ebene im Buch.

Smart Cities & Smart Citizen

ViennaOpen

Präsentation: Smart Citizen Manifest

Präsentation: Smart Citizen Manifest

ViennaOpen

DAS SMART CITIZEN MANIFEST. Wir, die BürgerInnen aller Städte, nehmen die Herausforderungen unserer Grätzel, Dörfer und Städte selber in unsere Hände. Wir kümmern uns um Häuser und Parks, Geschäfte und Schulen, Straßen und Bäume, kurzum unsere eigene Lebenswelt. Aber darüber hinaus kümmern wir uns auch um die Lebensqualität in unseren Städten. Diese besondere Qualität finden wir in zufälligen Begegnungen mit Fremden und dem alltäglichen Austausch mit anderen. Dieser Austausch entsteht durch Euphorie, Begeisterung und durch Lust am Neuen und die Liebe für die Welt. Wir wissen, dass unser Leben mit anderen verbunden ist und alles, was wir machen, einen Einfluss auf unsere Umwelt hat. Wir übernehmen die volle Verantwortung, um diese Welt in einen besseren Ort zu verwandeln.

Wir spielen nicht mehr dieses Spiel und verweigern daher die Rolle des alleinigen Konsumenten, Kunden oder Informanten. Wir wollen wieder Akteure unseres eigenen Lebens werden. Wir wollen über Prozesse, Algorithmen und Systeme, die unsere Welt von heute formen, selbst bestimmen. Wir wollen wissen, wie Entscheidungen gefällt werden, und die Information dahinter kennen. Wir wollen direkten Zugang zu Entscheidungsträgern haben und in die Prozesse von Gesetzgebung und Verwaltung einbezogen werden.

Wir besitzen glücklicherweise alle Mittel, um gehört zu werden und um uns selbst zu organisieren. Wir haben Zugriff auf geeignete Werkzeuge, die uns auf Knopfdruck mit anderen verbinden. Wir wissen, wie wir unsere Umwelt vermessen, wie wir Daten analysieren und darstellen können. Wir wissen aber auch, wie wir daraus die richtigen Schlussfolgerungen ziehen und Maßnahmen ergreifen können. Wir haben unbeschränkten Zugriff auf mächtige Kommunikationsmittel wie Smartphones, Laptops oder Software, die besten Lernmöglichkeiten der Welt. Unsere Inspiration finden wir auch durch verschiedenste Crowdfunding-Projekte wie Kickstarter, respekt.net, Couchsurfing oder vieles andere … Wir haben aber auch Zugriff auf selbst gebaute Labors, die uns helfen, Dinge zu analysieren und unsere Ideen umzusetzen.

Wir sind bereit für diese neue Zeit. Aber unsere Verwaltung und Politik sind es nicht. Mit ihren veralteten Strukturen aus dem 19. Jahrhundert versuchen sie, die Probleme des 21. Jahrhunderts zu lösen. Diese Akteure sind nur ansatzweise auf die brennenden Probleme unserer Zeit vorbereitet und können heute ihre notwendigen Dienstleistungen und Sicherheiten nur eingeschränkt anbieten. Wir sehen, dass der Aufbau von Smart Cities allein mit technologischen Lösungen nur die aktuellen Probleme verstärkt, anstatt sie zu beseitigen. Diese Probleme waren ja von Anfang an die eigentlichen Ursachen der Ungleichheit und sind der Kern des Übels in unseren Städten. So werden die eigentlich wertvollen Ressourcen – die Smart Citizens – übersehen. Eine Smart City kann nur gemeinsam mit ihren Smart Citizen entstehen um zur vollen Entfaltung zu gelangen.

Wir, die Smart Citizens, sind aktive BürgerInnen und wollen eine Stadt für alle. Technologischer Fortschritt und bessere Kommunikationsmittel dürfen nicht nur für eine kleine Minderheit von Nutzen sein, sondern für alle, die in unserer Stadt leben. In Smart Cities sollen alle BürgerInnen gleiche Chancen und Möglichkeiten haben, am Leben aktiv teilzunehmen, um ihren Stadtteil oder ihre Stadt aktiv zu gestalten.

Wir, die Smart Citizens, tragen Verantwortung für Orte, an denen wir leben, arbeiten und lieben bevorzugen den Zugang für alle über dem Eigentum von wenigen bevorzugen die Teilnahme aller über die Macht von Einzelnen wollen freien Zugang und nicht um Erlaubnis bitten müssen wollen wissen, wo man Werkzeuge, Wissen und Unterstützung für eigene Projekte finden kann eignen uns Technologien selbst an und akzeptieren nicht, dass es so ist, wie es scheint helfen Menschen, die mit smarten Technologien ihre Probleme haben stellen Fragen und wieder Fragen, bevor fertige Antworten gegeben werden können beteiligen uns aktiv an der Gestaltung von besseren Lösungen arbeiten agil, erstellen Prototypen möglichst früh, testen schnell und erkennen, wenn man neu anfangen muss werden nicht aufhören, wenn die Hürden zu groß erscheinen teilen unser Wissen unaufhörlich, weil es den wahren Grund für nachhaltigen Austausch darstellt

In der ganzen Welt sind Smart Citizens aktiv. Wir organisieren uns selbst, wir gründen Genossenschaften und Kooperationen, wir teilen Ressourcen und übernehmen die volle Verantwortung. Die Pflege unserer Eltern und die Erziehung von Kindern nehmen wir wieder selbst in die Hand. Wir bauen Pop-up-Stores und Restaurants, erzeugen unsere eigene Energie, pflegen Urban Gardens, bauen temporäre Häuser und schaffen Gemeinschaften des Vertrauens und des Zusammenhalts. Wir helfen Produkten und Services, die uns am Herzen liegen, mit kleinen Kick-Start-Geldbeträgen. Wir lernen, unsere eigenen Dinge selbst zu reparieren oder durch Upcycling neue Gegenstände herzustellen. Wir haben sogar neue virtuelle Währungen geschaffen als Antwort auf eine komplexe und unsichere Welt.

Wir, die Smart Citizens, haben bis jetzt meistens für Verwaltungen und Regierungen gearbeitet, manchmal auch gegen sie, aber selten mit ihnen gemeinsam – mit dem Ergebnis, dass viele gute Initiativen entstanden sind, aber heute nicht mehr existieren. Wir haben sehr viel Energie in kleinste Interventionen gesteckt, die aber wenig bewirkt haben. Wir haben die Vision, dass alle für die Stadt der Zukunft zusammenarbeiten – Bürger und Politik, Wirtschaft und Verwaltung.

Wir sind begeistert von der Vorstellung, dass unsere Ideen, unsere Leidenschaft und unser Wissen, gepaart mit dem Wissen der Politik und Verwaltung – den eigentlichen Experten, wie Dinge implementiert werden müssen, umgesetzt werden, um für alle BürgerInnen zur Verfügung zu stehen. dass Regierungen und Verwaltung die volle Verantwortung für die Teilhabe aller BürgerInnen an den Prozessen der Stadt und des Staates tragen und so einen offenen Dialog ermöglichen und Schritte setzen, um das System radikal anders zu denken.

Wir, die Smart Citizens, machen uns selbst und unsere Gesellschaft fit für das 21. Jahrhundert. Dafür müssen wir Wissen und Mitgestaltung neu definieren. Wir sind unser eigener Souverän – wir müssen die Hoheit über unsere Daten und Handlungen wiedererlangen. Wenn es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen, dann bedarf es vieler Menschen, um eine Gesellschaft zu gestalten. Wir wissen, dass es gemacht werden kann – es wurde bereits gemacht. Und mithilfe der neuen Technologien ist es heute sogar noch einfacher als zuvor. Wir bekennen uns aktiv zum Aufbau von Smart Cities mit Smart Citizens, die ihre Stadt aktiv mitgestalten. Diese neue Art intelligente Stadt ermöglicht die Veränderung, nach der wir uns so sehnen.

Wir sind die Smart Citizens dieser unserer Städte, an denen wir aktiv mitgestalten. Wir arbeiten, leben und lieben für intelligente Städte, die für alle, die in diesen Städten leben, gemacht sind.

Biografie von ViennaOpen

Präsentiert werden die Ergebnisse eines halb jährigen Prozesses. Das Team von ViennaOpen und der Verein Neue Arbeit versuchte innerhalb des Festivals Vienna Open 2015 das Pleasure Maximum zu finden. Das vierte ViennaOpen Festival legte seinen Schwerpunkt auf Open Data, Open Design & Architektur, aber auch auf Otto Neurath und eine visuelle Politik für Smart Citizens. Mit unserem Kooperationspartner der Waag Society aus Amsterdam wurde aus diesem Grund das Smart Citizen Manifest formuliert um eine offene Stadt der Zukunft zu ermöglichen und Smart Cities auch lebenswert für alle BewohnerInnen zu gestalten. Das SMART CITIZEN MANIFEST wurde aus dem englischen Original der WAAG Society übersetzt. (Übersetzung und Erweiterung von: ‘A Manifesto for Smart Citizens’ – An unauthorised companion to Dan Hill’s seminal essay On the smart city; Or, a ‘manifesto’ for smart citizens instead)

Lecture von Jose Duarte

Jose Durarte

DATA AND PUBLIC SPACES: The playful effect of taking data outside

DATA AND PUBLIC SPACES: The playful effect of taking data outside

Jose Durarte

Data visualization is a good way to inform pedestrians about their cities and it could make a huge difference between good and bad citizen decisions. It´s important to explore how can we take relevant information to the city but In most cases, sadly, the answer is the computer.

There is a big opportunity not just in displaying information around the city, using it as a huge canvas, but in install data collecting devices to understand what citizens want, think and dream about their cities. How people interactions change in the city using data interventions? Why is important to change or at least amplify the way we tell data stories and how the data experience is maximized when it is displaying in an unusual spaces?

Today, the visualization discipline has made a huge emphasis in computer. Software development, a lot of numbers and complex programming are immediately associated to data visualization. But it could affect negatively the discipline. Often visualization specialists forget It´s not about making information visualization, It´s about make information visible. It seems to be a complicated discipline but it is because they centered the speech in the machine instead of the information itself. Visualization experts somethimes forget the heart of visualization: make ideas clear, clarify concepts and change minds. To make a great visualization you don´t need a computer, you just need your head and your hands.

Analog representations and urban data interventions becomes a mediation instead a simple instrument. It generates an experience between observer and information. Statistics aren´t something you can touch, turning them into abstract physical shapes can help to understand data and more important, have a new and relevant experience with it. 

Biografie von Jose Durarte

Jose Duarte is a Colombian information designer, magister in communication and visual storyteller.

Unlike most of the infographics we see today, his data visualizations aren´t high-quality computer-aided; they´re handmade using simple items like balloons, tape and ruber balls. Using ordinary materials he has experimented with various visualization techniques from area charts to bubble graphs and ven diagrams in diverse scenarios as business, art, street interventions and even astronomy.

Now, he is exploring simple ways to visualize information quickly and easily and his work – particularly the handmade visualization toolkit and the #easydataclip project – has inspired and encouraged people to approximate to data visualization for the very first time.

His work has been published by Gestalten´s book Visual Storytelling and Promopress´s Infographics: designing and visualizing data and has appeared in world wide specialized magazines and blogs as Owni, Marie Claire, infoaesthetics, brainpickings and Co.Design among others.

He has made infoviz conferences and workshops in Colombia, Mexico, USA, Germany, Austria, Italy, Netherlands, Belgium and Slovakia among others.

Buchpräsentation

Magdalena Reiter und Georg Russegger

Buchpräsentation: Das ABC der Offenheit

Buchpräsentation: Das ABC der Offenheit

Magdalena Reiter und Georg Russegger

Was heißt eigentlich offen? Und was bringt mir diese Offenheit? Wie kann ich mit ihr arbeiten? Was sind die ersten Schritte? Und an wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe zu Offenheit in meinem Themengebiet brauche? Diese Fragen beantwortet das ABC der Offenheit in der nötigen Kürze und mit zahlreichen anschaulichen Beispielen.

Ein adäquater Umgang mit Offenheit gehört im digitalen Raum zu den wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre. Community-Projekte wie die Wikipedia haben das früh erkannt und unter Beweis gestellt. Mittlerweile rückt der Anspruch an Offenheit immer mehr ins Bewusstsein der Gesellschaft und somit auch in unseren privaten und beruflichen Alltag. Um Einsteiger_innen den nötigen Überblick zu geben, vermittelt das ABC der Offenheit erste Schritte, erklärt relevante Einsatzgebiete und Begriffe und listet Anlaufstellen in Österreich auf.

Das Booklet ist dazu in drei Teile gegliedert: Das A widmet sich der allgemeinen Einleitung ins Thema. Das B zeigt tiefere Einblicke in Teilbereiche rund um offenes Wissen & Wissenschaft, Daten & Innovation, Kunst & Kultur und Regierung & Verwaltung. Das C stellt als Abschluss ein Glossar der wichtigsten Begriffe dar.

Bereitsgestellt wurde das Wissen von einem Team aus Expert_innen rund um die Open Knowledge Austria, die Wikimedia Österreich, die OPEN COMMONS LINZ, den AK Vorrat und das Austrian Institute of Technology, die sich bei unserem Workshop Offenheit als Praxis 2014 zusammengefunden haben. Alle Texte wurden von ihnen kooperativ erstellt und sind selbst offen. Das heißt, sie dürfen kopiert, modifiziert und weiterverwendet werden (veröffentlicht unter den Bedingungen der CC BY-SA 3.0 AT).

Das Booklet ist im September 2015 sowohl als gedruckte Ausgabe erschienen, als auch als Onlineversion verfügbar.

Biografie von Magdalena Reiter und Georg Russegger

Ein herzlicher Dank geht an alle Expert_innen, die die Texte in Zusammenarbeit geschrieben und die Veröffentlichung ermöglicht haben: Michael Bauer, Claudia Garád, Karl-Heinz Leitner, Thomas Lohninger, Brigitte Lutz, Bernhard Haslhofer, Stefan Pawel, Sylvia Petrovic-Meyer, Magdalena Reiter, Georg Russegger und Michela Vignoli.

Herausgegeben vom Verlag Neue Arbeit

Redaktion: Michael Bauer, Claudia Garad, Karl-Heinz Leitner, Thomas Lohninger, Brigitte Lutz, Bernhard Haslhofer, Stefan Pawel, Sylvia Petrovic-Meyer, Magdalena Reiter, Georg Russegger, Michela Vignoli

Das Booklet ist in Zusammenarbeit mit der Vienna Open, der Open Knowledge Austria, der Wikimedia Österreich und der OPEN COMMONS LINZ entstanden und wurde durch Mittel der OPEN COMMONS LINZ, des Kulturamtes der Stadt Wien MA7 und des Vereins Stadtimpuls gefördert.

Andreas Siekmann, 2005–2008, image with kind permission by the artist

Technopolitics Salon/ Armin Medosch, Alice Creischer, Andreas Siekmann und Marcell Mars

#AccumulatePleasureMax – Neurath im Informationszeitalter

#AccumulatePleasureMax – Neurath im Informationszeitalter

Technopolitics Salon/ Armin Medosch, Alice Creischer, Andreas Siekmann und Marcell Mars

Dieser Technopolitics Salon unter dem Titel #AccumulatePleasureMax - Neurath im Informationszeitalter geht der Frage nach, wie sich nicht nur die Isotype – die bildstatistische Methode entwickelt von Otto Neurath, Marie Reidemeister und Gerd Arntz – sondern auch Neuraths gesellschaftspolitische Ansätze ins Informationszeitalter übertragen lassen. Neurath vertrat eine Werttheorie, die sich fundamental von der kapitalistischen Idee des Tauschwerts unterschied und im Zeichen der Commons-Debatte wieder große Aktualität gewinnt. Der Hashtag #AccumulatePleasureMax verweist einerseits auf Neuraths Ideen über die Maximierung des Gemeinwohls, andererseits darauf, dass auch oder gerade im Neoliberalismus Maximalforderungen nicht aufgegeben werden und die Akkumulation des Glücks die höchste Priorität genießen sollte.

18.00 Uhr: Workshop zum Thema
„Tracing Information Society.“
20.00 Uhr Vorträge und Panel-Diskussion:

A) Politische Konstruktivisten,
Alice Creischer und Andreas Siekmann
B) Public Library,
Marcell Mars, Mama, Zagreb
Moderation, Armin Medosch

ab 22.00 Uhr werden die ersten Zwischenergebnisse des Projekts „Tracing Information Society“ präsentiert, danach "Reggae Rockers" - jamaikanische 7-Inch Vinyl - und Getränke.

Tracing Information Society
ist die erste öffentliche Präsentation eines work-in-progress der Arbeitsgruppe Technopolitics, die gemeinsam eine Timeline erstellt, welche die Entwicklungslinien der Entstehung des Informationszeitalters nachzeichnet. Der Technopolitics Arbeitskreis versteht die Timeline als Medium, um komplexe historische Zusammenhänge visuell zu thematisieren. Die Timeline wird als „artistic device“ benutzt, um auf verschiedene Genealogien der Informationsgesellschaft aufmerksam zu machen.

Hintergrundinformation

A) Politische Konstruktivisten, Alice Creischer und Andreas Siekmann zeigen ein Beispiel ihrer gemeinsamen Arbeit mit der Ikonographischen Methode der Wiener Bildstatistik von Otto Neurath. Sie werden aber auch auf den Anteil des Künstlers Gerd Arntz an dieser Methode eingehen und auf dessen Eingebundensein in den damals sehr einflußreichen anarchosyndikalen Kontext der Kölner Progressiven. Gemeinsam arbeiten sie am Projekt zur Aktualisierung des Atlasses zur Gesellschaft und Wirtschaft von Arntz und Neurath, 1930 und an dem Projekt In the Stomach of the Predators zur Monopolisierung von Saatgut (2012).

B) Public Library, vorgestellt von Marcell Mars. Public Library ist eine Synergie aus zwei Anstrengungen. Erstens, tritt es für die Institution der öffentlichen Bibliothek und deren Prinzip des universalen Zugangs zu Wissen ein. Zweitens, betreibt es die Entwicklung verteilter Internetstrukturen für Amateur-Bibliothekare. Public Library wurde gegründet 2012 um soziotechnische Infrastrukturen zu entwickeln und der Diskussion um den universalen Zugang zu Wissen als historischem Argument wieder mehr Schwungkraft zu verleihen.

Biografie von Technopolitics Salon/ Armin Medosch, Alice Creischer, Andreas Siekmann und Marcell Mars

Alice Creischer und Andreas Siekmann haben in Düsseldorf an der Kunstakademie studiert. Sie sind Künstler, kuratieren, und publizieren in Texte zur Kunst und Springerin. Sie leben in Berlin. Andreas Siekmann arbeitet mit dieser Methode schon sehr lange in vielen Projekten, wie z.B. die Darstellung der Privatisierung der Wirtschaft der DDR in der Treuhandanstalt (2009), die Ökonomisierung der Städte in Skulpturprojekte Münster oder die Thinktanks (2012. Kunsthaus Bregenz). Es geht dabei immer um die Darstellbarkeit der gegenwärtigen politischen und ökonomischen Macht. Er arbeitet zusammen mit Alice Creischer am Projekt zur Aktualisierung des Atlasses zur Gesellschaft und Wirtschaft von Arntz und Neurath, 1930, und an dem Projekt In the Stomach of the Predators zur Monopolisierung von Saatgut (2012).

Nenad Romić, besser bekannt als Marcell Mars, ist einer der Mitbegründer von Multimedia Institute - mi2 (1999) und club mama in Zagreb (2000). Marcell begann das Projekt “Ruling Class Studies” an der Jan van Eyck (2011-12), und weiter geführt an der Akademie Schloss Solitude (2013) und, seit 2015, ist er PhD-Student an der Leuphana University im DCRL (Digital Cultures Research Lab). “Ruling Class Studies” erforscht Corporate state-of-the-art digitale Innovation, Adaptation, und Geheimdienstarbeit.

Armin Medosch ist Professor für Theorie und Geschichte der Kunst und Medien an der Fakultät für Medien und Kommunikation, Singidunum University, Belgrad. Er ist Künstler, Kurator und Autor an der Schnittstelle Kunst, Medien, Theorie und Gesellschaft. Als Kurator verwirklichte er Ausstellungen wie Waves (Riga, 2006; Dortmund, 2008); und Fields (Riga Culture Capital 2014). Er ist Initiator der Technopolitics Arbeitsgruppe in Wien und Herausgeber der Webplatform thenextlayer.org. Sein Buch unter dem Arbeitstitel “New Tendencies – Art at the Threshold of the Information Revolution” soll im April 2016 bei MIT Press erscheinen. Web: http://www.thenextlayer.org/

Technopolitics bezeichnet den Versuch, einen theoretischen Rahmen zu entwickeln, der es ermöglicht, komplexe und vielschichtige historische Entwicklungen in ihrem Zusammenwirken zu verstehen. Zunächst, seit 2009, gemeinsam entwickelt von Brian Holmes und Armin Medosch, so existiert seit 2011 eine Arbeitsgruppe Technopolitics in Wien. Zu deren Kern zählen neben Medosch Sylvia Eckermann, Gerald Nestler, Felix Stalder, Axel Stockburger, und Ina Zwerger. Gemeinsame Auftritte von Technopolitics umfassten u.a. Coded Cultures 2011 und Vienna Open 2014.

Technopolitics Salon

#AccumulatePleasureMax – Tracing Information Society

#AccumulatePleasureMax – Tracing Information Society

Technopolitics Salon

Präsentation der ersten Zwischenergebnisse des Projekts „Tracing Information Society“. Im Anschluss Party mit "Reggae Rockers" -
jamaikanische 7-Inch Vinyl - und Getränke

Tracing Information Society
ist die erste öffentliche Präsentation eines work-in-progress der Arbeitsgruppe Technopolitics, die gemeinsam eine Timeline erstellt, welche die Entwicklungslinien der Entstehung des Informationszeitalters nachzeichnet. Der Technopolitics Arbeitskreis versteht die Timeline als Medium, um komplexe historische Zusammenhänge visuell zu thematisieren. Die Timeline wird als „artistic device“ benutzt, um auf verschiedene Genealogien der Informationsgesellschaft aufmerksam zu machen.

Biografie von Technopolitics Salon

Technopolitics bezeichnet den Versuch, einen theoretischen Rahmen zu entwickeln, der es ermöglicht, komplexe und vielschichtige historische Entwicklungen in ihrem Zusammenwirken zu verstehen. Zunächst, seit 2009, gemeinsam entwickelt von Brian Holmes und Armin Medosch, so existiert seit 2011 eine Arbeitsgruppe Technopolitics in Wien. Zu deren Kern zählen neben Medosch Sylvia Eckermann, Gerald Nestler, Felix Stalder, Axel Stockburger, und Ina Zwerger. Gemeinsame Auftritte von Technopolitics umfassten u.a. Coded Cultures 2011 und Vienna Open 2014.

Grafik Emanuel Jesse

Andrew Nash, Thomas Thurner, Andrea Kessler, Michael Eisenriegler , Georg Russegger, Martin Mühl, Emanuel Jesse, Pieter van Boheemen, Stefan Tacha , Franz Piffl, Magdalena Reiter, Patrick Wolowicz, Gerin Trautenberger, Meral Akin-Hecke, Sonja Fischbauer, Arno Aumayr

Eröffnung Part1 – Open Data und Smart Citizen

Eröffnung Part1 – Open Data und Smart Citizen

Andrew Nash, Thomas Thurner, Andrea Kessler, Michael Eisenriegler , Georg Russegger, Martin Mühl, Emanuel Jesse, Pieter van Boheemen, Stefan Tacha , Franz Piffl, Magdalena Reiter, Patrick Wolowicz, Gerin Trautenberger, Meral Akin-Hecke, Sonja Fischbauer, Arno Aumayr

Eröffnung des Festivals mit einer Übersicht über wichtige OpenData und OpenDesign Projekte aus Wien und Europa. Rund 10 Projekte werden im PechaKucha-Format vorgestellt. Die Waag Society aus Amsterdam, ein wichtiger Kooperationsparter des ViennaOpen Festivals stellt ihr Smart Citizen Lab und Aktivitäten rund um ihr Wetlab vor.


SMART CITIZEN LAB
http://viennaopen.net/events/1231/ Thomas Thurner - "Vienna Citizen Sensor Project"

PechaKucha Night Vienna Citizen Sensors Thomas Thurner from neuearbeit on Vimeo.

Emanuel Jesse - "Heartbeat"

PechaKucha Night Emanuel Jesse from neuearbeit on Vimeo.

Pieter van Boheemen - "WAAG Smart Citizen Lab Amsterdam"

ViennaOPEN 2015 PechaKucha Night Pieter van Bohemeen from neuearbeit on Vimeo.

Georg Russegger - "Smart Citizen/Citizen Science"

PechaKucha Night Georg Russegger from neuearbeit on Vimeo.

Andrew Nash - "Participation with Pleasure in a Smart City"

PechaKucha Night Andrew Nash from neuearbeit on Vimeo.

Gerin Trautenberger - "Pleasure Maximum"

PechaKucha Night Pleasure Maximum Gerin Trautenberger from neuearbeit on Vimeo.

Martin Mühl - twenty.twenty

PechaKucha Night Martin Mühl from neuearbeit on Vimeo.


OPEN DATA
Andrea Kessler - "Vienna Harvest Map"

PechaKucha Night Andrea Kessler from neuearbeit on Vimeo.

Michael Eisenriegler - "Meine Abgeordneten"

PechaKucha Night Michael Eisenriegler from neuearbeit on Vimeo.

Stefan Tacha - "Diversity Index Wien"

PechaKucha Night Stefan Tacha, Elisabeth Esterbauer, Thomas Thurner from neuearbeit on Vimeo.

Patrick Wolowicz - "Wann/Fahrplan App"

PechaKucha Night Patrick Wolowicz from neuearbeit on Vimeo.

Meral Akin-Hecke - "EU Codeweek"

PechaKucha Night Meral Akin-Hecke from neuearbeit on Vimeo.

Sonja Fischbauer - "Open Knowledge Foundation"

PechaKucha Night Sonja Fischbauer from neuearbeit on Vimeo.


OPEN DESIGN
Franz Piffl - "WikiHouse"

PechaKucha Night Franz Piffl from neuearbeit on Vimeo.

Arno Aumayr - "Maker Austria"

PechaKucha Night Arno Aumayr from neuearbeit on Vimeo.

Magdalena Reiter - "Partizipative Kunst"

PechaKucha Night Magdalena Reiter from neuearbeit on Vimeo.

Biografie von Andrew Nash, Thomas Thurner, Andrea Kessler, Michael Eisenriegler , Georg Russegger, Martin Mühl, Emanuel Jesse, Pieter van Boheemen, Stefan Tacha , Franz Piffl, Magdalena Reiter, Patrick Wolowicz, Gerin Trautenberger, Meral Akin-Hecke, Sonja Fischbauer, Arno Aumayr

Gerin Trautenberger

Pleasure Maximum

Pleasure Maximum

Gerin Trautenberger

Gerin Trautenberger stellt das Programm des vierten ViennaOpen Festival vor, mit seinen Schwerpunkt Open Data, Open Design & Architektur, aber auch auf Otto Neurath und eine visuelle Politik für Smart Citizens. Wie schon Otto Neurath ist auch das heurige Festival auf der Suche nach dem „Pleasure Maximum“ und verhandelt aktuelle Projekte und Kollaborationen aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft und dem Hacktivism sowie der neuen kritischen Theorie. Dabei versucht ViennaOpen eine offene Stadt für alle und damit verbunden das Smart Citizen Lab als Labor und experimentelle Versuchsanordnung für interessierte BürgerInnen zu etablieren.

Biografie von Gerin Trautenberger

Gerin Trautenberger ist der Leiter des ViennaOPEN Festivals und arbeitet seit 1992 als Art und Creative Direktor für unterschiedliche Firmen in Europa und USA. 2005 gründete er die MICROGIANTS Industrial Design GmbH für Produkt und Service Design und ist auf Designmanagement und Beratung spezialisiert. Von 2011 bis 2013 war er Mitglied der European Design Innovation Initiative, um die Europäische Kommission in Fragen der Innovation und Designpolitik zu beraten. Seit 2013 ist er Vorsitzender der Creativ Wirtschaft Austria in der WKÖ.

Thomas Thurner

Vienna Citizen Sensor Project

Vienna Citizen Sensor Project

Thomas Thurner

"Open Data sind auch jene Daten, die wir als Bürger und Bürgerinnen der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Oft werden durch private Sensoren jene Daten erhoben, die sonst nicht als Open Data verfügbar sind: Umweltdaten aus dem eignen Grätzel, Verkehrsaufkommen oder Lärm der Kreuzung nebenan, das Mikroklima im Häuserblock, usw. Wir bauen solche Sensoren und bringen sie ans Netz. Ziel ist es ein möglichst einfaches Kit zu entwickeln, dass Citizen Data Scientist in Zukunft zur Verfügung gestellt werden kann."

Biografie von Thomas Thurner

Thomas Thurner ist Radiopionier und Gründer des Bürger/innenradios Orange 94.0. Gründer der Audioplattform StreamOnTheFly, die österreichs erste Podcastingplattform bereitstellte. Management des Innovationslabors net.culture.lab, Mitarbeit bei Creative Commons Österreich, Aufsichtsrat in der Open Source Genossenschaft OSAlliance und Mitarbeiter der Semantic Web Company. Mitglied des Buckminster Fuller Instituts Österreich, Geschäftsführer des Quartier für Digitale KulturMotiv: Die Herstellung von Informationsfreiheit und gleichberechtigter Datennutzung ist eine Frage von Technik, Kultur und Politik. Open Data ist eines der wesentlichen Entwicklungen einer gleichberechtigten Media Literacy. Diese Entwicklung bedarf interdisziplinärer Aufmerksamkeit und Förderung.

social: @polytext, XING,
E-Mail: t.thurner at schoolofdata.at

Emanuel Jesse

HeartBeat

HeartBeat

Emanuel Jesse

Ein Gefühl der Nähe zwischen Personen soll geschaffen werden, eine Minimierung von Distanzen wenn der physiche Kontakt nicht möglich ist. Das Bedürfnis der non verbalen, non visuellen Kommunikation via Internet wurde bis jetzt noch nicht angeboten, das Projekt heartbeat versucht hier zu helfen. 

Synchronisation von Herzschlägen zur Überwindung von großen Distanzen um gefühlte Nähe zu erzeugen. Ein schöner Aspekt bei dem Projekt ist, dass der Herzschlag über jegliche Grenzen und Vorurteile erhaben ist. Es ist ein zum Teil autarker Muskel in dem man auch etwas grundlegend Positves sehen kann. Die technische Entwicklung der letzten Jahre hat die Idee auch erst technisch realisierbar gemacht.

Biografie von Emanuel Jesse

1981 auf dem Planeten Erde angekommen.
 Seit 1997 Zeichnungen - Wandbilder in ganz Europa auf verschiedensten Untergründen und Objekten. 

Geboren in Bayern Deutschland, lebt in Wien und verbringt seine Zeit mit Reisen wenn er nicht gerade malt oder im Bereich Graphik Design arbeitet.
La beaute est dans la rue.

Akademische Studien:
 University of applied architecture (Regensburg / Germany),
Politecnico de Milano - Graphik Design (Mailand / Italien)
Klasse für Graphik Design Prof. Kartak - Universität für angewandte Kunst Wien (Wien / Österreich) - Diplom Abschluss 2013. 

Pieter van Boheemen

Smart Citizen Lab
 Amsterdam, WAAG Society

Smart Citizen Lab
 Amsterdam, WAAG Society

Pieter van Boheemen

When is the best time to take a swim in the canals? Which route is the healthiest to take to work? And what’s the real level of noise pollution in your neighbourhood?. These are all examples of questions that could be answered in a Smart Citizens Lab. With smartphones, smart watches, and wristbands, it’s becoming increasingly simple to collect the data around us.

This is why Waag Society and partners have established the Amsterdam Smart Citizens Lab. It empowers citizens to crowd source and share data about their environment, with the broad aim to enhance the quality of their lives. Therefore, we embrace the notion of the Smart Citizens, who use open technology as a means to build and share engagement, knowledge and trust. Apart from helping citizens to measure and share, the lab empowers citizens to interpret and visualize the data and most likely will come up with innovative solutions that can scale across Europe and possibly beyond.

Biografie von Pieter van Boheemen

Waag Society is an independent media lab, exploring the cross overs between Art, Science and Technology.

In it's Open Wetlab Pieter van Boheemen develops projects, conducts research and workshops intertwining biotechnology, open source innovation and arts.

As founder of the Dutch DIY Bio community in 2012, he started a group of grassroots biologists. Now he has expended his scope to include all sciences and is one of the founders of the Amsterdam Smart Citizen Lab.

Georg Russegger

Smart Citizen / Citizen Science

Smart Citizen / Citizen Science

Georg Russegger

Es drängt sich die Frage auf ob kluge Städte dumme Bürger erzeugen? Doch dies wäre ein zu simpler Umkehrschluss. Die Dimensionen des komplexen Problems von “Smartifizierungen” haben viel mit dem missverständlichen Begriff selbst zu tun. Sogar das Wörterbuch kann hier keine eindeutige Abhilfe schaffen: intelligent, klug, tüchtig, schlau, geistreich, schlagfertig, aufgeweckt, geschickt, gewandt, gewitzt, elegant, findig …

Biografie von Georg Russegger

Georg Russegger ist Kurator des ViennaOpen Festivals. Im Vizerektorat Kunst | Forschung der Akademie der bildenden Künste und im Wissentstransferzentrum Ost ist er als Projektleiter tätig.

Im Bereich “Artistic Entrepreneurship” arbeitet er mit ELIA (European League of Institutes of the Arts). Vortrags- und Lehrtätigkeit an Universitäten und Institutionen. Promovierte im Bereich Medien- und Kommunikationstheorie.

Franz Piffl

WIKIHOUSE

WIKIHOUSE

Franz Piffl

Franz Piffl präsentiert den Stand des Projektes WikiHouse für das ViennaOpen Festival 2015.

Biografie von Franz Piffl

Arbeitet als kreativer Allrounder mit Fokus auf Entwicklung in der Produktgestaltung.

Liebt grobe Arbeitsmodelle und CNC gesteuerte Maschinen. Fühlt sich in Werkstätten sowohl an hochpolierten Besprechungstischen in Innovations-meetings gut aufgehoben.

Schöpft seine kreativen Energien im befahren von Steilrinnen mit Skiern und Mountainbike oder beim Bälle jagen im Sandfeld. Pendelt seit 3 Jahren privat als auch beruflich zwischen Innsbruck, Krems, Wien und Graz hin und her. Zur Erholung braucht er Isomatte, Lagerfeuer in möglichst unberührter Wildnis.

Arno Aumayr

Maker Austria

Maker Austria

Arno Aumayr

Der Verein Maker Austria lehnt sich an dem Grundgedanken der offenen Werkstätten oder FabLab´s (kurz für „fabrication laboratory“) an. Darin sollen Geräte einer herkömmlichen Werkstätte sowie moderne Produktionstechnik jedem zugänglich gemacht werden um so die Umsetzung innovativer Ideen und Projekte zu ermöglichen.

Biografie von Arno Aumayr

Arno Aumayr, geborener Oberösterreicher, gelernter Elektromechaniker und Maschinenbauer, Quereinsteiger in die IT gründete im Jahr 2000 sein eigenes Unternehmen im Bereich Internet-Application-Development mit 14 Mitarbeitern.

2013 verlässt er nach 23 Jahren IT im Großkundensegment seine Komfortzone und gründet den Verein Maker Austria mit dem zugehörigen MakerSpace in Wien.

Die Grundidee der allgemeinen Maker Bewegung erweiterte er um soziale und psychologische Aspekte welche den MakerSpace zu einer einzigartigen Institution in Wien macht.

Magdalena Reiter

Partizipative Kunst

Partizipative Kunst

Magdalena Reiter

In Zusammenarbeiten mit anderen Künstler_innen arbeitet Reiter in unterschiedlichen Kontexten im Bereich temporärer und partizipativer Architekturen, vor allem mit der Architektur- und Kunstgruppe collective ika.

Biografie von Magdalena Reiter

Magdalena Reiter arbeitet als selbständige Designerin an der Schnittstelle zu Kunst und Architektur.

Ihr besonderes Interesse gilt Open Design und kollaborativem Arbeiten. Zu diesen Themen ist sie für unterschiedliche Initiativen tätig, die sich für kreative, digitale Gemeingüter einsetzen, u. a. die CREATIVE REGION Linz & Upper Austria, die OPEN COMMONS LINZ, die Open Knowledge Foundation Austria und seit diesem Jahr die Vienna Open.

Andrea Kessler

Vienna Harvest Map

Vienna Harvest Map

Andrea Kessler

HarvestMap ist eine „map for scrap“, eine Material-Austausch-Plattform für Wien und in weiterer Folge für Österreich. Ziel der Etablierung dieser Plattform ist die Erweiterung des Kreislaufes von Baumaterial mit Hilfe einer Datenbank von wieder verwendbarem Material. Diese „Ernte“ kann branchenübergreifend eine Grundlage für soziale, ökologische sowie ökonomische Prozesse ermöglichen.

„Suchende und Gebende“ treten über das Netzwerk möglichst direkt, lokal und zeitlich optimal miteinander in Verbindung, um das Abfallprodukt des einen als Ausgangsmaterial für jemand anderen zur Nutzung zu ermöglichen: Sei es, dass durch Abbruch, Sanierung oder Umbau eines Gebäudes Möbel und Baumaterialien anfallen, durch anfallendes Restmaterial in der Produktion oder durch den Abbau einer Ausstellung im Museumsbetrieb gutes Material entsorgt werden soll.

Biografie von Andrea Kessler

geboren 1977 in Linz, selbständig tätig im Bereich Architektur und (Stadtraum)Gestaltung. Studium der Architektur und digitalen Kunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien.

Auslandsaufenthalte im Rahmen von Artist in Residencies, Workshops oder Vorträgen in Warschau, DenHaag, Zilina, Istanbul, Thailand und New York.

Martin Mühl

twenty.twenty

twenty.twenty

Martin Mühl

Seit 2010 werden bei twentytwenty die Wechselwirkungen zwischen Technologie und Gesellschaft diskutiert. Am Beginn stand die Idee von A1 und The Gap, einen Blick in die mittelferne Zukunft zu wagen; konkret ins Jahr 2020. Der Ansatz war und ist, sich nicht im Sinne von Trend- oder Zukunftsforschern mit Visionen zu beschäftigen, sondern anhand ganz konkreter aktueller Entwicklungen darüber zu sprechen, wie sich diese Themen künftig entwickeln und vor allem darüber, wie diese Entwicklungen im Sinne der Menschen ausfallen können.

Biografie von Martin Mühl

In Wien geboren, abgebrochenes Studium in Publizistik und Deutsch. Abgeschlossenes Kolleg auf der Graphischen.

Schreibt seit 1999 bei The Gap, ist seit 2005 bei Monopol angestellt und seit 2012 Geschäftsführer von Monopol und seit 2014 der Monopol-Tochter Biorama.

Inhaltliche Interessen zwischen Popkultur (Musik, Film, Games) und Technik, Medien, Kreativwirtschaft und Start-Ups. Kümmert sich heute im Unternehmen neben der Geschäftsführung in erster Linie um Agentur-Kunden und Projekte.  

Michael Eisenriegler

Meine Abgeordneten

Meine Abgeordneten

Michael Eisenriegler

„Meine Abgeordneten“ ist eine öffentliche Transparenzdatenbank für Österreichs Politikerinnen und Politiker. Sie wurde 2011 vom Verein Respekt.net gegründet und wird in dessen Auftrag von der MediaClan G.m.b.H. weiterentwickelt, betrieben und redaktionell betreut.

Die Plattform umfasst derzeit 405 Personen, darunter die Mitglieder der Bundesregierung, die Abgeordneten zum Nationalrat, die Mitglieder des Europäischen Parlaments und des Bundesrates sowie die Abgeordneten zum Wiener Landtag.

Biografie von Michael Eisenriegler

Michael Eisenriegler, Jahrgang 1964, studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Politikwissenschaft und beschäftigt sich seit 1990 mit den Möglichkeiten, die die Netze als zwischenmenschliche Kommunikationsmittel bieten.

Er ist Mitbegründer und Geschäftsführer der MediaClan GmbH und der GenSoup GmbH. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Erarbeitung von integrierten Kommunikationsstrategien und in der Konzeption und Beratung von Social Media Projekten sowie in Online-Genealogie. Nebenberuflich ist er als Univ.-Lektor für Online-Journalismus am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien tätig.

Michael Eisenriegler ist Konzeptionist und Projektleiter von "Meine Abgeordneten" und derzeit hauptsächlich für das neue Startup "GenSoup" tätig, das eine mitteleuropäische Plattform für Online-Genealogie entwickelt.

Patrick Wolowicz

Wann Fahrplan App

Wann Fahrplan App

Patrick Wolowicz

Jeder, der mit den "Öffis" unterwegs ist, braucht sie: Die Daten der öffentlichen Verkehrsmittel. Ob jemand wissen möchte, wann der nächste Bus kommt oder die Route zum Westbahnhof berechnen will: ohne Daten der öffentlichen Verkehrsmittel geht es nicht. Dank Apps wie "Qando" und "Scotty" können Nutzer auf diese Daten bequem via Smartphone zugreifen. Vor Open Data bei den Wiener Linien waren Nutzer allerdings auf diese beiden Apps beschränkt. Open Data hingegen erlaubt es nun auch externen Entwicklern, die Daten auf andere Weise darzustellen und für andere Zwecke zu verwenden.

Dank Open Data besteht beispielsweise die Möglichkeit, in Wien seine Abfahrtszeiten zu sehen, ohne sein Smartphone entsperren zu müssen ("Wann Today"), die Kosten und die Reisezeit von öffentlichen Verkehrsmitteln mit Car2Go und mit Taxis zu vergleichen ("Allryder") oder eine Wohnung zu finden, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist ("ZoomSquare"). Wer ein BlackBerry oder Windows Phone besitzt, kann, dank Open Data, auch ein natives App statt einer Website verwenden.

Biografie von Patrick Wolowicz

Patrick Wolowicz ist selbstständiger iOS Entwickler. Zusammen mit Robert Harm gründete er die Offene Öffis initiative um Open Data bei den österreichischen öffentlichen Verkehrsmitteln zu fördern.

Seine Apps haben wurden unter anderem bei Apps4Austria und beim Seamless Cities App Developer Camp ausgezeichnet und sind über 1 Millionen mal heruntergeladen worden.  Sein aktuellstes App für die öffentlichen Verkehrsmittel heisst "Wann Today".

Meral Akin Hecke

Werde Digital

Werde Digital

Meral Akin Hecke

Meral Akin-Hecke ist Österreichs erste Botschafterin für digitale Medienkompetenz und Initiatorin von WerdeDigital. Als Leiterin ist sie jetzt um die erfolgreiche Umsetzung und den Fortschritt bemüht, als Projektleiterin, als Teammember und dort wo Not an frau ist.

Biografie von Meral Akin Hecke

Mag. Meral Akin-Hecke wurde im Juni 2013 vom österreichischen Bundeskanzleramt zum “Digital Champion Austria” bestellt – eine Initiative der EU Kommissarin für die Digitale Agenda, Neelie Kroes. Ihre Aufgabe ist es möglichst vielen ÖsterreicherInnen den Weg ins Netz zu ebnen und sie beim Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen.

Im Jahr 2007 gründete sie die Initiative Digitalks – das österreichische Netzwerk für digitale Medien, um EndanwenderInnen und Firmen über neue digitale Technologien, Social Media und mobiles Arbeiten aufzuklären und zu informieren.

Im Executive Board der Open Knowledge Foundation Austria unterstützt sie den Open Knowledge Gedanken. Zuvor war die Wirtschaftsinformatikerin als Anwendungsberaterin und Projektleiterin bei SAP Österreich und ORF tätig.

Sonja Fischbauer

Open Knowledge Foundation

Open Knowledge Foundation

Sonja Fischbauer

Die Open Knowledge Austria setzt sich für offene Daten, freies Wissen, Transparenz und Beteiligung ein. Um diese Ziele zu erreichen, engagieren wir uns öffentlich für diese Themen und entwickeln einschlägige Technologien, Trainings, Projekte und Veranstaltungen.

Als gemeinnützige Organisation sind wir Teil eines internationalen Netzwerks und vereinen Expertise aus verschiedenen Disziplinen und Institutionen wie Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung.

Mit einem interdisziplinären Ansatz realisieren wir Lösungen für komplexe Themen und unterstützen wirtschaftliche Wertschöpfung und eine offene Wissensgesellschaft.

Zu den laufenden Projekte im Jahr 2015 zählen das digitale Gütesiegel Open Data Inside, das die Qualität und Relevanz offener Daten auch im Business-Bereich hervorhebt sowie das Projekt Gute Taten für gute Daten, das Datensätze aus verschlossenen Formaten befreit. Im Herbst lädt die Open Knowledge Austria beim Young Coders Festival abermals jugendliche Programmiertalente aus ganz Österreich zum Experimentieren mit offenen Daten ein, und das Open Data Portal baut seine Rolle als Fixstern am Open Data Himmel Österreichs weiter aus.

Biografie von Sonja Fischbauer

Sonja Fischbauer arbeitet selbstständig in den Bereichen Online-Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Social Media in Wien.

Bei der Open Knowledge Austria leitet sie Projekte wie das Young Coders Festival, bei dem Jugendliche mit offenen Daten programmieren, und verknüpft die Open-Szene Österreichs in ihrer Funktion als Community Coordinator.

Andrew Nash

Participation with Pleasure in the Smart City

Participation with Pleasure in the Smart City

Andrew Nash

Public participation is fundamental to good public projects and policy. Not only can it lead to better ideas, but it also helps create the political support needed for implementation.

Unfortunately, public participation is generally no fun. Participating with Pleasure in the Smart City … will outline techniques and ideas for making participation more fun and attractive to people including games, social media, and other interactive forms of information technology.

Biografie von Andrew Nash

Andrew Nash is a transport planner using online games, crowdsourcing, social media and websites to improve the public participation process.

His projects include: BusMeister, Grr-Grr-Bike, Working on the Railroad, and Ringstrasse150 (RingRide).

Before moving to Vienna in 2007, he worked at the ETH Zurich and was Executive Director of the San Francisco Country Transportation Authority.

Stefan Tacha, Elisabeth Esterbauer, Thomas Thurner

Wiener Straßennahmen

Wiener Straßennahmen

Stefan Tacha, Elisabeth Esterbauer, Thomas Thurner

Ein Diversityindex über die Wiener Straßennahmen.

Biografie von Stefan Tacha, Elisabeth Esterbauer, Thomas Thurner

Pieter van Boheemen

Pieter van Boheemen

Smart Citizen Lab und WetLab der Waag Society

Smart Citizen Lab und WetLab der Waag Society

Pieter van Boheemen

Über die Aktivitäten der Waag Society, dem Smart Citizen Lab und dem WetLab.

Biografie von Pieter van Boheemen

Die Waag Society ist ein unabhängiges Medienlabor und untersucht die Verbindungen und Verschränkungen zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie. In dem Open Wetlab der Waag Society entwickelt Pieter van Boheemen Forschungsprojekte und untersucht mittels Workshops die Verflechtung von Kunst mit Biotechnologie und Open Source Innovationen. Als Gründer der DIY Bio-Community im Jahre 2012 gilt Pieter als Pionier der „Grassroot-Biologen“. Die Community der Grassroot-Biologen weitet heute ihren Aufgabenbereich auf alle Wissenschaftsfelder aus und gilt als Wegbereiter der Smart Citizen Labs.

Credits Waag Society

Pieter van Boheemen

Workshop Waag Society

Workshop Waag Society

Pieter van Boheemen

In einem gemeinsamen Workshop mit der Waag Society wird Pieter van Boheemen mit uns an billigen und einfachen Sensoren für Wien basteln. Gemeinsam erforschen wir die Möglichkeiten eines Smart Citizen Labs in Wien. Ganz im Sinne von Otto Neurath bilden wir uns selbst zu Experten aus und versuchen unsere Stadt neu zu definieren. Gebaut werden leistbare, optische und spektrographische Sensoren um Wasser, Staub und Biomasse zu vermessen und darzustellen.

Mitzubringen ist ein eigener Laptop mit Webcam Möglichkeit.

Biografie von Pieter van Boheemen

Wikihouse Prototyp

WikiHouseVIE

Eröffnung WikiHouse

Eröffnung WikiHouse

WikiHouseVIE

Gegenüber dem mobilen Stadtlabor am Karlsplatz in Wien stellt das ViennaOPEN Festival das erste Österreichische WikiHouse vor. Das WikiHouse ist ein Open Source Bausystem das jeden ermöglicht sein eigenes Holzhaus zu bauen. Das WikiHouse wird den ganzen Sommer lang das Zentrum der URBAN CITIZEN LABS darstellen und Aktivitäten und Mitmachgelegenheiten rund um Open Design und Architektur, Open Data, Citizen Science und Urban Mining bieten.

Der Höhepunkt des Festivals ist der Aufbau eines WikiHouses, einem offenen Bausystem für Holzhäuser das alle frei nutzen können. Das WikiHouse ist ein Open Source Haus das sich jeder Interessierte herunterladen kann und auf einer CNC Fräse selbst herstellen kann. Das WikiHouse wird als Zentrale der URBAN CITIZEN LABS in Wien, über den Sommer aufgebaut.

Otto Neurath, der Open Data Pioneer des Roten Wien, war auch in der wilden Siedlerbewegung vor rund 100 Jahren engagiert. In der Nachkriegszeit des ersten Weltkrieges wurden rund um Wien wilde Besetzungen von ArbeiterInnen organisiert um durch Selbstversorgung der drohenden Hungers- und Wohnungsnot zu entgehen. Die heutige Kleingartensiedlung im Rosenthal und die Werkbundsiedlung gehen auf seine Aktivitäten zurück. Wie vor 100 Jahren, als die Siedler offene Baupläne von Architekten kopierten und vervielfältigten, steht Heute das WikiHouse allen interessierten offen um es zu kopieren, zu verändern und auszubauen. Als Bezugspunkt zum Festival stellt Frank Hartman sein neues Buch über Otto Neurath vor und gibt Einblicke zu Neuraths Arbeits- und Publikationsform.

Biografie von WikiHouseVIE

ViennaOpen

Eröffnung 2. Teil ViennaOpen

Eröffnung 2. Teil ViennaOpen

ViennaOpen

Der Höhepunkt des Festivals ist der Aufbau eines WikiHouses, einem offenen Bausystem für Holzhäuser das alle frei nutzen können. Das WikiHouse ist ein Open Source Haus das sich jeder Interessierte herunterladen kann und auf einer CNC Fräse selbst herstellen kann. Das WikiHouse wird als Zentrale der URBAN CITIZEN LABS in Wien, über den Sommer aufgebaut. Otto Neurath, der Open Data Pioneer des Roten Wien, war auch in der wilden Siedlerbewegung vor rund 100 Jahren engagiert. In der Nachkriegszeit des ersten Weltkrieges wurden rund um Wien wilde Besetzungen von ArbeiterInnen organisiert um durch Selbstversorgung der drohenden Hungers- und Wohnungsnot zu entgehen. Die heutige Kleingartensiedlung im Rosenthal und die Werkbundsiedlung gehen auf seine Aktivitäten zurück. Wie vor 100 Jahren, als die Siedler offene Baupläne von Architekten kopierten und vervielfältigten, steht Heute das WikiHouse allen interessierten offen um es zu kopieren, zu verändern und auszubauen. Als Bezugspunkt zum Festival stellt Frank Hartman sein neues Buch über Otto Neurath vor und gibt Einblicke zu Neuraths Arbeits- und Publikationsform.

Biografie von ViennaOpen

Peter Fattinger

design-build

design-build

Peter Fattinger

Peter Fattinger zeigt die Entstehungsgeschichte des mobilen Stadtlabors und den Vorläuferprojekte der design-build der Workshops an der Technischen Universität Wien. Aus der Homepage von design-build: www.design-build.at
Seit dem Jahr 2000 werden im Rahmen von Entwurfsübungen an der Abteilung für Wohnbau und Entwerfen der TU Wien von Studierenden unter der Leitung von Peter Fattinger verschiedene Projekte im Maßstab 1:1 realisiert: mobile Kioske, Notunterkünfte für Asylwerber, begeh- und benutzbare Installationen im urbanen öffentlichen Raum, gemeinnützige Einrichtungen für Townships in Südafrika sowie Wiederaufbauprojekte auf den indonesischen Insel Nias. Von der ersten Entwurfsskizze über die Entwicklung von Modellen und Detailplänen bis hin zur eigenhändigen Ausführung aller Bauarbeiten werden sämtliche Phasen eines kleinen, aber realen Bauprojekts mit allen damit verbundenen Verantwortungen und Konsequenzen in Teamarbeit selbst durchlaufen.

learning by doing Durch dieses kollektive Agieren können Projekte in einer sehr kurzen, intensiven Zeitspanne umgesetzt werden. So entsteht im eigenverantwortlichen und ergebnisorientierten Arbeiten am realen Projekt ein sehr direkter Lerneffekt, eine persönliche Erfahrung, die den beteiligten Studierenden langfristig in Erinnerung bleibt.
Der praktische, eigenhändige Umgang mit verschiedensten Baumaterialien, deren spezifische Anwendung und Verarbeitung sowie das Durchlaufen der entsprechenden Produktionsabläufe spielen bei diesen Projekten eine weitere Schlüsselrolle.

Biografie von Peter Fattinger

Floris Schiferli, superuse-studios - Rotterdam, Niederlande

ReUse – Urban Mining – Harvest Map Wien Teil 1

ReUse – Urban Mining – Harvest Map Wien Teil 1

Floris Schiferli, superuse-studios - Rotterdam, Niederlande

Gemeinsam mit Pionieren aus Holland arbeiten die TeilnehmerInnen des Workshops an der HarvestMap Austria. Die HarvestMap Austria ist eine MaterialAustauschPlattform für Wien und Österreich, bei der alle Interessierten Materialien, Ressourcen und Informationen finden können die sonst entsorgt werden. Mit den Künstlern und Kollegen von SuperUse aus den Niederlanden werden die Möglichkeiten über den Aufbau einer österreichischen HarvestMap Plattform erarbeitet.

Leitung: Andrea Kessler und Susanne Marie Dethlefsen,
Workshop & Lecture: Floris Schiferli, Architekturbüro superuse-studios in Rotterdam, ReUse-Aktivist und Entwickler der Oogstkaart, einer Niederländischen HarvestMap von Materialien.

Biografie von Floris Schiferli, superuse-studios - Rotterdam, Niederlande

1

Experten des Workshop HarvestMap Vienna

Harvest Map Experten Interviews

Harvest Map Experten Interviews

Experten des Workshop HarvestMap Vienna

Gemeinsam mit Pionieren aus Holland arbeiten die TeilnehmerInnen des Workshops an der HarvestMap Austria. Die HarvestMap Austria ist eine MaterialAustauschPlattform für Wien und Österreich, bei der alle Interessierten Materialien, Ressourcen und Informationen finden können die sonst entsorgt werden. Mit den Künstlern und Kollegen von SuperUse aus den Niederlanden werden die Möglichkeiten über den Aufbau einer österreichischen HarvestMap Plattform erarbeitet.

Leitung: Andrea Kessler und Susanne Marie Dethlefsen,
Workshop & Lecture: Floris Schiferli, Architekturbüro superuse-studios in Rotterdam, ReUse-Aktivist und Entwickler der Oogstkaart, einer Niederländischen HarvestMap von Materialien.

Biografie von Experten des Workshop HarvestMap Vienna

Mag. Heinz Buschmann MSc – Ressourcen Management Agentur (RMA) Initiative zur Erforschung einer umweltverträglichen nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung; RaABa (Rahmenbediungen für den Aufbau und Initiierung eines regionalen Wiederverwendungsnetzwerkes für Bauteile aus dem Bauwesen als Beitrag zur Ressourcenschonung)

Barbara Bauer – Tischlermeisterin; Vorstandsmitglied IBO; Materialkunde und Wissensverbreitung; Bauproduktmanagement; seit 2000 Leitung von green academy.

Peter Fattinger, univ.ass.dipl.ing. ‐ TU Wien Wohnbau, Seit 2000 Leitung von 1:1 design‐build Workshops an der TU Wien, realisiert unter Anderem in Wien, Südafrika und auf den indonesischen Insel Nias.

Johanna Aufner ‐ Architekturbüro AllesWirdGut; Projektleitung Magdas Hotel ‐ Social/Reuse‐Hotel‐Projekt.

Margot Deerenberg ‐ Stadtsoziologin|Sozialgeographin und Co‐initiatorin des Stadtentwicklungs‐Netzwerks onorthodox|tacking urban issues; Thinktank für Leerstand und Zwischennutzung; Projekt „Das Packhaus“.

Veronika Stocker ‐ Auferstanden /Shop 1070 Wien

Goga S. Nawara ‐ EXIKON arc & dev is an architecture office in Vienna, dedicated to the application of cutting‐edge planning and building technology.

Floris Schiferli

Vorstellung der Architekten von Superuse Studios und dem Projekt HarvestMap

Vorstellung der Architekten von Superuse Studios und dem Projekt HarvestMap

Floris Schiferli

SuperUse wird über ihre Arbeit berichten und gemeinsam mit Interessierten an einer HarvestMap in Wien arbeiten. Ziel ist es dabei mögliche Materialien, Stoffe oder andere Ressourcen die nicht mehr verwendet werden können für andere, die diese gerade brauchen zugänglich zu machen. Was für den einen Abfall ist, ist für andere eine mögliche Resource zum arbeiten, bauen und machen.

Biografie von Floris Schiferli

Floris Schiferli

Harvest Map WIEN, Workshop Teil 2

Harvest Map WIEN, Workshop Teil 2

Floris Schiferli

Workshop Teil 2: HarvestMap WIEN, Floris Schiferli, superuse-studios, Rotterdam, Niederlande Im zweiten Teil des Workshops werden wir gemeinsam mit Pionieren aus Holland an der Umsetzung der HarvestMap Austria arbeiten. Die HarvestMap Austria ist eine MaterialAustauschPlattform für Wien und Österreich, bei der alle Interessierten Materialien, Ressourcen und Informationen finden können die sonst entsorgt werden. Mit den Künstlern und Kollegen von SuperUse aus den Niederlanden werden die Möglichkeiten über den Aufbau einer österreichischen HarvestMap Plattform erarbeitet.

Leitung: Andrea Kessler und Susanne Marie Dethlefsen,
Workshop & Lecture: Floris Schiferli, Architekturbüro superuse-studios in Rotterdam, ReUse-Aktivist und Entwickler der Oogstkaart, einer Niederländischen HarvestMap von Materialien.

Biografie von Floris Schiferli

Peter Troxler

Peter Troxler

Die FabLab Bewegung – Chancen für eine neue Ökonomie der Maker

Die FabLab Bewegung – Chancen für eine neue Ökonomie der Maker

Peter Troxler

Peter Troxler, der Autor des „Open Design Now“ Buches wird aus seiner Praxis im Aufbau von FabLabs in Frankreich, der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden und über die Möglichkeiten, aber auch Hindernisse im Aufbau von FabLAbs berichten.

Biografie von Peter Troxler

Peter Troxler bekleidet die Forschungsprofessur "Revolution der produzierenden Industrie" and der Rotterdam University of Applied Sciences in den Niederlanden. Sein Forschungsgebiet untersucht den Einfluss, den weit verbreitete digitale Produktionstechnologien und die Entwurfs- und Produktionspraxis von Fabbern und Maker haben auf die Kreativwirtschaft und die produzierende Industrie, und welche netzwerkbasierten Kooperationsparadigma und Business Modelle auf basis von Open Source Prinzipien entstehen -- zum Beispiel Open Design und Open Source Hardware. Er ist der Herausgeber des Buches: OPEN DESIGN NOW

Buchtitel Neurath , Hartman

Frank Hartmann

Einblick zu Neuraths Arbeits- und Publikationsform

Einblick zu Neuraths Arbeits- und Publikationsform

Frank Hartmann

Als Pionier der Visuellen Kommunikation hat Otto Neurath (1882-1945) grundlegende Ideen zur modernen Gestaltung von Bildstatistik entwickelt. Politik und Wirtschaft, aber auch Wissenschaft in einer Medienmoderne, die neue Visualitäten erlaubt, verlangen nach einer Bildersprache, die veränderten Ansprüchen und neuen Belangen genügt: Eine Gesellschaft, die sich in der globalen Medienkultur zunehmend visuell organisiert braucht nicht nur Fotos, Filme und Illustrationen, sondern vor allem auch: Sachbilder, diagrammatische Darstellung und Verdeutlichung.  

Frank Hartmann (Hg.): Sachbild und Gesellschaftstechnik. Otto Neurath
Forschung Visuelle Kultur, Band 3
Hamburg: Avinus Verlag, 200 Seiten, 32 EUR

Biografie von Frank Hartmann

Frank Hartmann ist Professor an der Bauhaus-Universität Weimar. Nach seiner Promotion am Institut für Philosophie der Universität Wien und seiner Habilitation mit "Medienphilosophie" (2000) lehrte und forschte er an mehreren Universitäten, 2010 war er Gastprofessor an der Universidade de São Paulo, Brasilien, und 2011-2014 Dekan der Fakultät Gestaltung in Weimar

Beispiele

Jose Duarte

NEURATH STORYTELLING : Making urban interventions with pictograms

NEURATH STORYTELLING : Making urban interventions with pictograms

Jose Duarte

This Workshop is a fusion between Otto Neuraths pictorial statistics and modern Open Data visualisations. What if we tell infographic stories using the Neurath pictograms? And what if we take that stories outside and make an infographic urban intervention? In this 4 hour analog visualization workshop we are going to explore the storytelling possibilities behind pictograms and then share that stories with the city.

What we are going to do:
1. Understand the use of pictograms to tell stories
2. Make an infographic using the Otto Neurath pictograms
3. Make an urban intervantion using stickers or stencils with the Neurath pictograms

Biografie von Jose Duarte

Jose is a Colombian information designer, magister in communication and visual storyteller.

Unlike most of the infographics we see today, his data visualizations aren´t high-quality computer-aided; they´re handmade using simple items like balloons, tape and ruber balls. Using ordinary materials he has experimented with various visualization techniques from area charts to bubble graphs and ven diagrams in diverse scenarios as business, art, street interventions and even astronomy.

Now, he is exploring simple ways to visualize information quickly and easily and his work – particularly the handmade visualization toolkit and the #easydataclip project – has inspired and encouraged people to approximate to data visualization for the very first time.

His work has been published by Gestalten´s book Visual Storytelling and Promopress´s Infographics: designing and visualizing data and has appeared in world wide specialized magazines and blogs as Owni, Marie Claire, infoaesthetics, brainpickings and Co.Design among others.

He has made infoviz conferences and workshops in Colombia, Mexico, USA, Germany, Austria, Italy, Netherlands, Belgium and Slovakia among others.

Peter Troxler

Peter Troxler

Peter Troxler – MakerSpace Convention

Peter Troxler – MakerSpace Convention

Peter Troxler

FabLabs und Maker Spaces sind neue Orte in der Zivilgesellschaft für Open Design und neue Produktionsinitiativen, hauptsächlich im urbanen Kontext. Ihr Ziel ist es, Produktion von Gütern, Forschung und Innovation als Funktionen zurück in nachbarschaftliche Zentren, in Form von neuen Produktionsstätten, zu bringen. Sie haben das Potenzial das Verhältnis zwischen Menschen und Werkzeugen, Menschen und Kapital und Menschen und Staat neu zu modellieren. Viele dieser neuen Orte funktionieren nach traditionellen Mustern, adoptieren traditionelle Businessmodelle oder sind abhängig von Freiwilligenarbeit und Subventionen. Oft aber generieren sie neuartige sozio-technische Konfigurationen.

Um tatsächlich radikale, soziale, technische und ökonomische Innovationen in FabLabs und Maker Spaces zuwege zu bringen, müssen diese aus traditionellen, hierarchischen Denkmustern und den Prinzipien kommerzieller, marktfixiert Wertschöpfung aussteigen. Die perfekte Alternative dazu ist noch nicht gefunden, aber aus aktuellen Forschungsergebnissen ist ersichtlich, dass Muster entstehen, welche verschiedene Akteure in Open Design einsetzen um zu neuen Modellen zu kommen, wie sie finanziell erfolgreich überleben können.

Biografie von Peter Troxler

Peter Troxler bekleidet die Forschungsprofessur "Revolution der produzierenden Industrie" and der Rotterdam University of Applied Sciences in den Niederlanden. Sein Forschungsgebiet untersucht den Einfluss, den weit verbreitete digitale Produktionstechnologien und die Entwurfs- und Produktionspraxis von Fabbern und Maker haben auf die Kreativwirtschaft und die produzierende Industrie, und welche netzwerkbasierten Kooperationsparadigma und Business Modelle auf basis von Open Source Prinzipien entstehen -- zum Beispiel Open Design und Open Source Hardware.

Sponge Bob

Gerin Trautenberger

Die Kraft der Makers: Von der Idee zur eigenen Kleinserienproduktion

Die Kraft der Makers: Von der Idee zur eigenen Kleinserienproduktion

Gerin Trautenberger

Die voranschreitende Digitalisierung und Vereinheitlichung von Schnittstellen ermöglichen das Ausschalten des Mittelsmanns.

Eigene Ideen können in überschaubaren Kleinproduktionen selbst erstellt und produziert werden und GestalterInnen sind damit nicht mehr abhängig von Verlagen und Produktionsfirmen. FabLabs, MakerSpaces aber auch Co-working Spaces haben sich auf die Zusammenarbeit und Kollaborationen von Makern, DesignerInnen und Interessierte spezialisiert.

Das Besondere in Shared Economies ist der neue Ansatz des gemeinsamen und kollektiven Gestaltens und Produzierens. Im Gegensatz zu den traditionellen Wertschöfungsketten sind solche Wertschöpfungssysteme nach dem Open-Source-Prinzip aufgebaut um gemeinsam größere Projekte zu bewältigen. In diesem Workshop wollen wir die Unterschiede der verschiedenen Kollaborationsformen erarbeiten und die rechtlichen Rahmenbedingungen erörtern.

Vorgestellt wird auch das Open-Things-Wiki ein neues Projekt der Waag Society aus Amsterdam bei dem Makers und GestalterInnen über das Netz an gemeinsamen Projekten zusammenarbeiten können.

Biografie von Gerin Trautenberger

Gerin Trautenberger arbeitet seit 1992 als Art und Creative Direktor für unterschiedliche Firmen in Europa und USA. 2005 gründete er die MICROGIANTS Industrial Design GmbH für Produkt und Service Design und ist auf Designmanagement und Beratung spezialisiert. Er arbeitet auch als Kurator für die Wiener Kulturverwaltung und für div. Telcos. Von 2011 bis 2013 ist er Mitglied der European Design Innovation Initiative, um die Europäische Kommission in Fragen der Innovation und Designpolitik zu beraten. Siet 2013 ist er Vorsitzender der Österreichischen Kreativwirtschaft (WKÖ).

Produktideen des Lehrgangs ideas2Product

Happy Lab

Produktpräsentationen aus dem Lehrgang I2P

Produktpräsentationen aus dem Lehrgang I2P

Happy Lab

Von der Produktidee zur Kleinserie:
Neun DesignerInnen und Maker präsentieren ihre Produkte, die sie im Rahmen von IDEAS TO PRODUCTS im Happylab erarbeitet haben.

IDEAS TO PRODUCTS unterstützt DesignerInnen und Maker dabei, ihre Produktidee fit für den Markt zu machen. Aus über 50 Einreichungen wurden neun Projekte ausgewählt, die von Jänner bis Juni 2015 in mehreren Workshopetappen ausgearbeitet wurden. Das Coachingprogramm umfasst Module zu:
• Gestaltung und Kalkulation von Produkten
• Produktion mit den digitalen Fertigungstechnologien im Happylab
• Verpackungsdesign
• Produktpräsentation
• Förderprogramme
• Projektmanagement und Ausarbeitung von Vertriebswegen.


Die neun IDEAS TO PRODUCTS-TeilnehmerInnen präsentieren im Rahmen von Vienna Open ihre ausgearbeiteten Produkte zum ersten Mal der Öffentlichkeit: angefangen vom innovativen Schmuck aus dem Laser Cutter, über Bilderrahmen, die zu bunten Vogelhäusern umfunktioniert werden, bis hin zu praktischen Küchenhelfern aus der CNC-Fräse. Sie teilen ihre Erfahrungen aus dem Workshopprogramm und stellen die Produkte im mobilen Stadtlabor (vor der TU Karlsplatz) aus.

Auch 2016 wird es das IDEAS TO PRODUCTS Coachingprogramm wieder geben! Karim Jafarmadar (Happylab) und Gerin Trautenberger (Microgiants) stellen das Coachingprogramm vor und geben einen Ausblick auf die nächste Anmeldephase.
Der Call for Entries startet demnächst!

IDEAS TO PRODUCTS wurde 2015 erstmals in einer Pilotphase durchgeführt und durch die Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien gefördert. Das Programm wurde in Kooperation mit Microgiants konzipiert und durchgeführt.

Philipp Divitschek - Schneidbrett Joseph from neuearbeit on Vimeo.

Biografie von Happy Lab

ViennaOPEN

Abschlussfest Part2 von ViennaOPEN

Abschlussfest Part2 von ViennaOPEN

ViennaOPEN

Abschlussfest von Part2 des ViennaOPEN2015 und der Produktpräsentationen von Ideas2Product

Biografie von ViennaOPEN

melinda und eszter

Eszter Bircsák, Melinda Sipos (HU)

New Local: Visualize the Data of Immigration!

New Local: Visualize the Data of Immigration!

Eszter Bircsák, Melinda Sipos (HU)

The workshop is part of the New Local project which is a social design project connected to the gastronomy and the everyday life of immigrants in Vienna. The results of the workshop will be exhibited at the Vienna Design Week (25th Sept-5th October 2015) at the Ankerbrotfabrik that will also host the New Local project activities along the design week with kind partnership of the Community Cooking/Caritas. The project is realized with the kind support of Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien.

We are organizing a two-day-long workshop where we will work in teams on contemporary immigration data provided by: the Open Government Vienna, the Caritas and the New Local project-research based on personal stories


Participants are encouraged to use digital graphic tools as well as physical materials (e.g objects, food) for the visualizations.

The main aim is to:
use the visual language to make understand refugee, migrant and immigrant statuses to present their backgrounds (nation, education, origin, age, profession, etc.) and social context gain a better understanding of the situation of immigrants in Vienna try to make their presence as transparent as possible so they become more approachable disperse the fears coming from the lack of/too complex/ambiguous information

Eligibility: Open worldwide to students and professionals. Some experience of data visualization is needed.

The workshop is part of the New Local project which is a social design project connected to the gastronomy and the everyday life of immigrants in Vienna. The results of the workshop will be exhibited at the Vienna Design Week (25th Sept-5th October 2015) at the Ankerbrotfabrik that will also host the New Local project activities along the design week with kind partnership of the Community Cooking/Caritas. The project is realized with the kind support of Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien.

Biografie von Eszter Bircsák, Melinda Sipos (HU)

Gerin Trautenberger und Georg Russegger

Eröffnung Part 1 – Vorprogramm

Eröffnung Part 1 – Vorprogramm

Gerin Trautenberger und Georg Russegger

Zum mittlerweile vierten Mal findet heuer bereits das Vienna OPEN statt. Wir haben das Konzept leicht angepasst und werden heuer an drei Terminen das Festival abhalten. Im vierten Jahr unseres Bestehens versuchen wir, alle drei Ansätze von Otto Neurath zu verbinden: Open Data > Empowerment > Smart Citizien.

Mittels Vorträgen, Projekten, Workshops und einer Ausstellung möchten wir diese zentralen Säulen Neuraths für die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts zugänglich und sichtbar machen. Ganz in Sinne Neuraths folgt das Festival drei Prinzipien: die Vernetzung von Initiativen, die Initiierung von Projekten sowie das Aufzeigen von Prozessen.


Timetable Eröffnung:
17.30 Uhr | Kaltgetränke, Hot-Dogs und Musik von Tingel Tangel
18.00 Uhr | Eröffnung durch Gerin Trautenberger, Georg Russegger
18.00 – 18.30 Uhr | Pep-Talk mit Sandra Frauenberger zu Open Data, Smart Citizienship

Biografie von Gerin Trautenberger und Georg Russegger

2014

VIENNAOPEN 2014
POST-DIGITALE STRATEGIEN
FÜR EINE OFFENE GESELLSCHAFT

Zum bereits dritten Mal in Folge fand im Oktober/November 2014 das Vienna OPEN statt. Nach den Schwerpunkten Open Design, Shared Economies und der 3. industriellen Revolution bildeten 2014 „Post-digitale Strategien für eine offene Gesellschaft“ das Festivalmotto. Dabei ging es konkret um die offene Gestaltung von Design, Architektur und einer offenen Wissensvermittlung sowie Stadtentwicklung. Über 1.000 Teilnehmer/innen nahmen 2014 an den Workshops und Diskussionsrunden teil. Die Festivalzentrale bildete dieses Jahr das Mobile Stadtlabor derTechnischen Universität Wien. Als weiterer Veranstaltungsort wurde das Kreativzentrum bzw. ehemalige Rechnungszentrum in der Marxergasse in Wien-Landstraße, das PACKHAUS bespielt.

Das Vienna OPEN bietet Initiativen, Organisationen und Personen die Möglichkeit ihre Ideen und Konzepte einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Veranstaltungen stehen allen offen und laden zur aktiven Mitarbeit, Teilnahme und zum Diskurs zum jeweiligen Festival-Schwerpunkt ein. Aktuell wird am Konzept für 2015 gearbeitet. Das Team informiert laufend dazu auf Facebook, Twitter (@viennaopen) und natürlich der Website.

Weiterlesen – Hier finden Sie weitere Hintergrundinformationen zum Pogramm 2014

RÜCKBLICK 2014- Weiter so, verdichten, diskutieren und an die praktischen Anwendungen über die Disziplinargrenzen hinaus denken!
Wir haben nach dem Festival einige Personen, die aktiv einen Workshop geleitet bzw. gestaltet haben sowie Teilnehmern gefragt, wie sie das diesjährige Vienna OPEN erlebt haben, was ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist und welche Anregungen, Ideen und/oder Feedback sie für uns haben. Nachstehend ein Auszug der bisher erhaltenen Rückmeldungen.

Tomas Diez FABLabs Barcelona
„I think that the energy in general is similar to what we find in the innovation related events, where there a few enthusiasts that come to participate in a way, a key aspect is to involved a broader audience, and is a challenge we all have in general when we talk about so many novelties for „normal“ people. I loved the intimate environment though, and the discussion coming from people, I think it has been one of the conferences where I had more questions in the recent times, really nice! In terms of criticism is a little what I can say, maybe that Vienna was too cold?“

Heinz Tschürtz Energie & Reparatur Cafe
„Das Festival hat mir sehr gut gefallen, war toll vorbereitet und für mich doch sehr intensiv. Der von uns gestaltete Workshop war ein tolles Erlebnis, weil die Menschen, die teilgenommen haben, uns mit ihrer Offenheit sehr überrascht haben. Es hat mich in meinem Tun bestätigt.“

Stefan Voglsinger Musiker & Performer
„Gut organisiert und ein bunt gemischtes Angebot mit dem Packhaus als großartige Location. Ich hätte mir mehr Interaktionen bei den Workshops gewünscht. Ansonsten aber top!“

Georg Russegger Kurator des Vienna OPEN
“Ein dichtes, aber dennoch kompaktes Festival, welches verschiedenste Themenfelder abgedeckt hat – mit Sicherheit, das aufwändigste Vienna OPEN, aber es hat einfach Spaß gemacht. Es war sehr schön, wie verschiedenste MAKER Gemeinschaften den Wissensaustausch betreiben und gemeinsam an Open Design Ideen arbeiten. Gerade das Bewusstsein für Green – Fair – Open in all den bearbeiteten Bereichen des Festivals und das Erkennen von Gemeinsamkeiten war und ist sehr beflügelnd. Die Veranstaltungen im Mobilen Stadtlabor hatten einen ganz besonderen Charme.”

Pressekontakt Birgit Wagner buero@schoenschreiben.com

Open Smart City

tba.

Programmänderung
Wegen Krankheit muss die Thesenpräsentation: Open FabLab and the City – Open Smart City
auf Sonntag verschoben werden.
Die Ergebnisse werden gemeinsam mit dem Think Tank „Offenheit als Praxis“ präsentiert

Programmänderung
Wegen Krankheit muss die Thesenpräsentation: Open FabLab and the City – Open Smart City
auf Sonntag verschoben werden.
Die Ergebnisse werden gemeinsam mit dem Think Tank „Offenheit als Praxis“ präsentiert

tba.

Im Sommer 2014 wurde vom Wiener Gemeinderat die Smart City Initiative beschlossen. Diese Initiative ist eine Rahmenstrategie, die eine Antwort auf aktuelle, globale Herausforderungen sucht und die Politik für die nächsten Jahrzehnte definiert. Ziel der Rahmenstrategie ist es, die beste Lebensqualität für alle Wienerinnen und Wiener bei größtmöglicher Ressourcenschonung zu erreichen. Den Autoren der Rahmenstrategie ist dabei auch klar, dass diese Ziele nur mit umfassenden Innovationen erreicht werden können. Die zentrale Fragestellung einer Smart City ist, wie diese Innovationen entstehen und wie alle BürgerInnen daran beteiligt sind.
Die Fragen lauten daher: “Welche Bestandteile hat eine/die Smart City Strategie und welche Elemente der Initiative erlauben offene gesellschaftliche Prozesse?“ Für Maker und Kreative gibt es einige Möglichkeiten eigene Ideen in Projekten und Kleinserien umzusetzen. Besteht auch die Möglichkeit wie in Barcelona, der Open FABLAB City, ein Modell für Wien aufzubauen? Ziel der Barcelonastrategie ist, das alte dominierende Modell der PIGO (Product In – Garbage Out) in ein Modell des DIDO (Data In - Data Out) umzuwandeln. Welche Aufgaben hat die Stadtplanung und Entwicklung und welche Modelle und Projekte werden durch die 3. Industrielle Revolution ermöglicht? Sind Design Thinking und Co-Creation geeignete Instrumente für eine Open Smart City?

Biografie von tba.

Maria Angerer, Michael Bauer, Claudia Garád, Thomas Lohninger, Stefan Pawel, Magdalena Reiter, Georg Russegger, Joanna Kowolik, Michela Vignoli

Thesenpräsentation und Panel:
Offenheit als Praxis

Thesenpräsentation und Panel:
Offenheit als Praxis

Maria Angerer, Michael Bauer, Claudia Garád, Thomas Lohninger, Stefan Pawel, Magdalena Reiter, Georg Russegger, Joanna Kowolik, Michela Vignoli

Wir haben in den letzten Jahren Argumente und Beispiele für eine Gesellschaft kennengelernt, die zwar die Privatsphäre der einzelnen Mitglieder respektiert, doch zugleich jene Teile frei und offen gestaltet, die zum Gemeinwesen beitragen. Kommunen unterschiedlicher Couleur sind sich diesem Sachverhalt bereits bewusst geworden und arbeiten an einer konkreten Implementierung. Dennoch handelt es sich in vielen Bereichen bis dato um ein Nischenphänomen, das sich nicht selten noch in einem experimentellen Stadium befindet. Wie aber können wir der Umsetzung wieder ein Stück näher kommen? Was sind gemeinsame Nenner, die dabei beachtet werden müssen? Welche Lösungswege haben sich bereits bewährt und können als Empfehlung weitergegeben werden?

Eine Kerngruppe aus ExpertInnen unterschiedlicher Disziplinen hat sich diesen Fragen gemeinsam gestellt und konkrete Handlungsanweisungen gesammelt. Im Zentrum ihrer Überlegungen stehen 1. Wissen und Daten, 2. Entwürfe und Konzepte, 3. Infrastrukturen zur Umsetzung dieser, sowie 4. die Wissensweitergabe, die den Kreislauf schließt. Ihre Ergebnisse wird die Gruppe am Sonntagabend als Abschluss der diesjährigen ViennaOpen präsentieren und zur Diskussion stellen.

Es diskutieren Michael Bauer (Open Knowledge Foundation, Mitgründer des Metalab), Claudia Garád (Geschäftsführerin der Wikimedia Österreich), Thomas Lohninger (Community Coordinator der Open Knowledge Foundation Austria und Geschäftsführer der AKVorrat), Stefan Pawel (Leiter der OPEN COMMONS_LINZ), Magdalena Reiter (Open Knowledge Foundation Austria, MAKE DESIGN OPEN), Georg Russegger (Kurator der ViennaOpen), Gerin Trautenberger (Projektleiter der ViennaOpen), Joanna Kowolik (Projektmanagement ViennaOpen) und Michela Vignoli (Austrian Institute of Technology).

Biografie von Maria Angerer, Michael Bauer, Claudia Garád, Thomas Lohninger, Stefan Pawel, Magdalena Reiter, Georg Russegger, Joanna Kowolik, Michela Vignoli

Grafik: Emanuel Jesse

Pecha Kucha mit: Happylab Wien / Sylvia Petrovic-Maje / Margot Deerenberg / Arno Aumayr / Armen Avanessian / Heinz Tschürtz / aus.büxen / Gerin Trautenberger

Festival Eröffnung und Pecha Kucha ViennaOpen Night

Festival Eröffnung und Pecha Kucha ViennaOpen Night

Pecha Kucha mit: Happylab Wien / Sylvia Petrovic-Maje / Margot Deerenberg / Arno Aumayr / Armen Avanessian / Heinz Tschürtz / aus.büxen / Gerin Trautenberger

Im Rahmen einer Pecha Kucha Night sausen mit euch gemeinsam durch die Highlight des heurigen Programms von ViennaOpen. Es präsentieren sich Projekte, Innovation und Kooperationspartner von ViennaOpen. Das ViennaOpen Festival findet 2014 zum dritten Mal in Folge statt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der offenen Gestaltung von Design und Architektur, sowie offener Wissensvermittlung und Stadtentwicklung. Das Festival diskutiert aktuelle Projekte und Kollaborationen aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft, sowie der neuen kritischen Theorie.

TIMETABLE
17-22 Uhr: Tingel Tangel mobile DJ Ape vor dem Mobilen Stadtlabor und Spritzer Flitzer
19 Uhr: Offizielle Eröffnung von Gerin Trautenberger, Georg Russegger und Rudolf Scheuvens.
Präsentation des Sea Chairs und Pecha Kucha Night.
22 Uhr After Party im Heuer mit Tingel Tangel DJ Set

Pecha Kucha mit:
Happylab Wien / Sylvia Petrovic-Maje / Margot Deerenberg / Arno Aumayr / Armen Avanessian / Heinz Tschürtz / aus.büxen / Gerin Trautenberger

Biografie von Pecha Kucha mit: Happylab Wien / Sylvia Petrovic-Maje / Margot Deerenberg / Arno Aumayr / Armen Avanessian / Heinz Tschürtz / aus.büxen / Gerin Trautenberger

Armin Medosch, Felix Stalder, Jutta Weber, Gerald Nestler

Armin Medosch, Gerald Nestler, Felix Stalder, Jutta Weber

Technopolitics Salon „Die post-anthropologische Kondition?“

Technopolitics Salon „Die post-anthropologische Kondition?“

Armin Medosch, Gerald Nestler, Felix Stalder, Jutta Weber

Immer mehr Bereiche der menschlichen Kultur werden von technologischen Entwicklungen erfasst, die man der Automatisierung zurechnen kann. Die Technowissenschaften haben ein Niveau erreicht, das es ihnen ermöglicht, Natur nicht nur zu erforschen oder zu verstehen, sondern aktiv zu gestalten. Der Salon Technopolitics stellt sich die Aufgabe, die Black Box des Fortschritts zu öffnen. Lassen sich aus der Analyse der Gegenwart die zukünftigen Entwicklungslinien des informationsgesellschaftlichen Paradigmas ableiten? Was kommt nach der Informationsgesellschaft, etwa ein „Grüner Kapitalismus“? Diesen Fragen stellen sich die feministische Science-Studies-Autorin Jutta Weber (Paderborn), der Künstler und Forscher Gerald Nestler (Wien/London) und Netzkultur-Theoretiker Felix Stalder (Zürich/Wien) durch Keynote-Vorträge. In der zweiten Hälfte des Abends werden die Themen diskutiert, unter Beteiligung des Technopolitics-Arbeitskreises, mit Freunden, Bekannten und Publikum. Eingeführt und moderiert wird der Abend von Technopolitics-Gründer Armin Medosch.

Biografie von Armin Medosch, Gerald Nestler, Felix Stalder, Jutta Weber

Armin Medosch Ph.D, MA, ist seit den 1980er Jahren in den Bereichen Medienkunst und -theorie aktiv. Er war Mitbegründer des preisgekrönten internationalen Online-Magazins Telepolis, organisierte Konferenzen und Symposien wie z.B. “Goodbye Privacy!” (Ars Electronica 2007) und die internationalen Ausstellungen “Waves” (Riga, 2006; Dortmund, 2008) und Fields (Riga, 2014). 2009 gründete er gemeinsam mit Brian Holmes das Forschungsprojekt Technopolitics. Seit 2011 gibt es eine Technopolitics Arbeitsgruppe in Wien mit regelmäßigen Treffen. Medosch ist Autor zahlreicher Artikel und Bücher wie "Lernen in der Netzwerkgesellschaft" (2012) und „Freie Netze“ (2003). Derzeit arbeitet er an einem neuen Buch mit dem Arbeitstitel „New Tendencies – Art at the Threshold of the Information Revolution“.

Gerald Nestler verbindet theoretische Überlegungen mit Video, Installation, Performance und Rede, um Modelle, Praktiken und Fiktionen der Finanzmärkte und ihre Rolle in der Erzeugung gesellschaftlicher Realität zu untersuchen. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist er als Autor tätig, u. a. als Herausgeber der Kunstforum International Bände 200/201 zu Kunst und Wirtschaft (mit D. Buchhart). Er lehrt an der Webster University Wien und forscht am Centre for Research Architecture, Goldsmiths, University of London

Felix Stalder ist Professor für Digitale Kultur und Theorien der Vernetzung an der Zürcher Hochschule der Künste und Mitglied des Word-Information Institute in Wien.  Er beschäftigt sich mit dem Wechselverhältnis von Gesellschaft, Kultur und digitalen Technologien, insbesondere mit neuen Formen kultureller Produktion und autonomen sozialen Institutionen. Seine Publikationen sind unter felix.openflows.com zugänglich.

Jutta Weber ist Technikforscherin und Professorin für Medienwissenschaften an der Universität Paderborn. Sie studierte Philosophie und Politikwissenschaft in München und Tübingen, promovierte in Bremen und forschte u.a. in Uppsala, Wien und Braunschweig. Schwerpunkte: Medien, Kultur & Gesellschaft; Technikforschung; Medientheorie; Surveillance & Critical Security Studies. Aktuelle Veröffentlichungen: Categorizing Life and Death. The Unmaking of Civilians in US Robot Wars, in: Geoff Bowker et al. (Ed.), The Intellectual Legacy of Susan Leigh Star, MIT Press (mit C. Kramarae) [in print]; Neue Episteme: Die biokybernetische Konfiguration der Technowissenschaftskultur. In: Handbuch Wissenschaftssoziologie. Sabine Maasen et al. (Hg.): Bielefeld: VS 2012, 409-416. Siehe auch www.juttaweber.eu

Illustrator: Andreas Töpfer

Armen Avanessian, Helen Hester, Sarah Lehnerer, Nick Srnicek, Christopher Thomas, Alain Volpe, Johannes Siegmund, Dominik Mayer

Angewandte Akzeleration

Angewandte Akzeleration

Armen Avanessian, Helen Hester, Sarah Lehnerer, Nick Srnicek, Christopher Thomas, Alain Volpe, Johannes Siegmund, Dominik Mayer

Die Workshops zum Themenbereich „Akzelerationismus“ untersuchen das Potenzial eines neuen politiktheoretischen Ansatzes in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern. Die Grundüberzeugung des Akzelerationismus lautet, dass die einzige radikale politische Antwort auf den Kapitalismus nicht darin besteht diesen nur zu kritisieren und auf „Entschleunigung“ zu hoffen, sondern dessen entwurzelnde und verfremdende Tendenzen aufzunehmen und zu steuern. Inwiefern hilft uns ein Blick aus der Zukunft zu unserer Gegenwart auf Distanz zu gehen und diese besser zu verstehen? Die einzelnen Workshops untersuchen die Möglichkeit entsprechender akzelerationistischer Navigation und Emanzipation mit Blick auf verschiedene gesellschaftliche Felder (z.B. Kunst), Fragestellungen (z.B. Feminismus) und Themen (z.B. Technologie).

Timetable:
11:00-13:30 Uhr theoretischer Workshop mit Nick Srnicek und Helen Hester
14:30-17:00 Uhr open lecture performance mit dem Künstler Christopher Thomas und einstündige Intervention mit Sarah Lehnerer, Dominik Mayer, Johannes Siegmund und Alain Volpe.

In englischer Sprache

Biografie von Armen Avanessian, Helen Hester, Sarah Lehnerer, Nick Srnicek, Christopher Thomas, Alain Volpe, Johannes Siegmund, Dominik Mayer

Armen Avanessian, Philosoph und Literaturtheoretiker an der FU-Berlin, ist Gründer der Forschungsplattform „Spekulative Poetik“ und Herausgeber der Buchreihe SPEKULATIONEN im Merve-Verlag.

Helen Hester ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Kulturvermittlung an der Middlesex Universität in London. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Techno-Feminisums, gender-spezifischen Embodiment-Theorien und Sexuality Studies. Sie ist die Autroin von „Beyond Explicit: Pornography and the Displacement of Sex“ (SUNY Press, 2014).

Nick Srnicek ist Lehrbeauftrager in Geopolitik und Globalisierung an der University College London. Er ist mit Alex Williams Co-Autor von „#Accelerate manifesto and of Inventing the Future“ (Verso, 2015) und Mitherausgeber von „The Speculative Turn“ (Re.press, 2011).

Christopher Kulendran Thomas ist ein Künstler, der durch die Zusammenarbeit und / oder Forschung versucht in den Kunstdistributionsprozess einzugreifen, um so Mechanismen des sozialen Wandel abzubilden. Einzelausstellungen u.a. Kraupa-Toskana Zeidler (Berlin), das Zentrum für Zeitgenössische Kunst (Tel Aviv) und Mercer Union (Toronto). Seine Arbeiten wurden in „Tate’s historical survey Art Turning Left: How Values Changed Making 1789-2013“ und in „Dark Velocity“ am „The Center for Curatorial Studies at Bard College“ aufgenommen.

Sarah Lehnerer, Dominik Mayer, Johannes Siegmund und Alain Volpe sind ein Zusammenschluss von vier Künstler_innen und Autor_innen, die momentan im MA in Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien studieren. Ihre Forschung umfasst Instrumentalisierungsformen von Affekten und künstlerischer Subjektivierungspraxen im Spätkapitalismus. Diese werden in performativen und offenen Diskursformaten erprobt. (Berlin, Hamburg, New York, Sharjah, Tokio)

Armen Avanessian, Helen Hester, Nick Srnicek, Christopher Thomas

Panel – Angewandte Akzeleration

Panel – Angewandte Akzeleration

Armen Avanessian, Helen Hester, Nick Srnicek, Christopher Thomas

Angesichts des Klimawandels, zunehmender kultureller Homogenisierung, wachsender globaler Ungleichheit und der manifesten Indifferenz der Märkte gegenüber diesen Entwicklungen können selbst die hartgesottensten Verfechter des Neoliberalismus nicht mehr ernsthaft behaupten, der Kapitalismus sei das probate Vehikel des allgemeinen gesellschaftlichen Fortschritts oder gar dessen conditio sine qua non. Weite Teile der politischen Linken neigen in Anbetracht dieser Situation jedoch zu einem Blick zurück (Verzweiflung scheint heute die dominante Gefühlslage). Wie aber könnte demgegenüber aber ein tatsächlich progressives Denken und Handeln aussehen, das nicht bloß überkommenen Autoritäten, Ideologien oder Institutionen verhaftet ist? Für den Akzelerationismus ist die Annahme entscheidend, dass wir am Beginn eines politischen Projekts stehen, und eben nicht am düsteren Endpunkt der Geschichte. Nur so lässt sich der um sich greifenden sozialen Depression und dem ständigen Herunterschrauben der Erwartungen an die Zukunft etwas entgegensetzen. TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion sind: Helen Hester, Nick Srnicek und Christopher Kulendran Thomas. 
Moderation: Armen Avanessian

Biografie von Armen Avanessian, Helen Hester, Nick Srnicek, Christopher Thomas

Armen Avanessian, Philosoph und Literaturtheoretiker an der FU-Berlin, ist Gründer der Forschungsplattform „Spekulative Poetik“ und Herausgeber der Buchreihe SPEKULATIONEN im Merve-Verlag.

Helen Hester ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Kulturvermittlung an der Middlesex Universität in London. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Techno-Feminisums, gender-spezifischen Embodiment-Theorien und Sexuality Studies. Sie ist die Autroin von „Beyond Explicit: Pornography and the Displacement of Sex“ (SUNY Press, 2014).

Nick Srnicek ist Lehrbeauftrager in Geopolitik und Globalisierung an der University College London. Er ist mit Alex Williams Co-Autor von „#Accelerate manifesto and of Inventing the Future“ (Verso, 2015) und Mitherausgeber von „The Speculative Turn“ (Re.press, 2011).

Christopher Kulendran Thomas ist ein Künstler, der durch die Zusammenarbeit und / oder Forschung versucht in den Kunstdistributionsprozess einzugreifen, um so Mechanismen des sozialen Wandel abzubilden. Einzelausstellungen u.a. Kraupa-Toskana Zeidler (Berlin), das Zentrum für Zeitgenössische Kunst (Tel Aviv) und Mercer Union (Toronto). Seine Arbeiten wurden in „Tate’s historical survey Art Turning Left: How Values Changed Making 1789-2013“ und in „Dark Velocity“ am „The Center for Curatorial Studies at Bard College“ aufgenommen.

easydataclip workshop by jose duarte

Jose Duarte

AUSGEBUCHT – KEINE ANMELDUNG MEHR MÖGLICH #easydataclip – mit Instagram kurze Datengeschichten erzählen

AUSGEBUCHT – KEINE ANMELDUNG MEHR MÖGLICH #easydataclip – mit Instagram kurze Datengeschichten erzählen

Jose Duarte

Wie wäre es wenn wir jedem unserer follower im Internet eine interessante Geschichte über Daten erzählen könnten? In diesem analogen Visualisierungsworkshop werden wir das Potenzial erkunden, das in der Datenvisualisierung mit Hilfe von 15 Sekunden langen Instagram Videos steckt. Vorgehensweise:
1. Identifizieren und ausfindig machen der relevanten Daten.
2. Erzähl eine Data Story in sechs oder weniger Einstellungen. Benutzt dabei einfache Materialien wie Lego, M&M´s, Ballons, Papier...
3. Mache ein 15 Sekunden Video mit Instagram und teile es mit der Welt.

Die Teilnehmer brauchen für den Workshop ein funktionsfähiges Smartphone und die installierte Instagram App. Untern den angegebene Links bekommt ihr einen Eindruck. Workshopdauer: 11:00-16:00 Uhr

Biografie von Jose Duarte

Jose Duarte, ein kolumbianischer Kommunikationsdesigner, ist Mitbegründer von „Ledfish“, einem Informationsdesign Büro. Seine handgemachten Datenvisualisierungen entstehen mit einfachen Hilfsmitteln, wie z. B. Ballons oder Klebebändern und bilden einen Gegenpol zur verbreiteten, computerunterstützten Infografik. Mit Hilfe dieser simplen Materialen experimentierte er mit unterschiedlichen Visualisierungstechniken für Unternehmen und Kunst oder bei Interventionen im öffentlichen Raum. Mit seinem „Handmade Visualization Toolkit“ hat er viele dazu inspiriert, sich zum ersten Mal mit Datenvisualisierungen zu beschäftigen. Momentan experimentiert er mit neuen Möglichkeiten der schnell und einfachen Datenvisualisierung #easydataclip

Credtis: Arno Aumayr

Arno Aumayr

Maker Day 1: Maker Austria – Kartonmöbel bauen

Maker Day 1: Maker Austria – Kartonmöbel bauen

Arno Aumayr

Möbel aus Karton. Zweitägiger Workshop von Maker Austria 21.10. von 12:00-19:00 Uhr 22.10. von 10:00-16:00 Uhr Das Wohnzimmer aus Karton. Ein Trend der mitunter in Frankreich seine Wurzeln hat. Egal ob Wohnzimmersessel oder Tisch, Vitrinen, Regale – alles kann aus Karton hergestellt werden. Widerstandsfähig, günstig, einfach und optisch oft nicht von einem herkömmlichen Möbel zu unterscheiden. Anmeldung bitte direkt an: arno.aumayr@makeraustria.at Begrenzte Teilnehmerzahl 21.10. Welcome Breakfast für die Workshopteilnehmer/innen ab 10:00

Biografie von Arno Aumayr

Arno Aumayr, geborener Oberösterreicher, gelernter Elektromechaniker und Maschinenbauer, Quereinsteiger in die IT gründete im Jahr 2000 sein eigenes Unternehmen im Bereich Internet-Application-Development mit 14 Mitarbeitern. 2013 verlässt er nach 23 Jahren IT im Großkundensegment seine Komfortzone und gründet den Verein Maker Austria mit dem zugehörigen MakerSpace in Wien. Die Grundidee der allgemeinen Maker Bewegung erweiterte er um soziale und psychologische Aspekte welche den MakerSpace zu einer einzigartigen Institution in Wien macht.

Credtis: Arno Aumayr

Arno Aumayr

Maker Day 1: Maker Austria – 3D Roboterhand

Maker Day 1: Maker Austria – 3D Roboterhand

Arno Aumayr

Wir stellen eine gedruckte Roboterhand aus dem 3D Drucker her. 21.10.2014 von 12:00 bis 18:00 Uhr
Herstellung einer voll funktionsfähigen Handprothese mit einem Handelsüblichen 3D Drucker. Gerade in Schwellen- oder Entwicklungsländer ist für die meisten Betroffenen eine Prothese unbezahlbar. Die Open Research, Science und Maker Community entwickelt und forscht in diesem Bereich seit Jahren um eine günstige und brauchbare Lösung zu finden! Im Workshop werden die Herstellung und der aktuelle Stand diverser Projekte präsentiert.

Anmeldung bitte direkt an: arno.aumayr@makeraustria.at
Begrenzte Teilnehmerzahl
21.10. Welcome Breakfast für die Workshopteilnehmer/innen ab 10:00

Biografie von Arno Aumayr

Arno Aumayr, geborener Oberösterreicher, gelernter Elektromechaniker und Maschinenbauer, Quereinsteiger in die IT gründete im Jahr 2000 sein eigenes Unternehmen im Bereich Internet-Application-Development mit 14 Mitarbeitern. 2013 verlässt er nach 23 Jahren IT im Großkundensegment seine Komfortzone und gründet den Verein Maker Austria mit dem zugehörigen MakerSpace in Wien. Die Grundidee der allgemeinen Maker Bewegung erweiterte er um soziale und psychologische Aspekte welche den MakerSpace zu einer einzigartigen Institution in Wien macht.

Credits: Christoph Welkovits

Happylab Wien

Maker Day 1: Pop-Up Fab Lab von Happylab

Maker Day 1: Pop-Up Fab Lab von Happylab

Happylab Wien

Pop-Up Fab Lab bei ViennaOpen - Am 21 und 22 Oktober gibt es im Rahmen von ViennaOpen ein Miniatur Happylab bei den Makerdays - Vorbeikommen und einfach gleich mitmachen ist die Devise 12-17 Uhr. Das Happylab ist ein sogenanntes FabLab - die moderne Form einer offenen Werkstatt. Interessierten stehen eine Reihe an digitalen Design- und Fertigungsmöglichkeiten mit den entsprechenden Geräten (3D-Drucker, Lasercutter, CNC-Fräsen, etc.) zur Verfügung, um eigene Ideen umsetzen zu können.
Das Happylab baut im Rahmen des ViennaOpen ein temporäres FabLab auf, in dem die BesucherInnen in hands-on Workshops eigene Designs mittels Lasercutter, Schneidplotter, Transferpresse und Elektronik umsetzen können. Die selbst hergestellten Produkte können mit nach Hause genommen werden. Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt.
Derzeit gibt es bereits über 350 FabLabs weltweit und diese gewinnen immer mehr an Bedeutung als interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtung, insbesondere im kreativen und technisch-innovativen Umfeld.

Biografie von Happylab Wien

Roland Stelzer und Karim Jafarmadar sind Gründer und Geschäftsführer der Happylab GmbH. Gemeinsam haben Sie das “Happylab”, Österreichs erstes Fab Lab, in Wien konzipiert und aufgebaut. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Bereitstellung von Know-How und Infrastruktur für kreative Innovatoren. Weiters wurde eine Vielzahl von Schulungsformaten entwickelt, die einen besonders niederschwelligen Zugang zu technisch-kreativem und wissenschaftlichem Arbeiten bieten.

Credits: Andrea Mayr-Stalder

Andrea Mayr-Stalder

Maker Day 1: Stitchcode AUSGEBUCHT

Maker Day 1: Stitchcode AUSGEBUCHT

Andrea Mayr-Stalder

Das Projekt „Stitchcode“ erprobt instantane Produktionsmöglichkeiten von Maschinen-Stickereien. Dazu werden neue Stickmuster in schnellen, einfachen aber ästhetisch anspruchsvollen Verfahren hergestellt und unmittelbar umgesetzt, das heißt, ausgestickt. Zentral ist dabei die Benützung von Open Source Software Bauteilen und speziell dafür entwickelte Online Design-Tools. Es kann mit generierten Stickmustern experimentiert, oder auf einem Graphik-Tablet zeichnerisch gearbeitet werden. Wer kann, soll den eigenen Laptop mitbringen. Nur ein Web-Browser wird benötigt und keine Software installiert. Das Projekt Stitchcode wird mit einer Desktop Stick-Maschine zum Aussticken vor Ort sein. Wer sich traut, bringt ein Kleidungsstück zum "upcycling".

Anmeldung direkt über: mayr@sil.at
Begrenzte Teilnehmerzahl
Welcome Breakfast für die Workshopteilnehmer/innen ab 10:00 Workshopdauer: 12:00-16:00 Uhr

Biografie von Andrea Mayr-Stalder

Andrea Mayr-Stalder arbeitet an künstlerischen und bildungsbezogenen Internet-Projekten. Studium für Visuelle Mediengestaltung an der Angewandten in Wien, Systemadministration und Programmierung bei Internet Service Providern in Wien und New York, 2000 bis 2002: Co-Moderatorin der internationalen Mailingliste nettime-l (Themenschnittpunkt Kunst, Medien und Politik), 2005 bis 2008: Obfrau des Vereins Linuxwochen (Verein zur Förderung der Information über Freie und Open Source Software), 2001 bis 2013: Initiatorin und Projektleiterin des Bildungsprojekts JUX (Softwarezusammenstellungen für Kinder und Jugendliche).

das Packhaus Cafe

Andrea Kessler, Carola Stabauer, Susanne Marie Dethlefsen

HARVEST.M.A.P.VIENNA MaterialAustauschPlan

HARVEST.M.A.P.VIENNA MaterialAustauschPlan

Andrea Kessler, Carola Stabauer, Susanne Marie Dethlefsen

KEINE ANMELDUNG NÖTIG - Vorbeikommen und mitmachen. Aufgrund bereits bestehender Vorzeigeprojekte wird für Wien und in Folge für Österreich eine HarvestMap eingerichtet. Ziel der Etablierung dieser MAP ist die Erweiterung des Kreislaufes von Baumaterial einhergehend mit einer Datenbank von wieder verwendbarem Material. Suchende und Gebende sollen über dieses Netzwerk möglichst lokal und zeitlich optimal miteinander in Verbindung treten können, um das Abfallprodukt des einen als Ausgangsmaterial für jemand anderen zur Nutzung zu ermöglichen. Alle Akteure und Beteiligte des Vienna Open Festivals werden eingeladen sich am Kick-off dieses Research Projektes zu beteiligen. Ein gemeinsamer Arbeitsplatz für das offene Labor wird von 21. – 23. Oktober im Paradocks Cafe installiert.

Biografie von Andrea Kessler, Carola Stabauer, Susanne Marie Dethlefsen

Andrea Kessler - www.isebuki.com - Architektur und (Stadtraum)Gestaltung, Kunst Carola Stabauer - www.architope.net - Architektur und Design Susanne Marie Dethlefsen - www.architope.net - Architektur und Design Das Österreich/ Dänische Harvest.Map-Team befasst sich in ihrer Arbeit mit Überlegungen zum „Low -Tech Bauen“, der Nachhaltigkeit im Bereich Architektur und Design, widerverwendbaren Werkstoffen sowie dem Austausch von Material und Energiekreisläufen auf möglichst lokalem Raum. Es hinterfragt Tendenzen der konsum- und wachstumsorientierten Gesellschaft und ist permanent auf der Suche nach Alternativen. Auslandsaufenthalte im Rahmen von Artist in Residencies, Workshops oder Vorträgen in Warschau, DenHaag, Zilina, Istanbul, Thailand und New York. Außerdem Auslandsaufenthalte in Frankfurt, Brüssel und London, Lehrtätigkeit an der TU Wien.

Credits: paradocks

BOUW!

Maker Day 1: FORMAL-RECYCLING

Maker Day 1: FORMAL-RECYCLING

BOUW!

Beim Thema Recycling steht meist zurecht der materielle und ökologische Aspekt im Vordergrund und formale Auseinandersetzungen sind oft ein sekunderes Thema. Wir wollen die Auseinandersetzung mit dem Objekt selbst und deren Form näherbringen. Erst bei einer subjektiven Auseinandersetzung mit Alltagsobjekten kann man bei einem formalen Recycling ansetzen. Im laufe des Workshops versuchen wir den inspirativen Chakter des Objekts hervorzuheben. Beim Workshop wird gemeinsam eine Idee ausgearbeitet, als Material dient Müll des täglichen alltags (Papier, Karton, PET, ...). Es folgt die gemeinsame Umsetzung eines Objekts/Installation. Material: Müll des täglichen alltags (Papier, Karton, PET, ...) Mitbringen: Kleideung die Schmutzig werden darf.

Dauer: 13:00 - 17:00 Kosten: Gratis aber nicht um sonst
Welcome Breakfast für die Workshopteilnehmer/innen ab 10:00

Biografie von BOUW!

BOUW! Ist ein Produktdesign Gruppe aus 4 Designern die in Wien leben und arbeiten. Konzept ist mit einfachen Mitteln und Materialien, ästhetisch anspruchsvolle Möbel herzustellen.

Design und Credits: Lukas Bast

Microgiants Alexandra Parger

Maker Day 1: 3D Drucken für den Hausgebrauch

Maker Day 1: 3D Drucken für den Hausgebrauch

Microgiants Alexandra Parger

Der 3D-Druck ist in aller Munde. Hochglanzmagazine berichten in längeren Aufmachergeschichten über die Revolution auf dem eigenen Schreibtisch. Bei genauerem Hinsehen sind die Beispiele eher von beschränktem Nutzen. Comicfiguren, Testfiles oder seltsame Objekte tauchen in 3D-Druckern rund um die Welt auf. Der Workshop „3D-Druck für den Hausgebrauch“ möchte an Hand von ausgesuchten, sinnvollen Bespielen zeigen, was schon heute mit dem eigenen 3D-Drucker selbst produziert werden kann. Falls sich kein eigener 3D-Drucker in Reichweite befindet, werden Projekte wie 3DHubs vorgestellt, wo Druckaufträge einfach und unbürokratisch beim nächst gelegenen 3D-Drucker in Auftrag gegeben werden können. Workshopdauer: 13:00 bis 17:00 Uhr

Biografie von Microgiants Alexandra Parger

Bits Working, Chris Hager, Uli Kühn

Circuit Bending

Circuit Bending

Bits Working, Chris Hager, Uli Kühn

Spielerische Zweckentfremdung von Elektronik, Elektromüll und Elektroschrott. Bei diese Workshop steht nicht die Technik oder Technisches Fachwissen im Vordergrund sonder eine De-codierung der uns alltäglich umgebenden technischen Blackbox.
Auseinandersetzung mit Klang-, Video- und Medienkunst, Elektronik Grundlagen abseits des Winkler-Bausatzes, das Aus- und Einbrechen aus und in digitale Systeme/physical computing
Vom Piepsen unseres Weckers über den Werbeclip in der U- Bahn, die U-Bahn selbst, bis hin zu so vermeintlich analogen Dingen wie dem Wasser aus der Leitung werden von Soft- und Hardware, mittels Interfaces, geregelt und gesteuert. Einer Ohnmacht durch eine ständig zuhnehmenden Technisierung, des Alltags muss durch gezielte Aufklärung begegnet werden dabei stoßen rein fachwissenschaftliche Ansätze an ihre didaktischen Grenzen.

Biografie von Bits Working, Chris Hager, Uli Kühn

Arno Aumayr

Maker Austria

Maker Austria

Arno Aumayr


MAKER AUSTRIA
Der Verein Maker Austria lehnt sich an dem Grundgedanken der offenen Werkstätten oder FabLab´s (kurz für „fabrication laboratory“) an. Darin sollen Geräte einer herkömmlichen Werkstätte sowie moderne Produktionstechnik jedem zugänglich gemacht werden um so die Umsetzung innovativer Ideen und Projekte zu ermöglichen. Neben der Online-Plattform www.makeraustria.at zum Gedanken- und Ideenaustausch, bietet der geschaffene Raum – der MakerSpace, eine Lern-, Erfahrungs-, und Arbeitsumgebung bestehend aus: Raum, Standardmaschinen, Informations- und Kommunikationstechnologie – darüber hinaus wird hier Wissen, Kreativität und Soziokultur gebündelt. Ein Raum um sich auszutauschen und voneinander zu lernen um einerseits eine Basis für impulsgebende Weiter- sowie Neu-Entwicklungen zu schaffen und andererseits die Technik für deren Umsetzung zur Verfügung zu stellen.

Biografie von Arno Aumayr

Arno Aumayr, geborener Oberösterreicher, gelernter Elektromechaniker und Maschinenbauer, Quereinsteiger in die IT gründete im Jahr 2000 sein eigenes Unternehmen im Bereich Internet-Application-Development mit 14 Mitarbeitern. 2013 verlässt er nach 23 Jahren IT im Großkundensegment seine Komfortzone und gründet den Verein Maker Austria mit dem zugehörigen MakerSpace in Wien. Die Grundidee der allgemeinen Maker Bewegung erweiterte er um soziale und psychologische Aspekte welche den MakerSpace zu einer einzigartigen Institution in Wien macht.

Credits: paradocks

Margot Deerenber

Paradocks

Paradocks

Margot Deerenber

Paradocks steht für das Andocken an das „Paradox“ von Nachfrage und Angebot von Raum in einer Stadt. Wir sehen es als unsere Aufgabe leerstehenden Raum als Potenzial mit Ideen und Projekten zu verbinden-bridging potentials und befassen uns mittels innovativen, theoretischen und praktischen Ansätze mit dem Thema Zwischennutzung, indem wir dafür Experimentierflächen bieten. Paradocks behandelt, gestaltet und hinterfragt Zwischennutzung aktiv. Das Team besteht aus Margot Deerenberg, NL, Stadtsoziologin und Humangeographin. Nach Stadtentwicklungsprojekten im In- und Ausland hat sie 2014 Paradocks gegründet. Veronika Kovacsova, SK, seit 2013 Urban Designerin bei feld72, ist involviert in Stadtentwicklungsprojekten in Bratislava und tritt international als Sprecherin dafür auf. Leonie Spitzer, AT, Social und Interior Designerin, hat visuelle Kunst in Venedig und Innenarchitektur in London studiert.
https://vimeo.com/109691917

Biografie von Margot Deerenber

Margot Deerenberg, (Amsterdam, 1982) ist Stadtsoziologin|Humangeographin und Co-Initiatorin des Stadtentwicklungs-Netzwerks onorthodox|tackling urban issues . Sie lebte und arbeitete in Istanbul, Shanghai, Skopje and Tirana, Wien und Amsterdam, wo sie verschiedene Projekte mit Fokus auf Partizipation, Storytelling und Zwischennutzung durchführte. Mit Paradocks|bridging potential hat sie einen internationalen Thinktank für Leerstand und Zwischennutzung gestartet wobei “Das Packhaus” als reales Projekt gegenübergestellt wird.

Credtis: Arno Aumayr

Arno Aumayr

Maker Day 2: Maker Austria – Elektro Maker

Maker Day 2: Maker Austria – Elektro Maker

Arno Aumayr

Upcycling mit alten Elektrobauteilen. Elektro Maker – auch als Laie kann man mit ein paar elektronischen Bauteilen nette Projekte machen, wir zeigen wie es geht.
22.10. von 14:00 bis 17:00
Anmeldung bitte direkt an: arno.aumayr@makeraustria.at
Begrenzte Teilnehmerzahl

Biografie von Arno Aumayr

Arno Aumayr, geborener Oberösterreicher, gelernter Elektromechaniker und Maschinenbauer, Quereinsteiger in die IT gründete im Jahr 2000 sein eigenes Unternehmen im Bereich Internet-Application-Development mit 14 Mitarbeitern. 2013 verlässt er nach 23 Jahren IT im Großkundensegment seine Komfortzone und gründet den Verein Maker Austria mit dem zugehörigen MakerSpace in Wien. Die Grundidee der allgemeinen Maker Bewegung erweiterte er um soziale und psychologische Aspekte welche den MakerSpace zu einer einzigartigen Institution in Wien macht.

Credits: Christoph Welkovits

Happylab Wien

Maker Day 2: Pop-Up Fab Lab von Happylab

Maker Day 2: Pop-Up Fab Lab von Happylab

Happylab Wien

Pop-Up Fab Lab bei ViennaOpen - Am 21 und 22 Oktober gibt es im Rahmen von ViennaOpen ein Miniatur Happylab bei den Makerdays - Vorbeikommen und einfach gleich mitmachen ist die Devise 10-17 Uhr. Das Happylab ist ein sogenanntes FabLab - die moderne Form einer offenen Werkstatt. Interessierten stehen eine Reihe an digitalen Design- und Fertigungsmöglichkeiten mit den entsprechenden Geräten (3D-Drucker, Lasercutter, CNC-Fräsen, etc.) zur Verfügung, um eigene Ideen umsetzen zu können.
Das Happylab baut im Rahmen des ViennaOpen ein temporäres FabLab auf, in dem die BesucherInnen in hands-on Workshops eigene Designs mittels Lasercutter, Schneidplotter, Transferpresse und Elektronik umsetzen können. Die selbst hergestellten Produkte können mit nach Hause genommen werden. Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt.
Derzeit gibt es bereits über 350 FabLabs weltweit und diese gewinnen immer mehr an Bedeutung als interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtung, insbesondere im kreativen und technisch-innovativen Umfeld.

Biografie von Happylab Wien

Roland Stelzer und Karim Jafarmadar sind Gründer und Geschäftsführer der Happylab GmbH. Gemeinsam haben Sie das “Happylab”, Österreichs erstes Fab Lab, in Wien konzipiert und aufgebaut. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Bereitstellung von Know-How und Infrastruktur für kreative Innovatoren. Weiters wurde eine Vielzahl von Schulungsformaten entwickelt, die einen besonders niederschwelligen Zugang zu technisch-kreativem und wissenschaftlichem Arbeiten bieten.

Credtis: Stefan Vogelsinger

Stefan Voglsinger

Maker Day 2:
Circuit Cooking „Toys of the Future, Straight from the Past“

Maker Day 2:
Circuit Cooking „Toys of the Future, Straight from the Past“

Stefan Voglsinger

Im Workshop hauchen die TeilnehmerInnen alten Gegenständen und Spielzeugen neues Leben ein. Der Circuit Cooking Herzsynthesizer wird zuerst auf Platinen geätzt und individuell gestaltet. Anschließend werden die Komponenten verlötet und je nach Objekt, individuelle Steuerungsmöglichkeiten verbaut. Die Batterie oder die solarbetriebenen Kleinelektronikschaltkreise werden den in die Jahre gekommenen Gegenständen wie ein neues Herz implantiert.

Zur Teilnahme werden keine Lötkenntnisse vorausgesetzt.
22.10. von 12:00 bis 19:00 Uhr Bau der Synthesizermodule

Am 23.10. gibt es eine Performance der WorkshopteilnehmerInnen, mit den im Workshop entstandenen Instrumenten. Es erklingt eine experimentelle Soundlandschaft, die nach dem Konzert von den Besuchern selbst erforscht werden kann.
Anmeldungen bitte direkt an: voglsinger@klingt.org

Biografie von Stefan Voglsinger

Credtis: Arno Aumayr

Arno Aumayr

Maker Day 2: Maker Austria – Pet Up + Upcycling

Maker Day 2: Maker Austria – Pet Up + Upcycling

Arno Aumayr

Kleinprojekte zum Thema Upcycling. Abfallprodukte oder nutzlose Stoffe werden in neuwertige Produkte umgewandelt.
22.10. von 12:00 bis 14:00
Anmeldung bitte direkt an: arno.aumayr@makeraustria.at
Begrenzte Teilnehmerzahl

Biografie von Arno Aumayr

Arno Aumayr, geborener Oberösterreicher, gelernter Elektromechaniker und Maschinenbauer, Quereinsteiger in die IT gründete im Jahr 2000 sein eigenes Unternehmen im Bereich Internet-Application-Development mit 14 Mitarbeitern. 2013 verlässt er nach 23 Jahren IT im Großkundensegment seine Komfortzone und gründet den Verein Maker Austria mit dem zugehörigen MakerSpace in Wien. Die Grundidee der allgemeinen Maker Bewegung erweiterte er um soziale und psychologische Aspekte welche den MakerSpace zu einer einzigartigen Institution in Wien macht.

Credits: Cornelia Pöter

Cornelia Wawruschka

Maker Day 2: Stammbäumchen – Aus Alt mach Neu

Maker Day 2: Stammbäumchen – Aus Alt mach Neu

Cornelia Wawruschka

"Aus Alt mach Neu" - Wenn aus textilen Fundstücken kunterbunte Kinderkleidung wird, werden alte Hemden, Schürzen und Bettwäsche zu Geschichtenerzählern... stammbäumchen plaudert aus dem Nähkästchen und möchte in diesem Workshop zeigen wie aus alten Hemdärmeln ein neuer Kinderrock entstehen kann, der mit bunten Applikationen aus vertrauten Stoffen und Mustern (vielleicht sogar aus Omas Kasten) gestaltet wird. Gemeinsam wollen wir alten Textilien ein neues Leben einhauchen...

21.10. von 13:00 bis 18:00 Uhr
Anmeldung bitte direkt an: post@stammbaumchen.at
Teilnehmerzahl: max. 5 (Nähkenntnisse von Vorteil aber nicht zwingend notwendig)

Biografie von Cornelia Wawruschka

Copyright Paradocks

Margot Deerenberg, Leonie Spitzer

KüchenCollageLampen Workshop

KüchenCollageLampen Workshop

Margot Deerenberg, Leonie Spitzer

- Porzellan Luster – Kaffee Lampe – Gabel Leuchter. Aus Küchengeschirr und Besteck entstehen in einem 2 Stündigen Workshop dreidimensionale Collagen als Leuchtkörper. Je nach Transparenz, Material und Dekoration von Glas oder Keramik können sich sich Lichteffekte ergeben, die sich hervorragend für : Leselampen, Pendelleuchten oder Kerzenständer eignen. Eigenes Geschirr und Kabel können auch mitgebracht werden.

Workshopdauer: 15:00-17:00 Uhr

Biografie von Margot Deerenberg, Leonie Spitzer

Credtis: MA48

Mag. Karl Hartmann

MA48

MA48

Mag. Karl Hartmann

Alte Handys – Schadstoffe oder wertvolle Rohstoffe? Die Magistratsabteilung 48 – von den WienerInnen liebevoll „die 48er“ genannt – ist für die Abfallwirtschaft, die Straßenreinigung und den städtischen Fuhrpark zuständig. Die rund 3.600 MitarbeiterInnen sorgen für ein sauberes Wien und sind neben der Müllabfuhr und der Reinigung der Straßen im Rahmen des Winterdienstes auch für deren Sicherung (Schneeräumung und Streuung) verantwortlich. Sie erfüllen ihre Aufgaben unter Einhaltung höchster Umwelt- und Qualitätsstandards. Zur gut funktionierenden Abfallwirtschaft gehören neben der Abfallentsorgung auch die Formulierung von Strategien zur Abfallvermeidung, die konsequente Mülltrennung und die Umweltbildung bei Kindern und Erwachsenen (Abfallberatung). Herstellung, Nutzung und Entsorgung eines Handys verbrauchen viele wertvolle Ressourcen. Immer schneller werden Handys gegen neue Modelle getauscht. Und der Großteil der alten Geräte schlummert noch in Schubladen. Wie sieht’s aus mit den Inhaltsstoffen? Wie mit der Lebensdauer? Gibt es eine sinnvolle Wiederverwendung und -verwertung?

Das ViennaOpen Festival findet 2014 zum dritten Mal in Folge statt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der offenen Gestaltung von Design und Architektur, sowie offener Wissensvermittlung und Stadtentwicklung. Das Festival diskutiert aktuelle Projekte und Kollaborationen aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft, sowie der neuen kritischen Theorie. In den letzten Jahren war ViennaOpen eine reine Eigenproduktion des Verlags Neue Arbeit. Um ein weiteres Feld von Multiplikatoren und Bündnispartner anzusprechen wurden 2014 zum ersten Mal für das ViennaOpen Festival breitere Kooperationen mit verschiedensten Partnern eingegangen. Erfahrt mehr über die Entwicklung des Festivals und ihre Macher.

Biografie von Mag. Karl Hartmann

Mag. Karl Hartmann, MA 48, Abfallberater seit 1998. Die AbfallberaterInnen der MA 48 vermitteln ihr Fachwissen rund um die Abfallwirtschaft zielgruppenorientiert. Da gibt es beispielsweise den Müllkasperl für Kindergärten, die Mistmeisterschaft (einen abfallwirtschaftlichen Wettbewerb für Volksschulklassen), Papierschöpf-Workshops für Hortgruppen, Schulstunden rund um Elektroaltgeräte und Handys für Mittelschule und Oberstufe, Vorträge für Erwachsene bis hin zu Beratungen in Seniorenheimen und noch vieles mehr. (www.eule-wien.at, abi@ma48.wien.gv.at)

Georg Russegger

ViennaOpen Festival Überblick

ViennaOpen Festival Überblick

Georg Russegger


Das ViennaOpen Festival findet 2014 zum dritten Mal in Folge statt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der offenen Gestaltung von Design und Architektur, sowie offener Wissensvermittlung und Stadtentwicklung. Das Festival diskutiert aktuelle Projekte und Kollaborationen aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft, sowie der neuen kritischen Theorie. In den letzten Jahren war ViennaOpen eine reine Eigenproduktion des Verlags Neue Arbeit. Um ein weiteres Feld von Multiplikatoren und Bündnispartner anzusprechen wurden 2014 zum ersten Mal für das ViennaOpen Festival breitere Kooperationen mit verschiedensten Partnern eingegangen. Erfahrt mehr über die Entwicklung des Festivals und ihre Macher.

Biografie von Georg Russegger

Credits und Design: Lukas Bast

Maker Austria, Paradocks, Microgiants, Happylab

Micro Make Fair

Micro Make Fair

Maker Austria, Paradocks, Microgiants, Happylab

KEINE ANMELDUNG ERFORDERLICH - EINFACH VORBEIKOMMEN - Die “Micro Make Fair” ist in Kooperation mit “Maker Austria”, "Happylab" und “Paradocks” initiiert worden.Als Präsentationsplattform, der in den vorangegangenen Tagen erarbeiteten Ergebnissen von Workshops, werden verschiedenste Initiativen und Projekte rund um “Upcycling”, “Makertum” und “Open Fabrication” präsentiert. Die Auswahl der Projekte und Initiativen wurde gemeinsam mit den Partnern getroffen und versucht einen Querschnitt zu neuen Gestaltungs-, Arbeits-, und Produktionswegen zu zeigen. Die Micro Make Fair soll auch als Testballon für die zukünftige Entwicklung einer “Maker Faire Wien” gelten. Die temporären Zwischennutzungsflächen der Initiative “das Packhaus” bietet hierfür einen geeigneten Rahmen, um verschiedenste Kreative gemeinsam an dieser Idee arbeiten zu lassen. Für die BesucherInnen bietet sich ein Einblick und Ausblick auf mögliche neue Formen des Umgangs mit Ressourcen und kollaborativen Schaffensformen im künstlerisch-kreativen Bereich.

19:00 Uhr Performance der WorkshopteilnehmerInnen von Circuit Cooking „Toys of the Future, Straight from the Past“ von Stefan Voglsinger
Der Fair Besuch ist zwischen 15:00 und 21:00 Uhr möglich.

Biografie von Maker Austria, Paradocks, Microgiants, Happylab

Heinz Tschürtz

energie & reparatur café

energie & reparatur café

Heinz Tschürtz

Kaufst du noch oder reparierst du schon? Das „energie & reparatur café“ in Wien. Bereits eine Institution ist das „energie & reparatur café“, das seit 2013 einmal im Monat im Florianihof in Wien tagt. Hier treffen sich alle, die ihre alten Elektrogeräte lieber reparieren als wegwerfen. Energiesparprofis geben Tipps, wie die Strom- und Gasrechnung effektiv gesenkt werden kann und informieren über neue Möglichkeiten beim Energiesparen.

Öffnen, verstehen, reparieren - Workshop
„So oan schmoarn! Jetz is der Laptop scho wieda kaputt!“ Aber ist er das wirklich? Oft ist nur eine Komponente hinüber und diese lässt sich meist selber austauschen. Einmal aufgeschraubt eröffnen sich für dich ganz neue Perspektiven und Möglichkeiten zur Selbstreparatur diverser technischer Geräte! In einer Welt in der mehr weggeworfen als repariert wird, bist du der erste Schritt zur Veränderung! In unserem Workshop nehmen wir dir die Angst vor dem Unbekannten und lassen dich Schritt für Schritt Technik neu erleben.

„Bitte nur Geräte mitnehmen, welche in einer Hand getragen werden können.“
Workshopdauer: 11:00-17:00 Uhr

Von 11-12 Uhr starten wir mit einer kurzen Einführung über die Hintergründe vom "energie & reparatur café". 
Danach geht es schon ans Werk. Bis 16 Uhr bietet sich die Möglichkeit die mitgebrachten und defekten Gegenstände aufzuschrauben. Es geht darum den Workshop TeilnehmerInnen ein Verständnis für unterschiedliche technische Geräte zu vermitteln. Uns ist es ein Anliegen auch euer mitgebrachtes Know-How auch einzubauen, daher sind beim "energie & reparatur café" die Grenze fließend zwischen Zuhörer, Vortragenden und aktiven Reparateur. Um 16 Uhr zum Workshopabschluss gibt es rund um das Thema Energiesparen Tipps und Tricks: Energiesparen leicht gemacht - Energiespartipps mit Heinz Tschürtz

Biografie von Heinz Tschürtz

Seit über 30 Jahren ist Heinz Tschürtz im Einsatz, um Menschen beim Strom- und Heizkosten sparen zu unterstützen, Alt-Thermen vor der Entsorgung zu retten und Thermenleben durch kompetente Wartung und Reparatur zu verlängern. In diesen Bereichen geht Heinz Tschürtz innovative Wege. Reparieren und optimieren lohnt sich, davon ist Heinz Tschürtz überzeugt. Er kämpft tagtäglich gegen den Wegwerfwahn und für den achtsamen Umgang mit dem, was wir haben. Er ist Initiator des „energie & reparatur café“ in Wien und hat in verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekten mitgearbeitet und einige auch mitgegründet.

Credtis: I fix it

Matthias Huisken

The Business of Repair. Wie Reparieren uns hilft, unser Denken zu ändern und dabei etwas über die Welt herauszufinden.

The Business of Repair. Wie Reparieren uns hilft, unser Denken zu ändern und dabei etwas über die Welt herauszufinden.

Matthias Huisken

Die Komplexität unserer technologischen Kultur und Wirtschaftsweise bringt bekanntermaßen viele Freiheiten mit sich — sie erzeugt zur selben Zeit aber auch Nichtwissen in bisher ungekanntem Ausmaß. Ironischerweise leben wir in einer Epoche einmaliger Informationsfülle, in der aber ein Großteil der technischen Dokumentation jener Gadgets, die uns durch den Tag begleiten, von der Bildfläche verschwindet.
Alle Produkte, in die sich Elektronikkomponenten integrieren lassen, werden in absehbarer Zeit auch solche Komponenten beinhalten: Unter welchen Bedingungen diese Produkte entstehen, wie schnell sie voraussichtlich verschleißen oder wie sich grundlegende Wartungsarbeiten an ihnen durchführen lassen, dazu ist in vielen Fällen kaum öffentlich zugängliche Information verfügbar.
Nichtsdestotrotz möchten viele Menschen ihre kaputten Geräte wieder in Stand setzen; häufig fehlen ihnen aber schlicht und einfach die Mittel dazu. iFixit verfolgt das Ziel, mit freien, online verfügbaren Anleitungen die Hürde für Reparaturen komplexer Elektronik abzusenken und auch Anfänger in die Lage zu versetzen, das Heft wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Anhand mehrerer Beispiele zeige ich, wie wir mit Unternehmen zusammenarbeiten, die Aspekte des Reparierens und der Produktdokumentation auf neue Weise in ihre Geschäftsmodelle einbeziehen und wie iFixit Menschen dabei helfen kann, mit ihrer Technik dort weiterzumachen, wo Hersteller keine Unterstützung bieten.

Biografie von Matthias Huisken

Matthias Huisken kaufte seinen ersten, noch heute funktionierenden Computer im Jahr 1984. Während des medienwissenschaftlichen Studiums arbeitete er an der Digitalisierung von Bildarchiven und am Aufbau historischer Datenbanken. Nach seinem Abschluss war er ein Jahrzehnt als konzeptioneller Leiter für Digital-Agenturen tätig. Die erste E-Mail schrieb er Anfang der Neunziger, seine erste Nachricht an die iFixit-Gründer im Jahr 2012. Heute ist er Geschäftsführer bei iFixit Europa. Seine Mission ist es, Menschen in die Lage zu versetzen, ihre Sachen selber zu reparieren, dabei Geld zu sparen und einen Beitrag dazu zu leisten, dass möglichst wenig Elektronik auf dem Müll landet.

Credtis: Waag Society - https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

tba.

Fair Phone – Abgesagt

Fair Phone – Abgesagt

tba.

Das Fairphone ist eine revolutionäre Entwicklung einer neuen Generation von Mobiltelefonen aus den Niederlanden. Nicht nur die faire Nutzung von Ressourcen, sondern auch der Versuch möglichst faire Arbeitsbedingungen für Arbeiter und Bergleute bei der Gewinnung von seltenen Metallen zu gewährleisten, zeichnet das Fairphone aus. So werden Auftragnehmer auf Sicherheitsauflagen von ArbeiterInnen, fairer Bezahlung und gewerkschaftlicher Organisation hin aus ausgewählt. Neben den fairen Herstellungs- und Fabrikationsmethoden ist das Fairphone auch als ein Open Design Produkt entwickelt worden. Aber nicht nur für die Herstellung gelten faire Bedingungen, auch der Endnutzer hat faire Nutzungsrechte. Das Fairphone kann von jedem an seine Erfordernisse angepasst, aber auch einfach repariert und recycled werden. Der Workshop möchte diese neue Art des Open Designs eines Mobiltelefons und auch die Besonderheiten der Herstellung und Produktion vorstellen.

Biografie von tba.

Creative Commons, waag society

Marleen Stikker

Waag Society: Towards Fair and Open Technologies

Waag Society: Towards Fair and Open Technologies

Marleen Stikker

Seit die “Waag Society” 1994 mit dem Projekt “Digitale Stadt” in Amsterdam international für Aufsehen sorgte, sind 20 Jahre vergangen. Die Geschichte einer interdisziplinären Organisation, die sich als kreativ-forschendes Medienlabor immer wieder zeitgenössischen Themen widmet, wird im Vortrag von Marleen Stikker präsentiert. Offene Innovationsmodelle wie das “Fair Phone”, oder die “Fair Meter Initiative” widmen sich den Grundsätzen von Rohstoffbewusstsein, verantwortungsvollen und transparenten Produktions- und Distributionsketten, Energieneutralität, Kreislaufwirtschaft, sowie Co-Kreation und Konsumentenbewusstsein. Wie beeinflussen diese Entwicklungen die existierenden Produktionsketten und wie werden sie unser Modell von Wert und Gegenwert verändern? Der Vortrag wird einen Überblick zu den aktuellen Aktivitäten und Praktiken der Waag Society im Bereich der offenen, grünen und fairen Technologien bieten.

Biografie von Marleen Stikker

Marleen Stikker begründete 1994 „De Digital Stad“ (Die digitale Stadt Amsterdam), die erste webbasierte virtuelle Community, die freien und öffentlichen Zugang ins Internet ermöglichte. Sie ist auch die Gründerin der Waag Society, einem Forschungsinstitut für kreative Technologien und sozialer Innovation sowie von Waag Products, einem Inkubator für erfolgreiche Projekte und Firmen. Marleen ist Vorsitzende von PICNIC, der führenden europäischen Veranstaltung für die Kreativindustrie mit einer jährlich stattfindenden Innovationsplattform.
Marleen unterstützt die Grundrechte der Makerbewegung "If You Can't Open It, You Don't Own It". Die Waag Society unterstützt Open Design und die Creative Commons Bewegung und ist überzeugt das unsere Gesellschaft offene Technologien braucht, die sich den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen.

Credits: CC Waag Society

tba.

Fair Meter Initiative – Abgesagt

Fair Meter Initiative – Abgesagt

tba.

Im Workshop zum Projekt “Fair Meter Initiative” aus Amsterdam soll Hintergrundwissen über die in den kommenden Jahren europaweite Einführung von Smart Meters (intelligenten Stromzählern) vermittelt werden. Durch Open Data, Open Hardware und Open Design sind alternative Modelle für dieses Vorhaben im Rahmen der “Fair Meter Initiative” entstanden, die einen transparenten und fairen Umgang mit den Arbeitsbedingungen, Technologien, Daten und Ressourcen fordern. Beim Workshop wird ein Smart Meter geöffnet und in seine Bestandteile zerlegt. “Die Technologie dahinter ist nicht kompliziert.”, sagt Marleen Stikker von der Waag Society (waag.org). Jeder kann einen Smart Meter herstellen. Zudem wird anhand der Initiative in Amsterdam, rund um die Idee eines „Green Deals“ gezeigt, wie sich BürgerInnen und KonsumentInnen in diesen Prozess einbringen können und warum die Beteiligung daran weniger schwierig ist als gedacht.

Biografie von tba.

Credits: CC Waag Society

Marleen Stikker (WAAG Society), Matthias Huisken (ifixit), Hans Nooter (Alliander), Gerin Trautenberger (Vienna Open), ein Vertreter der Wiener Stadtwerke (N.N)

Smart City and Fair/Green Technology

Smart City and Fair/Green Technology

Marleen Stikker (WAAG Society), Matthias Huisken (ifixit), Hans Nooter (Alliander), Gerin Trautenberger (Vienna Open), ein Vertreter der Wiener Stadtwerke (N.N)

Die im Wiener Landtag am 26 Juni beschlossene Rahmenstrategie der Smart City beschreibt den Plan einer langfristigen Dachstrategie für eine nachhaltige Entwicklung Wiens bis ins Jahr 2050. Neben Lebensqualität, Ressourcen und Innovation beschreibt die Strategie Handlungsfelder einer wachsenden Stadt. Für ViennaOpen ist es daher ein wichtiger Beitrag, diesen Prozess zu unterstützen: ressourcenschonend und auch transparent, durch Innovationen und neue Technologien. Transparent im Verbrauch, aber auch in Herstellung und Reparatur, stellen das Fairphone und der Fairmeter einen Meilenstein an technischer Innovation dar. Nicht nur möglichst ressourcenschonend produziert, sondern auch in den Herstellungsmethoden fair und nachhaltig für alle beteiligten Arbeiter, sind Fairphone und Fairmeter eine Ausnahme in der internationalen Fertigungskette. Nicht nur fair in der Herstellung, sondern auch gegenüber Konsumenten ist das Fairphone und Fairmeeter eine kleine Revolution. Leicht zu öffnen, zu warten oder zu reparieren ist eine klare Kampfansage gegen geplante Obsoleszenz. Das Panel behandelt einerseits die Möglichkeiten und Anforderungen einer Smart City nach fairen und ressourcenschonenden Innovationen und andererseits die Frage, wie eine Fairmeter Strategie in Wien implementiert werden kann.

Biografie von Marleen Stikker (WAAG Society), Matthias Huisken (ifixit), Hans Nooter (Alliander), Gerin Trautenberger (Vienna Open), ein Vertreter der Wiener Stadtwerke (N.N)

Otto Neurath Visualizierung

Dr. phil.Günther Sandner

Otto Neurath: Visualisierung, Glück und Utopie

Otto Neurath: Visualisierung, Glück und Utopie

Dr. phil.Günther Sandner

Otto Neurath (1882-1945) ist vielen vor allem wegen der Entwicklung seiner Bildsprache Isotype (International System of Typographic Picture Education) bekannt. Wichtig zu sehen ist aber, dass Isotype in einem engen Zusammenhang mit Neuraths anderen Projekten stand: mit der Entwicklung einer Einheitswissenschaft (Unity of Science), in der Visualisierung eine wichtige Rolle spielen sollte, und besonders mit seinen soziologischen und ökonomischen Forschungsarbeiten. Neurath entwickelte z.B. systematisch Indikatoren, wie die „Lebenslage“, ein multidimensional begriffener „Standard of Living“, als zentraler Bezugspunkt von Ökonomie und Soziologie erhoben und verbessert werden kann. Richtungsweisend dabei war wiederum ein philosophisches Konzept, das er schon als junger Mann zu verfolgen begonnen hatte und das sich wie ein roter Faden durch sein intellektuelles Leben zieht: die Orientierung am menschlichen Glück, die Utopie, mittels wissenschaftlich unterstützter und demokratisch organisierter Planung das menschliche Glück entscheidend zu vermehren.

Biografie von Dr. phil.Günther Sandner

Günther Sandner, Dr. phil., ist Politikwissenschaftler und Research Fellow am Institut Wiener Kreis der Universität Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Politik, Zeitgeschichte und politischer Bildung. Jüngst: Otto Neurath. Eine politische Biographie. Wien: Zsolnay 2014. 352 Seiten.

Credits: Christoph Welkovits

Roland Stelzer, Karim Jafarmadar und ausgewählten Happylab-Entrepreneurs

Social & Cultural Entrepreneurship Day 1:
Happylab – Opportunity Space für Maker

Social & Cultural Entrepreneurship Day 1:
Happylab – Opportunity Space für Maker

Roland Stelzer, Karim Jafarmadar und ausgewählten Happylab-Entrepreneurs

Ideen sind die Triebfedern unserer Gesellschaft. Oft scheitert ihre Umsetzung jedoch am fehlenden Zugang zu den benötigten Geräten, mangelndem Know-how oder Berührungsängsten vor moderner Technik. Ideen zur Umsetzung verhelfen und per Mausklick Wirklichkeit werden lassen - dieses Ziel verfolgt das Happylab!
Als so genanntes FabLab ermöglicht das Happylab den freien Zugang zu digitalen Produktionsmaschinen - wie 3D-Drucker, CNC-Fräse, Lasercutter und Vinylplotter - mit denen eigene Projekte umgesetzt werden können.
Erfolgreiche Start-Ups aus dem Happylab erzählen ihre Geschichte und geben in einer Podiumsdiskussion Einblick in die Möglichkeiten und Schwierigkeiten bei der Umsetzung der eigenen Idee. Weiters wird eine neue Initiative von Happylab und Microgiants vorgestellt und gemeinsam diskutiert, die auf dem Weg vom Prototyp über die Kleinserienproduktion bis zum Vertrieb begleitet und unterstützt.

TIMETABLE
15h Vortrag zu Fab Labs und die nächste industrielle Revolution
15-17h - Impulsreferate von Happylab-Entrepreneurs:
Melanie Ruff - Ruffboards
Thomas Holota/ Anja Schober - Heartware
Andreas Trawöger - HexaPlant
Nora Dibowski - Polatherm
17-18h - Podiumsdiskussion: Was waren die Schwierigkeiten bei der Produktion? Worauf muss man achten? etc. (Moderation: Georg Russegger)

Biografie von Roland Stelzer, Karim Jafarmadar und ausgewählten Happylab-Entrepreneurs

Roland Stelzer und Karim Jafarmadar sind Gründer und Geschäftsführer der Happylab GmbH. Gemeinsam haben Sie das “Happylab”, Österreichs erstes FabLab, in Wien konzipiert und aufgebaut. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Bereitstellung von Know-how und Infrastruktur für kreative Innovatoren. Weiters wurde eine Vielzahl von Schulungsformaten entwickelt, die einen besonders niederschwelligen Zugang zu technisch-kreativem und wissenschaftlichem Arbeiten bieten.

https://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/

Tomas Diez

Social & Cultural Entrepreneurship Day 1:From Fab Labs to Fab Cities

Social & Cultural Entrepreneurship Day 1:From Fab Labs to Fab Cities

Tomas Diez

10 years of Fab Labs, 90 years of Fab Cities - Das FabLab Barcelona ist eines der weltweit führenden Labor Netzwerke von FabLabs. Es bietet Möglichkeiten zur Kleinserienproduktion und Innovations-Workshops mit digitalen Maschinen und Technologien. Die FabLabs sind ausgelegt für die Herstellung von Objekten, Werkzeugen und Elektronik und erkunden dabei die Beziehung zwischen der digitalen und physischen Welt. In Barcelona sieht man das Potenzial der Fab Bewegung für die Stadt selbst und ihre Bewohner in größerem Maßstab. Barcelona versucht das Konzept der FabLabs auf die Produktionsmöglichkeiten der Stadt zu übertragen. Das idealistische Ziel ist es, das PiTo Modell (Product in Trash out) in das DiDo Modell (Data in Data out) umzuwandeln. Dies bedeutet, dass alles was in die Stadt kommt und wieder aus ihr hinaus geht, einzelne Bits von Informationen und von Wissen sind. Alles was man nun dazu benötigt um diese Informationen in Produkte zu verwandeln, ist in der Stadt in den Fab Labs angesiedelt. Dieser Ansatz ist, im Sinne eines ganzheitlichen Konzeptes, an ein strenges Recycling System gekoppelt. Doch dabei geht es nicht nur um Barcelona als alleinstehende Stadt. Die einzelne Stadt ist mit einem ganzes Netz aus anderen FabLabs in anderen Städten verbunden. Die FabLabs sind in einem globalen Netzwerk organisiert, das in über 35 Ländern, von Südafrika bis Norwegen, über 100 Labors miteinander verbindet. Es entsteht eines der größten Netzwerke von Wissen und Menschen weltweit, das exponentiell wächst und sich voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren verdoppeln wird.

19-20:30h - Keynote: Thomas Diaz "Fab Cities"
21-22h - Filmvorführung „Making Living Sharing“ by “Fab Lab Nomad” Jens Dyvik


In englischer Sprache

Biografie von Tomas Diez

Tomas Diez ist in Venezuela geboren und ist in seiner Arbeit auf digitale Fertigung und ihre Auswirkungen auf die Städte der Zukunft spezialisiert. Er ist am Institut für „Advanced Architecture of Catalonia (IAAC)“ tätig und einer der Initiatoren des FabLabs Barcelona, das er derzeit leitet. Als Mitbegründer des „Smart Citizen Project“ und „con StudioP52“ in Barcelona, ist er derzeit der wichtigste Berater für die Stadtverwaltung für die Entwicklung des "Ateneus de Fabricació (FabLabs)" in der Stadt.

Credits: OTELO

Martin Hollinetz, Marianne Gugler

Social & Cultural Entrepreneurship Day 2:
OTELO eGEN (Genossenschaft und Geschäftsmodelle)

Social & Cultural Entrepreneurship Day 2:
OTELO eGEN (Genossenschaft und Geschäftsmodelle)

Martin Hollinetz, Marianne Gugler

OTELO eGEN - ein Modell für eine neue Kultur des Arbeitens und Wirtschaftens. Die Idee ist, einen Unternehmensraum zu schaffen, um in Kooperation Sinnstiftendes zu tun und das individuelle Potenzial zu leben. Die OTELO eGEn ist ein Modell für ein lernendes, kooperatives Unternehmen, dessen AkteurInnen sowohl UnternehmerInnen als auch ArbeitnehmerInnen sind. Derzeit sind es 10 Entrepreneurs aus dem ländlichen Raum Oberösterreichs, die ihr Auskommen mit werteorientierten Projekten finden. Die Mitglieder der Genossenschaft gestalten gemeinsam einen sicheren und transparenten Organisationsrahmen, um unternehmerisch tätig zu sein. Darin werden Projekte umgesetzt, Wissen, Erfahrungen und Ressourcen geteilt und gebündelt. Die Genossenschaft erbringt organisatorische und unterstützende Leistungen. Dazu zählen Anstellung, Infrastruktur, Wissenstransfer, Öffentlichkeitsarbeit und Coachingleistungen. Gewinne werden in Form von freier Zeit ausgeschüttet, als Beitrag zu einer ausgewogenen Work-Life Balance.

Workshopdauer: 10:00-17:00

Biografie von Martin Hollinetz, Marianne Gugler

Marianne Gugler ist vor ein paar Monaten von OÖ nach Wien gezogen. Sie ist Organisationsberaterin und Mitgründerin der Otelo eGen. Aktuell macht sie den Master für Community Development (Gemeinwesenentwicklung, Quartiersmanagement, lokale Ökonomie) in München und beschäftigt sich mit dem Gründungsprozess von Genossenschaften und community building.

Martin Hollinetz ist EDV-Techniker, Sozial-und Berufspädagoge und Regionalentwickler. Gründer von OTELO (Offenes Technologielabor) und derzeit Ashoka-Fellow. Eine vorübergehende „Festanstellung“ im Bereich der Regionalentwicklung ermöglichte die Gründung der OTELOs in Gmunden, Vöcklabruck, Ottensheim, Vorchdorf und Kirchdorf mit den Schwerpunkten Kreativwirtschaft, Medien, Textilkunst und Ausstellungsentwicklung im Bereich Naturwissenschafts- und Technikvermittlung.

Credits: 3D Hubs

Filemon Schöffer, Bernhard Kubicek

Social & Cultural Entrepreneurship Day 2: 3D-Hubs Amsterdam

Social & Cultural Entrepreneurship Day 2: 3D-Hubs Amsterdam

Filemon Schöffer, Bernhard Kubicek

3D-Hubs ist das weltweit größte und am schnellsten wachsende Netzwerk von 3D-Druckern. Mittlerweile sind es über 7.000 Drucker in 140 verschiedenen Ländern. Wir haben es uns zur Mission gemacht, 3D-Drucker für jeden zugänglich zu machen indem wir Drucker, die nicht in Verwendung sind, zur Verfügung stellen. 3D-Hubs erleichtert die Transaktionen zwischen 3D-Drucker Besitzer (Hubs) und Menschen, die 3D-Drucke machen möchten. 3D-Hubs befähigt Menschen dazu, eine neue Art von Produkten herzustellen, die personalisiert, on demand und lokal produziert werden können.
3D-Hubs wurde in Amsterdam im April 2013 von zwei ehemaligen Mitarbeitern von 3D Systems gegründet. Mit den derzeit beiden Standorten New York und Amsterdam, ist 3D-Hubs ein Privatunternehmen, das von Balderton Capital und den niederländischen Investoren DOEN und Zeeburg gesichert ist.

TIMETABLE:
17:00-19:00 Uhr 3D-Hubs Community Meet up - Themenschwerpunkt: Pimp my Ultimaker
19:00 Uhr Vortrag Filemon Schöffer 3D-Hubs Amsterdam

Vortrag in englischer Sprache

Biografie von Filemon Schöffer, Bernhard Kubicek

Filemon Schöffer arbeitete als Physiker und freischaffender Designer, bevor er als Energie-Spezialist zu GDF SUEZ stieß, wo er an nachhaltigen Energielösungen arbeitet. Durch seine Arbeit bei der Lokalisierung der Energieversorgung wurde er mit den Möglichkeiten des lokalen 3D-Druck vertraut. Filemon ist der Community Verantwortliche bei 3D-Hubs Amsterdam.

DR. RUDOLF DÖMÖTÖR

Social & Cultural Entrepreneurship Day 3: UNIPRENEURSHIP IN WIEN

Social & Cultural Entrepreneurship Day 3: UNIPRENEURSHIP IN WIEN

DR. RUDOLF DÖMÖTÖR

Weltweit erfolgreiche Entrepreneurship-Hotspots wie das Silicon Valley, die Bostoner Route 128, Cambridge (UK) oder München haben eines gemeinsam: sie entstanden rund um forschungsstarke Universitäten. Denn dort gibt es die entscheidenden Zutaten für neue und innovative Start-ups, nämlich Wissen, Kreativität und wirtschaftliches Know-how. Damit diese Zutaten ihre Wirkung entfalten, müssen sie zusammenkommen. Im Rahmen des Vortrags werden insbesondere zwei junge Initiativen zur universitätsübergreifenden Vernetzung in Wien vorgestellt werden. Das Entrepreneurship Center Network (ECN) ist eine gemeinsame Initiative von sechs Wiener Universitäten (WU, TU, BOKU, Meduni, Akademie der bildenden Künste und Vetmeduni), mit dem Ziel, Awareness für Entrepreneurship als Karrierealternative zu fördern und dabei vor allem auch die interdisziplinäre Vernetzung von Studierenden zu unterstützen. Im Sommer 2014 haben vier an den öffentlichen österreichischen Universitäten beheimatete Wissenstransferzentren (WTZ) ihre Arbeit aufgenommen. Ihre Aufgabe ist es, sich in den nächsten viereinhalb Jahren als Plattformen für Innovationsumsetzungen an den Nahtstellen Universität – Wirtschaft – Gesellschaft zu etablieren.

Biografie von DR. RUDOLF DÖMÖTÖR

Dr. Rudolf Dömötör ist Geschäftsführer des ECN (Entrepreneurship Center Network), das sich zum Ziel gesetzt hat, interdisziplinär und Universitäten-übergreifend studentische Gründungstätigkeit zu fördern. In die österreichische Start-up-Szene ist er seit vielen Jahren aktiv involviert – zunächst in seiner Tätigkeit als Universitätsassistent am Institut für Entrepreneurship und Innovation der WU Wien, später als Gründer und Geschäftsführer der Gründungsberatungsagentur „innovationsmotor e.U.“.

Maria Angerer

Social & Cultural Entrepreneurship Day 3:
Offenheit braucht Werte

Social & Cultural Entrepreneurship Day 3:
Offenheit braucht Werte

Maria Angerer

In der Diskussion um Open Design und Open Innovation taucht unvermeidlich die Frage nach profitablen Geschäftsmodellen auf. Die Vorteile der Offenheit einzig auf ihren unmittelbaren Return on Investment zu reduzieren, wird ihren Chancen nicht gerecht. Denn jene Faktoren, die effektive Open Innovation voraussetzt, erweisen sich insgesamt als vitale Erfolgsfaktoren für Unternehmen der Zukunft. Offenheit entscheidet u. a. auch über eine zukunftsfähige Unternehmenskultur, die Attraktivität als Arbeitgeber und nicht zuletzt über den Erfolg neuer Geschäftsmodelle, die zunehmend auf Kooperationen basieren. Im Mittelpunkt stehen hier nicht technologische Standards. Es geht um eine Erneuerung der Kultur des Wirtschaftens und der Unternehmen: eine Neudefinition unternehmerischen Erfolgs, eine klare Wert-Haltung von Unternehmen und das entsprechende Handeln der beteiligten Menschen. Offenheit wird zur zentralen Ressource zukunftsfähiger Unternehmen, die dadurch auch zu Cultural und Social Enterprises werden.

Biografie von Maria Angerer


Maria Angerer studierte Medientechnik und -design an der FH Hagenberg sowie Soziologie an der Universität Wien. Ihr Lebenslauf umfasst u. a. Stationen in der Technologieberatung sowie in der Arbeits- und Organisationsforschung. Als freie Soziologin und Innovationsberaterin betreut sie u. a. den „Werte-Index“ (hrsg. von Peter Wippermann/Trendbüro und Jens Krüger/TNS Infratest Deutschland). Für frührot initiierte sie gemeinsam mit Jelden TTC das Projekt „Agenturen der Zukunft“.

Georg Russegger

Social & Cultural Entrepreneurship Day 3: Future Factory

Social & Cultural Entrepreneurship Day 3: Future Factory

Georg Russegger

Themen zu neuen Arbeits- und Erwerbsmodellen im sozialen und kulturellen Bereich haben Hochkonjunktur. Unklar ist welche unternehmerischen Qualitäten hierbei im Vordergrund stehen und welche Arten von Unternehmen eine Rolle spielen. Im Zuge des dreitägigen Programmschwerpunkts finden Workshops und Vorträge statt, die mögliche Ansätze und Beispiele erfassbar machen und verständlich vermitteln. Existierende Wissensbestände und Anwendungsbereiche werden aufbereitet, um zum praktischen Verständnis dieses Bereichs beizutragen. Neue Formen der kooperativen Selbstorganisation von Organisationen und Institutionen werden präsentiert, um dem Begriff “Entrepreneurship” und unternehmerischen Handelns im sozialen und kulturellen Bereich ein zeitgemäßes Verständnis, abseits einer klassischen Firmenideologie, zu verleihen.

TIMETABLE
14-15 Uhr Unipreneurship in Wien - Dr. Rudolf Dömötör
15-16 Uhr Offenheit braucht Werte - Maria Angerer
16:30-17:30 Uhr Future Factory- Georg Russegger
17:30-18:30 Paradocks/das PACKHAUS - Margot Deerenberg

Future Factory - Neue Produktionsformen und Neues Handwerk
We love the machine, but hate the factory! Cory Doctorow


Neue Werkzeuge, Software und kollaborative Arbeitsformen verändern die Art und Weise wie lokale Produkte erzeugt werden können. Durch computergesteuerte Interfaces können heute Produkte in einer individualisierten Kleinserienfertigung erzeugt werden. Das ermöglicht für Designer, Gestalter und Maker, dass sie ihre Ideen in einer eigenen Produktion umsetzen können. Einen eigene Fertigung erfordert auch handwerkliches Können und Umsetzung. Dieses neue Fähigkeiten in Verbindung mit computergesteuerten Maschinen wird ist das neue Handwerk bezeichnet.

Biografie von Georg Russegger

Georg Russegger ist Kurator des ViennaOpen Festivals. Im Vizerektorat Kunst | Forschung der Akademie der bildenden Künste und im Wissentstransferzentrum Ost ist er als Projektleiter tätig. Im Bereich “Artistic Entrepreneurship” arbeitet er mit ELIA (European League of Institutes of the Arts). Vortrags- und Lehrtätigkeit an Universitäten und Institutionen. Promovierte im Bereich Medien- und Kommunikationstheorie.

Margot Deerenberg

Social & Cultural Entrepreneurship Day 3:
Paradocks/das PACKHAUS

Social & Cultural Entrepreneurship Day 3:
Paradocks/das PACKHAUS

Margot Deerenberg

Paradocks steht für das Andocken an das „Paradox“ von Nachfrage und Angebot von Raum in einer Stadt. Wir sehen es als unsere Aufgabe leerstehenden Raum als Potenzial mit Ideen und Projekten zu verbinden-bridging potentials und befassen uns mittels innovativen, theoretischen und praktischen Ansätze mit dem Thema Zwischennutzung, indem wir dafür Experimentierflächen bieten. Paradocks behandelt, gestaltet und hinterfragt Zwischennutzung aktiv. Das Team besteht aus Margot Deerenberg, NL, Stadtsoziologin und Humangeographin. Nach Stadtentwicklungsprojekten im In- und Ausland hat sie 2014 Paradocks gegründet. Veronika Kovacsova, SK, seit 2013 Urban Designerin bei feld72, ist involviert in Stadtentwicklungsprojekten in Bratislava und tritt international als Sprecherin dafür auf. Leonie Spitzer, AT, Social und Interior Designerin, hat visuelle Kunst in Venedig und Innenarchitektur in London studiert.

Biografie von Margot Deerenberg


Margot Deerenberg, (Amsterdam, 1982) ist Stadtsoziologin|Sozialgeographin und Co-initiatorin des Stadtentwicklungs-Netzwerks onorthodox|tackling urban issues . Sie lebte und arbeitete in Istanbul, Shanghai, Skopje and Tirana, Wien und Amsterdam, wo sie verschiedene Projekte mit Fokus auf Partizipation, Storytelling und Zwischennutzung durchführte. Mit Paradocks|bridging potential hat sie ein internationaler Thinktank für Leerstand und Zwischennutzung gestartet wobei ‘Das Packhaus’ als reales Projekt gegenübergestellt wird.

http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/

Markus Bohm, Mats Karlsson

Wir bauen uns eine Stadt.
Minecraft LAN-Party als Stadtentwicklungs-Tool Erfahrungen mit Blockholm „Bring your Laptop“

Wir bauen uns eine Stadt.
Minecraft LAN-Party als Stadtentwicklungs-Tool Erfahrungen mit Blockholm „Bring your Laptop“

Markus Bohm, Mats Karlsson

Am 31 Oktober verwandelt sich das Mobile Stadtlabor der Technischen Universität Wien am Karlsplatz, in eine große minecraft Lan-Party. Von 14 bis 21 Uhr werden gemeinsam Häuser und ganze Städte gebaut. Die Gründer des Minecraft Servers Blockholm erklären und spielen gemeinsam mit allen Interessierten in ihrem virtuellen Stockholm. In verschieden Workshops können die Teilnehmer/innen (ab 8 Jahren) die Spielesoftware Minecraft als ein kreatives und kollaboratives Werkzeug kennenlernen und ausprobieren.
In einem Vortrag berichten Markus Bohm und Mats Karlsson über ihre Erfahrungen mit diesem spannenden Projekt und sprechen über verschiedene Möglichkeiten und Methoden um Minecraft als Werkzeug für eine offene Stadtplanung einzusetzen.

Programm:
14 Uhr Opening und Lan-Party Setup
15 Uhr Printcraft - 3D Druck Deiner Minecrafthäuser
16 Uhr virtuelle Spielwelten - ein Elternratgeber (BUPP)
17 Uhr craftPix - Steckperlen minecraft
18 Uhr Minecraft Skinmaker
19 Uhr Blockholm - Vortrag

Mincraft ist derzeit mit gut 100 Millionen registrierten Nutzern die größte virtuelle Spielwelt. Kein Projekt hat in den letzen Jahren so viele Menschen begeistert. Auf Servern oder in unzähligen Projekten errichten User/innen phantastische Welten oder bauen ihre eigene Stadt maßstabsgetreu nach. Dabei kann man mit Minecraft mehr machen als nur Häuser bauen, Tiere züchten oder Monster jagen. Um Minecraft herum haben sich verschiedenste Projekte gebildet, die ganze Städte nachbauen oder Raumschiffe in 1:1 Modellen begehbar machen. Durch die einfache Handhabung der Minecraft Werkzeuge kann jeder binnen Minuten sein eigenes Haus errichten und in ein paar Tagen ganze Ökosysteme aufbauen.
Im November 2013 wurde das interaktive Werkzeug Blockholm auf einem Minecraft Server für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Blockholm nutzt das Spielen zur Stadtplanung. Mit den offiziellen Landdaten der Stadt hat man in Minecraft eine 1:1 Darstellung von Stockholm online gestellt. Mit den registrierten Immobiliendaten konstruierte man einen Modus (Minecraft plug-in), in dem alle Gebäude durch Baulücken ersetzt wurden, die nun für neue Minecraft Gebäude zur Verfügung standen. Mit 15.000 Teilnehmer/innen, die jeweils über ein Baugrundstück verfügen konnten, wurde Städteplanung zum ersten Mal mit solch einer großen öffentlichen Beteiligung über 6 Monate hinweg möglich.

Die BuPP ist eine seit dem Jahr 2005 bestehende Bundesstelle im österreichischen Jugendministerium. Sie stellt Informationen und Beratung zu digitalen Spielen zur Verfügung und empfiehlt besonders gute Spiele für Computer, Konsolen, Tablets und Smartphones. Damit soll Eltern und Pädagogen/innen eine Orientierungshilfe beim Kauf angeboten werden. Zusätzlich finden sich in der Datenbank auf der BuPP-Homepage noch jede Menge seriöse Informationen und Tests zu anderen am Markt erhältlichen Spielen.

Biografie von Markus Bohm, Mats Karlsson

Das Projekt Blockholm wurde vom Künstler Markus Bohm und dem Architekten Mats Karlsson initiiert und umgesetzt. Markus Bohm ist in unterschiedlichen Arbeitsfeldern und Kooperationen tätig und hat weitreichende Erfahrung an der Schnittstelle von Kunst, Spielen und digitalen Medien, geknüpft an ein starkes Interesse für soziale Prozesse. Mats Karlsson ist Gründungspartner des Stockholmer Architekturbüros Arklab und der Initiator des „Turf architecture and design lab“. Karlsson gewann 2008 den renommierten „Forum AID award“ für „Xile“, einem flexiblen Kunststoff-Tunnel zur temporären Vergrößerung von Innen- oder Außenräumen.

Blockholm Ausstellung (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/) Markus Bohm und Mats Karlsson

Markus Bohm, Mats Karlsson

Blockholm – mit Minecraft Städte bauen

Blockholm – mit Minecraft Städte bauen

Markus Bohm, Mats Karlsson

Im November 2013 wurde das interaktive Werkzeug Blockholm auf einem Minecraft Server für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Blockholm nutzt Spielen zur Stadtplanung. Mit den offiziellen Landdaten der Stadt hat man in Minecraft eine 1:1 Darstellung von Stockholm online gestellt. Mit den registrierten Immobiliendaten konstruierte man einen Modus (Minecraft plug-in) in dem alle Gebäude durch Baulücken ersetzt wurden, die nun für neue Minecraft Gebäude zur Verfügung standen. Mit 15.000 TeilnehmerInnen, die jeweils über ein Baugrundstück verfügen konnten, wurde Städteplanung zum ersten Mal mit solch einer großen öffentlichen Beteiligung über 6 Monate hinweg möglich. Im Workshop können die TeilnehmerInnen Minecraft als ein kreatives und kollaboratives Werkzeug kennenlernen und ausprobieren. Im Vortrag berichten wir über unsere Erfahrungen mit diesem spannenden Projekt und sprechen über verschiedene Möglichkeiten und Herangehensweisen für Minecraft in Bezug auf öffentliche Stadtplanung.

Biografie von Markus Bohm, Mats Karlsson

Das Projekt Blockholm wurde vom Künstler Markus Böhm und dem Architekten Mats Karlsson initiiert und umgesetzt. Markus Böhm ist in unterschiedlichen Arbeitsfeldern und Kooperationen tätig und hat weitreichende Erfahrung an der Schnittstelle von Kunst, Spielen und digitalen Medien, geknüpft an ein starkes Interesse für soziale Prozesse. Mats Karlsson ist Gründungspartner des Stockholmer Architekturbüros Arklab und der Initiator des „Turf architecture and design lab“. Karlsson gewann 2008 den renommierten „Forum AID award“ für „Xile“, einem flexiblen Kunststoff-Tunnel zur temporären Vergrößerung von Innen- oder Außenräumen.

2013

Das Ziel von ViennaOpen 2013 war es, internationale Initiativen und Projekte zu präsentieren, die sich insbesondere mit dem Thema “Sharing”, dem damit verbundenen Teilen von Maschinen und Produktionsmittel und den sich damit verändernden Ökonomiebereichen rund um eine neue Offenheit von Design, Daten, Innovation und Wissen befassen. Dazu wurden sowohl praxisorientiert Workshops als auch Vorträge angeboten. Bei den Workshops und Lectures stand das Erlernen von Techniken und Werkzeugen im Vordergrund und den damit verbunden neuen Standards bei denen die Produktion und Design im Mittelpunkt stehen.
Mehr Informationen zu ViennaOpen 2013:
Abstrac Englisch ViennaOpen2013
Open Design Allianz
Konzept 2013
Open Design Contest 2013

Mona Chalabi

Mona Chalabi, The Guardian

Open Data Jounalismus – The Guardian

Open Data Jounalismus – The Guardian

Mona Chalabi, The Guardian

Open Data/Daten-Jurnalismus Vortrag von Mona Chalabi im Rahmen unser Kooperation mit School of Data. Am 3.12 um 16.30, Raum D Museumsquartier. Mona Chalabi ist Data-Reporterin bei der einflussreichen britischen Tageszeitung The Guardian. Auf Ihrer Reise konnten wir sie für einen kurzen Gastauftritt bei unserer Veranstaltung gewinnen. Mona wird von Ihrer Arbeit und Projekten bei The Guardian berichten und wie Data-Journalismus die Arbeit mit Nachrichten verändert. Die Veranstaltung ist eine Kollaboration von School of Data, Hacks-Hacker-Vienna und ViennaOpen. http://www.meetup.com/Hacks-Hackers-Vienna/events/152635002/

Biografie von Mona Chalabi, The Guardian

http://www.theguardian.com/profile/mona-chalabi

ViennaOpen 2013

ViennaOpen

ViennaOpen 2013

ViennaOpen 2013

ViennaOpen

Das Vienna Open–Festival in seiner zweiten Auflage präsentiert den aktuellen Diskurs zu Open Design, shared Economies und die Produktionsmittel der 3. industriellen Revolution. Open Design und der offene Austausch von Ideen wird von vielen Kreativen rund um den Erdball benutzt um in einfacher und unkomplizierter Form zu kooperieren. Dabei steht das Teilen von Ideen und Ressourcen im Vordergrund um gemeinschaftlich neue Projekte, Produkte oder Prozesse zu entwickeln. Seit 3D-Drucker in aller Munde sind – und bald auf jedem Schreibtisch stehen – ist es notwendig, die verschiedenen Bewegungen, die sich unter dem Begriff “Open Design” versammeln, klar zu benennen und zu vermitteln. Das ViennaOpen–Festivals steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der praktischen Anwendung dieser neuen und offenen Technologien, Werkzeuge und den damit verbundenen Verwertungsmodellen.Im Festival-Zeitraum – 17. bis 31. Oktober 2013 – finden Workshops und Vorträge internationaler Speaker (u.a. Jose Duarte, Cecilia Palmer und Stefaine Wuschitz) statt. Der Pop-Up-Store „NEUBAU“ bildet das Epizentrum des Festivals, der Ausstellungsfläche, Arbeits- und Verkaufsraum in einem ist. Das diesjährige Festival-Motto „we love the machine but hate the factory“ spiegelt die aktuelle Bewegung und fordert zum gemeinsamen Werken und Wirken auf. Es handelt sich hierbei nicht um einen Trend, der spätestens Übermorgen wieder verflogen ist. Nein, diese Bewegung wird uns bleiben und uns neue Wege gehen lassen.

Biografie von ViennaOpen

Open Design Contest 2013

Open Design Award

Open Design Award

Open Design Contest 2013

Der ViennaOpen Contest findet heuer, in Zusammenarbeit mit der Waag Society zum zweiten Mal statt. Beim Vienna Open Design Contest geht es um das Gestalten und Teilen von Produkten, von Mode und von Dingen, die durch digitale Fabrikation gefertigt werden können. Alle teilnehmenden Designer publizieren ihre Werke unter einer Creative-Commons-Lizenz (CC-BY-NC-SA). So kann jeder der mitmachen möchte die Pläne der Produkte downloaden, um sie zu adaptieren, zu verwenden und um wiederum die veränderten Entwürfe auf die Plattform zu stellen. Der Open Design Contest ist eine globale Plattform, um Gestalter, Maker und Nutzer mit Open Design vertraut zu machen. FabLabs, Schulen, Universitäten oder auch andere Organisationen können diese Plattform nutzen, um eigene Open Design Wettbewerbe auszuloben, bei denen Gestalter und Maker Produkte (re)designen, fabrizieren oder mit anderen teilen können. Die Teilnehmer können ältere Einreichungen verwenden, um neue Ideen zu entwickeln, um existierende Produkte weiterzuentwickeln oder ihnen einen eigenen „lokalen Touch“ zu geben. Gestalter werden nicht nur durch die Fabrikation ihrer Produkte, sondern auch durch ein Remake der eigenen Objekte durch andere belohnt.

Biografie von Open Design Contest 2013

Creative Commons, waag society

Marleen Stikker

Re-engineering the world: How open design contributes to social innovation

Re-engineering the world: How open design contributes to social innovation

Marleen Stikker

In den 80er Jahren war es der Personal Computer, in den 90ern war es das Internet und in diesem Jahrzehnt stärkt die individualisierte Fabrikation unsere Zivilgesellschaft. In den vergangenen 30 Jahren haben wir unterschiedliche Bewegungen wie Open Source, Open Content und Open Design gesehen und all diese Entwicklungen haben zu einem offenen Innovationsmodell geführt. Wie beeinflussen diese Entwicklungen die existierenden Produktionsketten und wie werden sie unser Modell von Wert und Gegenwert verändern? Sind die gegenwärtigen ökonomischen Modelle noch gültig? Sind wir auf dem Weg uns zu einer peer2peer Wirtschaft zu entwickeln und ist Open Design eine der treibenden Kräfte hinter dieser Veränderung? In ihrem Vortrag wird Marleen Stikker sich mit zwei zentralen Fragen der Waag Society, in denen Open Design als soziale Innovation dient, befassen: Ersten das „FairPhone“–Projekt und das Projekt „The open Prosthesis“. Sie wird ebenfalls den Open Design Contest präsentieren: einen Wettbewerb, bei dem Designer Produkte (re)designen, produzieren und mit anderen teilen können.

Biografie von Marleen Stikker

Marleen Stikker begründete 1994 „De Digital Stad“ (Die digitale Stadt Amsterdam), die erste webbasierte virtuelle Community, die freien und öffentlichen Zugang ins Internet ermöglichte. Sie ist auch die Gründerin der Waag Society, einem Forschungsinstitut für kreative Technologien und sozialer Innovation sowie von Waag Products, einem Inkubator für erfolgreiche Projekte und Firmen. Marleen ist Vorsitzende von PICNIC, der führenden europäischen Veranstaltung für die Kreativindustrie mit einer jährlich stattfindenden Innovationsplattform. Marleen unterstützt die Grundrechte der Makerbewegung "If You Can't Open It, You Don't Own It". Die Waag Society unterstützt Open Design und die Creative Commons Bewegung und ist überzeugt das unsere Gesellschaft offene Technologien braucht, die sich den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen.

Credits CC

Mirko Boehm

Freiheit und Freiwilligkeit in Open Source

Freiheit und Freiwilligkeit in Open Source

Mirko Boehm

Die Motivation der Akteure zur Erstellung von Beiträgen in kollaborativen Gemeinschaften ist die entscheidende Voraussetzung für die beabsichtigte Produktion von Gütern. In Open Source Communities, wo eine Mitwirkungspflicht grundsätzlich nicht besteht, gilt es als selbstverständlich, einen Nährboden zu schaffen, der Mitwirkende zu Beiträgen einlädt. Potentielle Interessenkonflikte rund um die Verwertung erzeugter Güter als auch der Nebenprodukte wie Reputation, Bekanntheit und Relevanz bringen Beteiligte wiederholt in die Situation, die eigene Entscheidung zur Mitwirkung zu überdenken. Dieser inhärente Mechanismus dient als Korrektiv für die Ausrichtung der Gemeinschaft an den Interessen der Mitwirkenden. Da die Gemeinschaft nur durch Freiwilligkeit Bestand hat, wird die gemeinsame Erstellung von Gütern erst durch den dauerhaft erfolgreichen Erhalt der Motivation der Mitwirkenden möglich. Der Vortrag wird Governance-Einflüsse auf die Motivation zur Mitwirkung besprechen und die Frage beleuchten, ob sich Erkenntnisse daraus auch auf andere Gemeinschaften übertragen lassen.

Biografie von Mirko Boehm

Mirko Boehm ist Open Source Aktivist, Coder und Unternehmer. Er ist seit 1997 Contributor am KDE-Projekt, war bis 2006 im Vorstand des KDE e.V. und trägt heute zur Weiterentwicklung von KDE und zur Arbeit der Free Software Foundation Europe bei. Er lehrt im Fachgebiet Innovationsökonomie der Technischen Universität Berlin.

Ronen Kadushin

Ronen Kadushin

The New Design Playground

The New Design Playground

Ronen Kadushin

Die digitale Revolution mit ihren neuen Protagonisten, wie 3D-Druckern und der Desktop Fabrikation und Manufaktur ist auf stetigem Vormarsch und etabliert sich zunehmend. Durch den Zufluss des „Großen Geldes“ und unterstützt von meist ahnungslosen Medien, wird der Leitspruch: „Nun kann man alles drucken.“ auf breiter Basis kommuniziert. Wenn wir alles mit 3D-Drucken produzieren können, welche Auswirkungen hat diese Veränderung auf alle Designbereiche? Wie sieht die Ausbildung und die Zukunft von Produkten, Märkten und Konsumenten aus? Der Vortrag präsentiert die aktuelle Entwicklung von 3D-Druck, Ansichten über individuelle Produktion und bietet Einblicke und Impulse, mit denen Designer und „Maker“ selbst experimentieren können.

Biografie von Ronen Kadushin

Ronen Kadushin (geb. 1964) ist ein in Israel geborener Designer und Lehrender, und lebt seit 2005 in Berlin. 1993 begann Ronen Möbeldesign und Kreatives Design an führenden israelischen und europäischen Design Akademien zu unterrichten. 2004 entwickelte er ein offenes Gestaltungskonzept (kurz Open Design) in dem die Entwürfe seiner Produkte, angelehnt an das Prinzip der Open Source Software, heruntergeladen, kopiert, modifiziert und von jedem anderen produziert werden kann. Basierend auf diesem Konzept gründete Ronen „Open Design“, eine Design- und Produktionsfirma für Möbel, Licht und Accessoires. Ronen publiziert regelmäßig über Open Design und ist der Verfasser des Open Design Manifests.

Stefanie Wuschitz - Gaswerk 18

Stefanie Wuschitz

Culture is Transformation

Culture is Transformation

Stefanie Wuschitz

Im Workshop werden anhand eines Spieles Aneignungsstrategien von Raum und das Entstehen von Urban Commons thematisiert. Es werden Videointerviews mit Menschen gezeigt, die bereits in commonsbasierten Communities leben. Dabei sollen Begriffe wie Peer-Produktion, Peer-Governance und Peer-to-Peer-Ökonomie diskutiert werden. Seit 2011 macht das CIT COLLECTIVE durch öffentliche Interventionen auf das Thema Urban Commons in Wien aufmerksam. Es verlangt öffentlichen Zugang zum stillgelegten Gaswerk Leopoldau in Wien. Gleichzeitig dient das Gaswerk als Nährboden für global auftauchende Überlegungen, wie kollektive Praktiken gelebt werden können. Workshopdauer: 10:00-18:00 Uhr Unkostenbeitrag 15 EUR

Biografie von Stefanie Wuschitz

Stefanie Wuschitz ist Künstlerin in Wien. 2009 Gründung von Miss Baltazar’s Laboratory. Seit 2011 Universitätsassistentin an der Abteilung DIGITALE KUNST, Universität für angewandte Kunst Wien, Johanna-Dohnal Preis 2011.Workshops unter anderem in Harvestworks NYC (2010), Taipei Artist Village (2011), Frankfurter Kunstverein (2012), Bartlett School of Architecture UCL (2013), HONF Yogyakarta (2013).

Credits: Kuswara Mahardika

Stefanie Wuschitz AUSGEBUCHT

Artists and Urban Commons

Artists and Urban Commons

Stefanie Wuschitz AUSGEBUCHT

Der Vortrag konzentriert sich auf Strategien der Aneignung, die es selbst-organisierten, unabhängigen Initiativen erlauben, neue Praktiken urbanen Lebens und Arbeitens umzusetzen und in eigener Geschwindigkeit zu erproben. Dabei sollen die üblichen ökonomischen Instrumentalisierungen und politischen Vereinnahmungen vermieden werden, die mit dem organischen Entstehen von kreativen Stadtteilen Hand in Hand gehen.

Biografie von Stefanie Wuschitz AUSGEBUCHT

Stefanie Wuschitz ist Künstlerin in Wien. 2009 Gründung von Miss Baltazar’s Laboratory. Seit 2011 Universitätsassistentin an der Abteilung DIGITALE KUNST, Universität für angewandte Kunst Wien, Johanna-Dohnal Preis 2011.Workshops unter anderem in Harvestworks NYC (2010), Taipei Artist Village (2011), Frankfurter Kunstverein (2012), Bartlett School of Architecture UCL (2013), HONF Yogyakarta (2013).

Credits: Andrea Mayr-Stalder

Andrea Mayr-Stalder AUSGEBUCHT

Open Source trifft auf Stickmaschine. DIY.

Open Source trifft auf Stickmaschine. DIY.

Andrea Mayr-Stalder AUSGEBUCHT

Das Projekt „Stitchcode“ erprobt instantane Produktionsmöglichkeiten von Maschinen-Stickereien. Dazu werden neue Stickmuster in schnellen, einfachen aber ästhetisch anspruchsvollen Verfahren hergestellt und unmittelbar umgesetzt, das heißt, ausgestickt. Zentral ist dabei die Benützung von Open Source Software Bauteilen. Wie lassen sich diese Komponenten kombinieren und welche neuen oder anderen Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich daraus? Zum einen wird dabei mit generierten Stickmustern experimentiert, zum anderen können auch unmittelbare Eingaben mit einem Grafik-Tablet - in der Art wie man beispielsweise eine Zeichnung erstellt - verwendet werden. Das Projekt Stitchcode wird mit einer Desktop Stick-Maschine vor Ort sein. Wer sich traut, bringt ein Kleidungsstück mit. Workshopdauer: 10:00-18:00 Uhr Unkostenbeitrag 10 EUR

Biografie von Andrea Mayr-Stalder AUSGEBUCHT

Andrea Mayr-Stalder arbeitet an künstlerischen und bildungsbezogenen Internet-Projekten. Studium für Visuelle Mediengestaltung an der Angewandten in Wien, Systemadministration und Programmierung bei Internet Service Providern in Wien und New York, 2000 bis 2002: Co-Moderatorin der internationalen Mailingliste nettime-l (Themenschnittpunkt Kunst, Medien und Politik), 2005 bis 2008: Obfrau des Vereins Linuxwochen (Verein zur Förderung der Information über Freie und Open Source Software), 2001 bis 2013: Initiatorin und Projektleiterin des Bildungsprojekts JUX (Softwarezusammenstellungen für Kinder und Jugendliche).

Credits: Michael Holzer

Magdalena Reiter

Open Design Allianz?

Open Design Allianz?

Magdalena Reiter

Remixes, Remakes, Mash-Ups – das sind nicht nur Ergebnisse unseres Lebensstils, sondern vor allem Techniken, die nicht mehr aus unserem Alltag und unserer Kultur wegzudenken sind. Immer klarer werden daher auch aus professioneller Perspektive die Vorteile von offenen und kollaborativen Strukturen, um auf gegenseitigem Wissen aufzubauen. Unzählige DesignerInnen und Kulturschaffende haben bewusst oder unbewusst eine solche Praxis schon fest in ihren Arbeitsalltag integriert. Open Design kann also nicht einfach als Trend einer kleinen Community gesehen werden, sondern muss als Phänomen behandelt werden, dessen Belange bedeutender sind als je zuvor. Noch hinken aber Wirtschaftsmodelle, Recht, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten hinterher und bilden Asymmetrien. Welche strukturellen Änderungen müssen wir also vollziehen, um Kreative, ProduzentInnen, KonsumentInnen und FördergeberInnen in ein sinnvolles Miteinander zu bringen, das unseren heutigen Kulturtechniken entspricht?Wird es sinnvoll sein dafür in einer Allianz zu arbeiten? Darüber diskutieren VertreterInnen der Kreativwirtschaft und Poltik. TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion sind: Patrick Bartos (CREATIVE REGION Linz & Upper Austria), Stefan Pawel (Open Commons Region Linz), Georg Russegger (Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung), Sybille Straubinger (Landtagsabgeordnete SPÖ) und Gerin Trautenberger (Vienna Open). Moderation: Magdalena Reiter

Biografie von Magdalena Reiter

Magdalena Reiter hat in Linz und Maastricht Design studiert. Sie arbeitet vorwiegend in interdisziplinären Konstellationen, deren Ergebnisse sich zwischen angewandter und bildender Kunst bewegen. Ihr Schwerpunkt liegt dabei im Bereich Open Design. Dafür setzt sie sich praktisch und theoretisch mit Demokratisierungsprozessen in Kunst und Kultur auseinander und befasst sich mit den Bedingungen für reale oder virtuelle Inklusion.

Handmade Visualizations - Internet Users

Jose Duarte AUSGEBUCHT ACHTUNG: IN DEN RAUM D IM MQ VERLEGT

Visual Simplicity – Handmade Data Visualizations

Visual Simplicity – Handmade Data Visualizations

Jose Duarte AUSGEBUCHT ACHTUNG: IN DEN RAUM D IM MQ VERLEGT

Der Workshop steht im Zeichen der „analogen Datenpräsentation“, nicht nur als erste Annäherung zu Datenvisualisierungen, sondern als eine neue und kreative Herangehensweise. Heutzutage werden Datenvisualisierungen meist mit Softwareentwicklung, Statistiken und komplexen Programmierungen assoziiert. Es wirkt wie eine komplexe Disziplin, weil die Technik der Maschine in den Mittelpunkt gerückt ist. Visualisierungsexperten vergessen oft den Kern dieser Disziplin – Ideen verständlich zu machen, Konzepte zu verdeutlichen und Ansichten zu verändern. Für eine gelungene Visualisierung braucht man nicht zwingend einen Computer. Es ist wichtig Informationen greifbar zu machen, da dieser Umgang den Erfahrungswert vergrößert und einen reflektierteren Zugang ermöglicht. Workshopdauer: 10:00-18:00 Uhr

Biografie von Jose Duarte AUSGEBUCHT ACHTUNG: IN DEN RAUM D IM MQ VERLEGT

Jose Duarte, ein kolumbianischer Kommunikationsdesigner, ist Mitbegründer von „Ledfish“, einem Informationsdesign Büro. Seine handgemachten Datenvisualisierungen entstehen mit einfachen Hilfsmitteln, wie z. B. Ballons oder Klebebändern und bilden einen Gegenpol zur verbreiteten, computerunterstützten Infografik. Mit Hilfe dieser simplen Materialen experimentierte er mit unterschiedlichen Visualisierungstechniken für Unternehmen und Kunst oder bei Interventionen im öffentlichen Raum. Mit seinem „Handmade Visualization Toolkit“ hat er viele dazu inspiriert, sich zum ersten Mal mit Datenvisualisierungen zu beschäftigen.

Credits: Jose Duarte

Jose Duarte AUSGEBUCHT

Visual Simplicity – Handmade Data Visualizations

Visual Simplicity – Handmade Data Visualizations

Jose Duarte AUSGEBUCHT

Der Workshop steht im Zeichen der „analogen Datenpräsentation“, nicht nur als erste Annäherung zu Datenvisualisierungen, sondern als eine neue und kreative Herangehensweise. Heutzutage werden Datenvisualisierungen meist mit Softwareentwicklung, Statistiken und komplexen Programmierungen assoziiert. Es wirkt wie eine komplexe Disziplin, weil die Technik der Maschine in den Mittelpunkt gerückt ist. Visualisierungsexperten vergessen oft den Kern dieser Disziplin – Ideen verständlich zu machen, Konzepte zu verdeutlichen und Ansichten zu verändern. Für eine gelungene Visualisierung braucht man nicht zwingend einen Computer. Es ist wichtig Informationen greifbar zu machen, da dieser Umgang den Erfahrungswert vergrößert und einen reflektierteren Zugang ermöglicht.

Biografie von Jose Duarte AUSGEBUCHT

Jose Duarte, ein kolumbianischer Kommunikationsdesigner, ist Mitbegründer von „Ledfish“, einem Informationsdesign Büro. Seine handgemachten Datenvisualisierungen entstehen mit einfachen Hilfsmitteln, wie z. B. Ballons oder Klebebändern und bilden einen Gegenpol zur verbreiteten, computerunterstützten Infografik. Mit Hilfe dieser simplen Materialen experimentierte er mit unterschiedlichen Visualisierungstechniken für Unternehmen und Kunst oder bei Interventionen im öffentlichen Raum. Mit seinem „Handmade Visualization Toolkit“ hat er viele dazu inspiriert, sich zum ersten Mal mit Datenvisualisierungen zu beschäftigen.

Credits CC-BY-SA

Lars Zimmermann

Open Source Hardware Business Models

Open Source Hardware Business Models

Lars Zimmermann

Zentraler Inhalt des Workshops und des Vortrags sind die Möglichkeiten von Open Source bzw. Openness für die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Hardware Unternehmen. Zuerst werden Unternehmen betrachtet, die Open Source Strategien erfolgreich einsetzen (z. B. Sparkfun, Designsmash). Dann werden die – teils unerschlossenen – Möglichkeiten untersucht, die Open Source für Unternehmen hinsichtlich Kooperation, Kundenbeziehung, Innovationsgestaltung & Produktion bietet bzw. bieten könnte. Ein kleiner Schwerpunkt wird dabei auf der Bildung offener Netzwerke für regenerative Produktionskreisläufe durch Offenheit liegen – siehe OWi Projekt. Der dritte Teil verwandelt den Workshop in eine Forschungsklasse. Die Open Source Business Model Frage für Hardware ist so neu, dass es noch vieles selbst zu entdecken gibt. Anhand eigener oder fiktiver Startups werden Pläne, Szenarien, Fragen und Ideen entwickelt, die die Teilnehmer hinterher selbst offen teilen. Workshopdauer: 10:00-18:00 Uhr

Biografie von Lars Zimmermann

Lars Zimmermann, Absolvent der Bauhaus Universität Weimar, arbeitet als Künstler, Projektemacher und Wissenschaftler seit 2007 in Berlin. Derzeit beschäftigt er sich mit der Frage, welche Möglichkeiten Open Source für die Entwicklung und Gestaltung einer ökologischen Wirtschaft bietet. Er ist Initiator des Openit Festivals und des OWi Projektes.

Lars Zimmermann

Lars Zimmermann

Open Source Hardware Business Models

Open Source Hardware Business Models

Lars Zimmermann

Zentraler Inhalt des Workshops und des Vortrags sind die Möglichkeiten von Open Source bzw. Openness für die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Hardware Unternehmen. Zuerst werden Unternehmen betrachtet, die Open Source Strategien erfolgreich einsetzen (z. B. Sparkfun, Designsmash). Dann werden die – teils unerschlossenen – Möglichkeiten untersucht, die Open Source für Unternehmen hinsichtlich Kooperation, Kundenbeziehung, Innovationsgestaltung & Produktion bietet bzw. bieten könnte. Ein kleiner Schwerpunkt wird dabei auf der Bildung offener Netzwerke für regenerative Produktionskreisläufe durch Offenheit liegen – siehe OWi Projekt. Der dritte Teil verwandelt den Workshop in eine Forschungsklasse. Die Open Source Business Model Frage für Hardware ist so neu, dass es noch vieles selbst zu entdecken gibt. Anhand eigener oder fiktiver Startups werden Pläne, Szenarien, Fragen und Ideen entwickelt, die die Teilnehmer hinterher selbst offen teilen.

Biografie von Lars Zimmermann

Lars Zimmermann, Absolvent der Bauhaus Universität Weimar, arbeitet als Künstler, Projektemacher und Wissenschaftler seit 2007 in Berlin. Derzeit beschäftigt er sich mit der Frage, welche Möglichkeiten Open Source für die Entwicklung und Gestaltung einer ökologischen Wirtschaft bietet. Er ist Initiator des Openit Festivals und des OWi Projektes.

OTELO Workshop

Benjamin Krux AUSGEBUCHT

3D-Drucker bauen

3D-Drucker bauen

Benjamin Krux AUSGEBUCHT

Anfang 2010 wurden im Salzkammergut zwei OTELOs gegründet, mit dem Ziel Menschen in der Region einen offenen Raum für gemeinsame Aktivitäten und die Entwicklung von neuen Technologien bereitzustellen. Was als kleines Projekt begann entwickelte sich in den letzten Jahren zunehmend zu einem Netzwerk aus derzeit sechs Standorten. Das Thema offene Technologien, insbesondere 3D-Druck, brachte bereits zu Beginn neue Impulse in die Regionen. Neben Projekten, wo 3D-Druck in den Schulunterricht verschiedener Schulstufen integriert werden, war OTELO auch an der Weiterentwicklung des RepRap (Mendel) Projektes beteiligt. Mittlerweile wurden zwei Unternehmen gegründet (RepRAP.cc und EVOtech), die sich mit der Verbreitung und Vermarktung von 3D- Druckern beschäftigen. Der Vortrag stellt OTELO vor und zeigt auf, wie durch ein Organisationskonzept offene Technologien im ländlichen Raum unterstützt und gefördert werden. Im Rahmen des Workshops wird ein Mendel Max 3D-Drucker gebaut. Workshopdauer: 10:00-18:00 Uhr

Biografie von Benjamin Krux AUSGEBUCHT

Benjamin Krux ist seit 2001 im IT Bereich tätig. 2011 legt er seinen Schwerpunkt auf 3D-Drucker und engagiert sich seit dem auch bei OTELO (Offenes Technologielabor).

Credits by OTELO

Martin Hollinetz

Wir machen FabLab

Wir machen FabLab

Martin Hollinetz

Anfang 2010 wurden im Salzkammergut zwei OTELOs gegründet, mit dem Ziel Menschen in der Region einen offenen Raum für gemeinsame Aktivitäten und die Entwicklung von neuen Technologien bereitzustellen. Was als kleines Projekt begann entwickelte sich in den letzten Jahren zunehmend zu einem Netzwerk aus derzeit sechs Standorten. Das Thema offene Technologien, insbesondere 3D-Druck, brachte bereits zu Beginn neue Impulse in die Regionen. Neben Projekten, wo 3D-Druck in den Schulunterricht verschiedener Schulstufen integriert werden, war OTELO auch an der Weiterentwicklung des RepRap (Mendel) Projektes beteiligt. Mittlerweile wurden zwei Unternehmen gegründet (RepRAP.cc und EVOtech), die sich mit der Verbreitung und Vermarktung von 3D- Druckern beschäftigen. Der Vortrag stellt OTELO vor und zeigt auf, wie durch ein Organisationskonzept offene Technologien im ländlichen Raum unterstützt und gefördert werden. Im Rahmen des Workshops wird ein Mendel Max 3D-Drucker gebaut.

Biografie von Martin Hollinetz

Martin Hollinetz ist EDV-Techniker, Sozial-und Berufspädagoge und Regionalentwickler. Gründer von OTELO (Offenes Technologielabor) und derzeit Ashoka-Fellow. Eine vorübergehende „Festanstellung“ im Bereich der Regionalentwicklung ermöglichte die Gründung der OTELOs in Gmunden, Vöcklabruck, Ottensheim, Vorchdorf und Kirchdorf mit den Schwerpunkten Kreativwirtschaft, Medien, Textilkunst und Ausstellungsentwicklung im Bereich Naturwissenschafts- und Technikvermittlung.

Workshop Cecilia Palmer

Cecilia Palmer AUSGEBUCHT

Fashion & code – stitching a new clothing industry with open source tactics

Fashion & code – stitching a new clothing industry with open source tactics

Cecilia Palmer AUSGEBUCHT

Wie die Open Source Taktik die Modeindustrie verändert! Vordergründig scheinen Mode und Open Source als widersprüchliche Gegensätze, doch zeigen beide auch ein perfektes Zusammenspiel im Gestaltungs- und Produktionsprozess. Seit jeher ist die Modeindustrie von Trittbrettfahrern, die zu einer millionenfachen Reproduktion von Entwürfen und Designs führen, gekennzeichnet. Diese Doppelung führt zu einer flächendeckenden Ausbreitung von Ideen und Designs und zu den Trends einer breite Masse. Doch diese Modewelt besteht nur aus Schall und Rauch, die sich hinter der großen runden Sonnenbrille von Karl Lagergeld versteckt. Mit dem Wachstum der DIY Bewegung und verschiedenen Co-Design Initiativen öffnet sich die magische Schatulle und lässt ihr Innerstes erkennen. Damit werden Geheimnisse auch für Nutzer, wie den Fashionistas zugänglich, die damit von passiven Konsumenten zu kollaborativen Mitgestaltern werden. Cecilia Palmer wird über ihre Arbeit für das Open Source Modelabel Pamoyo, „Fashion Reloaded“ und über faszinierende Projekte und Modelabels berichten, die mit einem Open Source-Ansatz arbeiten. In Ihrem Vortrag wird Cecila über Creative Commons, Partizipation und Modeschnitte sprechen und wie Open Fashion eine der schmutzigsten Industrien der Welt verändern kann. Workshopdauer: 10:00-18:00 Uhr Unkostenbeitrag 10 EUR

Biografie von Cecilia Palmer AUSGEBUCHT

Die gebürtige Schwedin Cecilia Palmer ist die Gründerin des ökologischen Open Source Modelabels Pamoyo und organisiert die Tausch- & Remake-Events „ Fashion Reloaded“. Beide Projekte haben das Ziel in der Modeszene die Upcycling- und Open Source-Ansätze unter Konsumenten und Produzenten zu fördern. Cecilia lebt und arbeitet als Web-Entwicklerin bei Newthinking Communication in Berlin.

Cecilia Palmer

Cecilia Palmer

Fashion & code – stitching a new clothing industry with open source tactics

Fashion & code – stitching a new clothing industry with open source tactics

Cecilia Palmer

Wie die Open Source Taktik die Modeindustrie verändert! Vordergründig scheinen Mode und Open Source als widersprüchliche Gegensätze, doch zeigen beide auch ein perfektes Zusammenspiel im Gestaltungs- und Produktionsprozess. Seit jeher ist die Modeindustrie von Trittbrettfahrern, die zu einer millionenfachen Reproduktion von Entwürfen und Designs führen, gekennzeichnet. Diese Doppelung führt zu einer flächendeckenden Ausbreitung von Ideen und Designs und zu den Trends einer breite Masse. Doch diese Modewelt besteht nur aus Schall und Rauch, die sich hinter der großen runden Sonnenbrille von Karl Lagergeld versteckt. Mit dem Wachstum der DIY Bewegung und verschiedenen Co-Design Initiativen öffnet sich die magische Schatulle und lässt ihr Innerstes erkennen. Damit werden Geheimnisse auch für Nutzer, wie den Fashionistas zugänglich, die damit von passiven Konsumenten zu kollaborativen Mitgestaltern werden. Cecilia Palmer wird über ihre Arbeit für das Open Source Modelabel Pamoyo, „Fashion Reloaded“ und über faszinierende Projekte und Modelabels berichten, die mit einem Open Source-Ansatz arbeiten. In Ihrem Vortrag wird Cecila über Creative Commons, Partizipation und Modeschnitte sprechen und wie Open Fashion eine der schmutzigsten Industrien der Welt verändern kann.

Biografie von Cecilia Palmer

Die gebürtige Schwedin Cecilia Palmer ist die Gründerin des ökologischen Open Source Modelabels Pamoyo und organisiert die Tausch- & Remake-Events „ Fashion Reloaded“. Beide Projekte haben das Ziel in der Modeszene die Upcycling- und Open Source-Ansätze unter Konsumenten und Produzenten zu fördern. Cecilia lebt und arbeitet als Web-Entwicklerin bei Newthinking Communication in Berlin.

Studio Superfluo

Studio Superfluo 2 Plätze frei

Open Design, Open Knowledge, Open Crafts

Open Design, Open Knowledge, Open Crafts

Studio Superfluo 2 Plätze frei

In den letzten Jahren wurde viel über die Interpretation vom Open Design Ansatz nachgedacht. Das Verständnis bezog sich bisher auf eine weitgefasste Definition, unter Beachtung der Beziehungen im gesamten Feld. Besonderes Augenmerk wurde auf die Ausarbeitung neuer Technologien und deren Auswirkungen auf die Entwicklung sozialen Verhaltens gelegt. Die Diskussion betonte die kreative, demokratische und multidisziplinäre Natur von Open Design, bestätigt durch das Aufstreben der sogenannten Macher. Man begann die Do-It-Yourself Kultur mit neuen Technologien und traditionellem Handwerk zu vereinen und schuf bei der Auseinandersetzung mit dem neuen Designprozess noch nie dagewesene Objekte. Was passiert jedoch wenn die Grundsätze von Upcycling, Nachhaltigkeit und lokaler Varianz in das Systemdenken integriert werden? Neue Handwerksformen könnten entstehen, welche traditionelles Know-How mit modernen Erkenntnissen vereinen. Somit würden neue Fähigkeiten und Herstellungsweisen geschaffen, die auf aktuelle Herausforderungen eingestellt sind und eine Ästhetik haben, die ihrem Herstellungsprozess folgen. Zweitägiger Workshop 29.10. 10:00-19:00 Uhr und 30.10. 10:00-17:00 Uhr

Biografie von Studio Superfluo 2 Plätze frei

Studio Superfluo ist ein Designkollektiv mit Schwerpunkt auf Systemdenken, sozialen Innovationen, Nachhaltigkeit und deren Konsequenzen im industriellen Prozess, in Gesellschaft und Design. Eigenproduktion, urbane Regeneration und Wissensaustausch bilden die Grundlage für Workshops und Vorlesungen mit dem Ziel, Verhaltensweisen zu entdecken und zu fördern, die mit der Natur harmonisieren.

melinda und eszter

Melinda Sipos, Bircsák Eszter (kitchen budapest)

Open Data Visualisation

Open Data Visualisation

Melinda Sipos, Bircsák Eszter (kitchen budapest)

The presentation about "How data can be visualized?" and hands on experience of working with data, experimenting with easy technics. see also presentation on:

Biografie von Melinda Sipos, Bircsák Eszter (kitchen budapest)

superfluo_albers_chair

Studio Superfluo 2 Plätze frei

Open Design, Open Knowledge, Open Crafts

Open Design, Open Knowledge, Open Crafts

Studio Superfluo 2 Plätze frei

In den letzten Jahren wurde viel über die Interpretation vom Open Design Ansatz nachgedacht. Das Verständnis bezog sich bisher auf eine weitgefasste Definition, unter Beachtung der Beziehungen im gesamten Feld. Besonderes Augenmerk wurde auf die Ausarbeitung neuer Technologien und deren Auswirkungen auf die Entwicklung sozialen Verhaltens gelegt. Die Diskussion betonte die kreative, demokratische und multidisziplinäre Natur von Open Design, bestätigt durch das Aufstreben der sogenannten Macher. Man begann die Do-It-Yourself Kultur mit neuen Technologien und traditionellem Handwerk zu vereinen und schuf bei der Auseinandersetzung mit dem neuen Designprozess noch nie dagewesene Objekte. Was passiert jedoch wenn die Grundsätze von Upcycling, Nachhaltigkeit und lokaler Varianz in das Systemdenken integriert werden? Neue Handwerksformen könnten entstehen, welche traditionelles Know-How mit modernen Erkenntnissen vereinen. Somit würden neue Fähigkeiten und Herstellungsweisen geschaffen, die auf aktuelle Herausforderungen eingestellt sind und eine Ästhetik haben, die ihrem Herstellungsprozess folgen. Zweitägiger Workshop 29.10. 10:00-19:00 Uhr und 30.10. 10:00-17:00 Uhr

Biografie von Studio Superfluo 2 Plätze frei

Studio Superfluo ist ein Designkollektiv mit Schwerpunkt auf Systemdenken, sozialen Innovationen, Nachhaltigkeit und deren Konsequenzen im industriellen Prozess, in Gesellschaft und Design. Eigenproduktion, urbane Regeneration und Wissensaustausch bilden die Grundlage für Workshops und Vorlesungen mit dem Ziel, Verhaltensweisen zu entdecken und zu fördern, die mit der Natur harmonisieren.

Studio Superfluo

Studio Superfluo

Open Design, Open Knowledge, Open Crafts

Open Design, Open Knowledge, Open Crafts

Studio Superfluo

In den letzten Jahren wurde viel über die Interpretation vom Open Design Ansatz nachgedacht. Das Verständnis bezog sich bisher auf eine weitgefasste Definition, unter Beachtung der Beziehungen im gesamten Feld. Besonderes Augenmerk wurde auf die Ausarbeitung neuer Technologien und deren Auswirkungen auf die Entwicklung sozialen Verhaltens gelegt. Die Diskussion betonte die kreative, demokratische und multidisziplinäre Natur von Open Design, bestätigt durch das Aufstreben der sogenannten Macher. Man begann die Do-It-Yourself Kultur mit neuen Technologien und traditionellem Handwerk zu vereinen und schuf bei der Auseinandersetzung mit dem neuen Designprozess noch nie dagewesene Objekte. Was passiert jedoch wenn die Grundsätze von Upcycling, Nachhaltigkeit und lokaler Varianz in das Systemdenken integriert werden? Neue Handwerksformen könnten entstehen, welche traditionelles Know-How mit modernen Erkenntnissen vereinen. Somit würden neue Fähigkeiten und Herstellungsweisen geschaffen, die auf aktuelle Herausforderungen eingestellt sind und eine Ästhetik haben, die ihrem Herstellungsprozess folgen.

Biografie von Studio Superfluo

Studio Superfluo ist ein Designkollektiv mit Schwerpunkt auf Systemdenken, sozialen Innovationen, Nachhaltigkeit und deren Konsequenzen im industriellen Prozess, in Gesellschaft und Design. Eigenproduktion, urbane Regeneration und Wissensaustausch bilden die Grundlage für Workshops und Vorlesungen mit dem Ziel, Verhaltensweisen zu entdecken und zu fördern, die mit der Natur harmonisieren.

raspic_banana

Martin Kaltenbrunner & Enrique Tomás AUSGEBUCHT

Interaktive Musikinstrumente mit dem Raspberry Pi

Interaktive Musikinstrumente mit dem Raspberry Pi

Martin Kaltenbrunner & Enrique Tomás AUSGEBUCHT

Interaktive Musikinstrumente mit dem Raspberry Pi. Ein Alltagsobjekt als Musikinstrument? Musikalisches Gemüse? Ein Unsichtbares Klavier? Alles kein Problem! Mit Hilfe des günstigen und kompakten "Raspberry Pi" und einer speziell für interaktive Musikprojekte optimierten Systemsoftware sowie einem vielseitigen Sensorinterface können AnfängerInnen spielerisch einfach ihre eigenen Instrumente gestalten, aber auch Musikprofis ihr innovatives Repertoire erweitern. Workshopdauer: 10:00-17:00 Uhr

Biografie von Martin Kaltenbrunner & Enrique Tomás AUSGEBUCHT

Martin Kaltenbrunner (geb. 1972) ist Professor am Interface Culture Lab der Kunstuniversität Linz. Vor seiner Rückkehr nach Österreich forschte und lehrte der Wissenschaftler an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona sowie weiteren europäischen Universitäten und Forschungseinrichtungen wie dem MIT Medialab Europe in Dublin. Als Mitbegründer von Reactable Systems arbeitete er vorrangig am Interaktionsdesign des elektronischen Musikinstruments Reactable, und wurde dafür unter anderem mit der Goldenen Nica beim Prix Ars Electronica 2008 ausgezeichnet. Seine Entwicklungen im Bereich „Tangible User Interfaces“ werden heute in zahlreichen künstlerischen und wissenschaftlichen Projekten angewendet. Enrique Tomás (geb. 1981) ist als Komponist und Klangkünstler "stark von Computern jeglicher Art angezogen", um immersive Klang-Texturen zu kreieren. Indem er mit dem Raum als "Material" arbeitet, werden seine Konzerte zu Erlebnissen, die unsere Fähigkeiten im aktiven Hören, vor allem durch eine große Anzahl verschiedenster Frequenzen, schärfen. Ohne Zugeständnisse zur Musik werden Klangräume erschaffen, die in uns imaginäre Welten erzeugen. Im Rahmen eines PhD Stipendiums an der Kunstuniversität Linz im Bereich Interface Cultures erforscht Enrique Tomás die Zusammenhänge von elektronischen Instrumenten und musikalischer Komposition.

reactable_live

Martin Kaltenbrunner & Enrique Tomás

Reactable & Elektronik

Reactable & Elektronik

Martin Kaltenbrunner & Enrique Tomás

The Great Waltz (Reactable & Elektronik) Johann Strauss (Sohn) schrieb in seinen 74 Lebensjahren neben zahlreichen Polkas, Opern und Ballettstücken insgesamt 190 Walzer. Aufgrund der offensichtlichen Schwierigkeit ein Symphonieorchester für unser Konzert einzuladen, das auch bereit wäre diese 190 Walzer mit uns gemeinsam aufzuführen, werden wir diese allesamt auf dem Reactable und anderen elektronischen Musikinstrumenten intonieren.

Biografie von Martin Kaltenbrunner & Enrique Tomás

Martin Kaltenbrunner (geb.1972) ist Professor am Interface Culture Lab der Kunstuniversität Linz. Vor seiner Rückkehr nach Österreich forschte und lehrte der Wissenschaftler an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona sowie weiteren europäischen Universitäten und Forschungseinrichtungen wie dem MIT Medialab Europe in Dublin. Als Mitbegründer von Reactable Systems arbeitete er vorrangig am Interaktionsdesign des elektronischen Musikinstruments Reactable, und wurde dafür unter anderem mit der Goldenen Nica beim Prix Ars Electronica 2008 ausgezeichnet. Seine Entwicklungen im Bereich „Tangible User Interfaces“ werden heute in zahlreichen künstlerischen und wissenschaftlichen Projekten angewendet. Enrique Tomás (geb. 1981) ist als Komponist und Klangkünstler "stark von Computern jeglicher Art angezogen", um immersive Klang-Texturen zu kreieren. Indem er mit dem Raum als "Material" arbeitet, werden seine Konzerte zu Erlebnissen, die unsere Fähigkeiten im aktiven Hören, vor allem durch eine große Anzahl verschiedenster Frequenzen, schärfen. Ohne Zugeständnisse zur Musik werden Klangräume erschaffen, die in uns imaginäre Welten erzeugen. Im Rahmen eines PhD Stipendiums an der Kunstuniversität Linz im Bereich Interface Cultures erforscht Enrique Tomás die Zusammenhänge von elektronischen Instrumenten und musikalischer Komposition.